Beiträge von nibbuti im Thema „Sprachen des Buddhismus“
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Simo:
Ich habe mich nicht aufgeregt.
"Das ist Quatsch" ist ein Ausdruck der AufregungSimo:Man nehme Alexander Berzin, Manfred Seegers, Burkhard Scherer, alles Übersetzter und Übersetztend e, die auch hervorragende Praktizierende sind.
BerzinSimo:Dass ein Meditierender "papierfaul" ist, trifft vielleicht für dich zu, aber das eine schließt das andere nicht auch. Ich sprach nicht nur von der Vergangenheit, jetzt rede ich über die Gegenwart.
Übersetzungen, Kommentare, Übersetzungen von Kommentaren, Kommentare zu Kommentaren, Übersetzungen von Kommentaren zu Kommentaren usw.der Markt ist gerade überschwemmt von Sekundärliteratur mit allerlei Halbwissen
der Wunsch zur Entsagung (samma sankappa) ist Teil des Edlen Achtfachen Wegs
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Simo:
[Das ist Quatsch. Wir hätten keinerlei Übersetzungen der Texte, philosophisch oder für die Praxis, wenn nicht Praktizierende die Sprachen gelernt und übersetzt hätten. Waren sie deswegen Scholastiker oder gar Rentner?
ja, sie waren in der Regel Scholastikermönche wie Bodhi, manchmal auch Rentner wie WalshDankbarkeit ist immer angebracht, aber ich sprach zuvor von der Gegenwart
das von dir Gesagte trifft auf die Vergangenheit zu
Simo:Woher hast du den Dharma? Du hast bestimmt auch Übersetzungen und der Gleichen gelesen.
Übersetzungen von Scholastikern die in der Meditation gescheitert sind und sich anderen Aufgaben zuwenden oder heiraten sind nicht unüblichder Geist von in der Meditation nicht gescheiterten neigt zu Inaktivität was Papierkram angeht
erst recht wenn der (für die Meditation) notwendige Teil in diversen Traditionen schon seit etlichen Jahren in aktuellen Sprachen vorliegt
was daran ist für dich der Aufregung wert, lieber Simo?
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ekkhi:
Habt Ihr Euch schon einmal mit einer dieser Sprachen beschäftigt, ist es hilfreich für die Praxis oder eher zu großer Aufwand?
Hi ekkhiöstliche Sprachen, Pali, Japanisch, Russisch sind aufgrund ihrer synthetischen Grammatik näher am 'alles ist eins'-Denken, so wie die meisten in der Antike waren
aber östliche Sprachen sind auch im Allgemeinen unpräziser und schwammiger als die analytischen westlichen Sprachen in der heutigen Zeit
mein Eindruck ist, dass es hilfreich sein kann einige Ausdrücke aus den Originaltexten zu übernehmen, um schlechten Übersetzungen nicht anheimzufallen
für die Praxis würde ich eher das Englisch empfehlen, mit Englisch wird einem die internationale Sangha zugänglich
die Sprachen zu lernen ist aber eher eine Beschäftigung für Rentner und Scholastiker die in der Meditation gescheitert sind
Dhamma hingegen wird unabhängig von Sprache weitergegeben und verstanden