Siddhi

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    Siddhi (skt. सिद्धि, IAST siddhi, tib. དངོས་གྲུབ་, Wylie dngos grub, „Erfolg, Kunstwerk, Vervollkommnung“) bezeichnen im Buddhismus und Hinduismus besondere übernatürliche Kräfte und Fähigkeiten, die man gemäß der Überlieferung durch spirituelle Praxis erlangt. Meister, die Siddhi gezeigt haben sollen, werden in vielen spirituellen Strömungen verehrt. Der Begriff Siddhi existiert nur in der Pluralform, die umgangssprachlich verbreitete Form Siddhis ist formal inkorrekt.

    Siddhi – Wikipedia


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    Palikanon: Magische Kräfte (iddhi) gehören zu den Höheren Geisteskräften (siehe abhiññā). Man unterscheidet viele Arten von magischen Kräften.

    iddhi

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    Siddhi (skt. सिद्धि, IAST siddhi, tib. དངོས་གྲུབ་, Wylie dngos grub, „Erfolg, Kunstwerk, Vervollkommnung“) bezeichnen im Buddhismus und Hinduismus besondere übernatürliche Kräfte und Fähigkeiten, die man gemäß der Überlieferung durch spirituelle Praxis erlangt. Meister, die Siddhi gezeigt haben sollen, werden in vielen spirituellen Strömungen verehrt.

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    Im Hinduismus werden solche Wunderkräfte zumeist Yogis und Asketen zugeschrieben. Im Yoga-Sutra des Patanjali werden viele Formen magischer Kräfte beschrieben, die von Telepathie über Vorauswissen, Überwindung von Hunger und Durst bis zu Allmacht und Allwissenheit reichen. In einigen späten Upanishaden werden gleichfalls bestimmte Siddhi aufgezählt. Eine Praxis des Raja Yoga ist z. B. Samyama, von der geglaubt wird, man könne dadurch Siddhi erlangen. Im Hinduismus und speziell im Yoga werden solche Zaubermächte jedoch auch als Hindernis in der Versenkung angesehen, so dass der Verzicht auf diese Kräfte einen spirituellen Fortschritt darstellen soll, der zur endgültigen Befreiung (Moksha) führe.

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    Im tantrischen Buddhismus (Vajrayana) wird zwischen gewöhnlichem Siddhi und höchstem Siddhi unterschieden. Ebenso unterscheidet Buddha in den Lehrreden des Suttapitaka zwischen „weltlichen“ (Pali: lokiya) höheren Geisteskräften und der „überweltlichen“ (Pali: lokuttara) höheren Geisteskraft (Pali: abhiññā).

    Der Begriff Siddhi existiert nur in der Pluralform, die umgangssprachlich verbreitete Form Siddhis ist formal inkorrekt.


    Als Grundlage um Siddhi systematisch zu entwickeln ist nach den von Buddha überlieferten Lehrreden die Meisterung sehr starker Geistessammlung/Herzenseinigung (jhana) Voraussetzung. Die Kultivierung der Eigenschaften die Buddha als „die 4 Grundlagen der Geistesmacht“ (Pali: iddhipada) bezeichnet, die zu den 37 zum Erwachen führenden Dingen (bodhipakkhiyadhamma) gehören, werden von Buddha als besonders gut geeignet angesehen, um diese Fähigkeiten zu entwickeln.

    Siddhi – Wikipedia


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    Palikanon: Magische Kräfte (iddhi) gehören zu den Höheren Geisteskräften (siehe abhiññā). Man unterscheidet viele Arten von magischen Kräften. Die wichtigsten unter den in Pts. II. p. 174 aufgezählten 10 magischen Kräften sind:

    1. die Macht des Entschlusses (adhitthānā-iddhi), d.i. die Fähigkeit sich zu vervielfältigen;
    2. die Macht der Verwandlung (vikubbanā-iddhi; erwähnt in Thag. 1183), d.i. die Fähigkeit, eine andere Gestalt anzunehmen;
    3. die Macht des geistigen Erzeugens (manomayā-iddhi), d.i. die Fähigkeit, aus diesem Körper einen anderen geistgezeugten hervorgehen zu lassen;
    4. die Macht durchdringender Erkenntnis (ñānavipphārā-iddhi), d.i. die Fähigkeit kraft innewohnender Erkenntnis in Gefahren unversehrt zu bleiben;
    5. die Macht durchdringender Sammlung (samādhivipphārā-iddhi), dieselbe Wirkung erzeugend.
    6. Als ‘edle Macht' (ariyā-iddhi) gilt die Fähigkeit, seine Vorstellungen so zu beherrschen, daß man Widerliches als nichtwiderlich, und Nichtwiderliches als widerlich betrachten mag und dabei gleichmütig bleibt.

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