Avalokiteshvara

  • Zitat

    Avalokiteshvara (Sanskrit, m., अवलोकितेश्वर, avalokiteśvara) ist im Mahayana-Buddhismus der Bodhisattva des universellen Mitgefühls (Sanskrit karuna). Chenrezig (tibetisch spyan.ras.gzigs) gilt als Schutzpatron des Landes Tibet. Die weibliche Form in China ist Guanyin, in Japan Kannon und in Vietnam Quan Âm.

    Sein Reines Land wird Potala genannt. Tara gilt als eine Ausstrahlung von ihm.


    Avalokiteshvara ist jener Bodhisattva, von dem die meisten unterschiedlichen Erscheinungsformen bekannt sind. Obwohl Bodhisattvas, da in ihnen alle Gegensätze als überwunden gelten, eigentlich keine Geschlechtszugehörigkeit haben und es auch in den kanonischen Texten des Buddhismus keine Hinweise auf weibliche Bodhisattvas gibt, haben sich in China, Vietnam und Japan auch weibliche Darstellungen Avalokiteshvaras (Guanyin, Quan-âm, Kannon) entwickelt und hohe Popularität erlangt. Daneben gibt es noch weitere Erscheinungsformen des Avalokiteshvara.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Avalokiteshvara

    Zitat

    Avalokiteshvara (Sanskrit, m., अवलोकितेश्वर, avalokiteśvara) ist im Mahayana-Buddhismus der Bodhisattva des universellen Mitgefühls (Sanskrit karuna). Chenrezig (tibetisch spyan.ras.gzigs) gilt als Schutzpatron des Landes Tibet. Die weibliche Form in China ist Guanyin, in Japan Kannon und in Vietnam Quan Âm.

    Sein Reines Land wird Potala genannt. Tara gilt als eine Ausstrahlung von ihm.


    Avalokiteshvara heißt wörtlich übersetzt „der Herr, der (die Welt) betrachtet“, zusammengesetzt aus ishvara („Herr/Herrscher“) und avalokita („betrachtend“; passives Partizip des Verbs avalok, „wahrnehmen“, hier ausnahmsweise in aktiver Bedeutung). Das Wort loka („Welt“) ist in dem Namen nicht enthalten, sondern wird sinngemäß ergänzt. Nach aktuellem Forschungsstand lautete der Name jedoch ursprünglich Avalokitasvara, zusammengesetzt aus avalokita und svara „Klang, Ton“, also „Wahrnehmer der Töne“ (gemeint: Hörer der Klagen der leidenden Lebewesen). Das entspricht genau der chinesischen Übersetzung Guanyin (観音). Die jüngere Namensform mit der Bedeutungsänderung zu ishvara ist in Sanskrit erst im 7. Jahrhundert belegt und seither allgemein üblich, die ursprüngliche hingegen schon im 5. Jahrhundert nachgewiesen.


    Die ursprüngliche Bedeutung des Namens steht mit dem buddhistischen Verständnis eines Bodhisattvas in Einklang. Die spätere Umdeutung zu einem „Herrscher“ zeigt einen starken Einfluss des Shivaismus mit seiner Vorstellung von Ishvara als einem weltbeherrschenden Gott. Eigenschaften dieses Gottes wurden auf den Bodhisattva übertragen. Dennoch hielten die Verehrer Avalokiteshvaras großenteils an der buddhistischen Ablehnung eines Schöpfergottes fest.


    Avalokiteshvara ist jener Bodhisattva, von dem die meisten unterschiedlichen Erscheinungsformen bekannt sind. Obwohl Bodhisattvas, da in ihnen alle Gegensätze als überwunden gelten, eigentlich keine Geschlechtszugehörigkeit haben und es auch in den kanonischen Texten des Buddhismus keine Hinweise auf weibliche Bodhisattvas gibt, haben sich in China, Vietnam und Japan auch weibliche Darstellungen Avalokiteshvaras (Guanyin, Quan-âm, Kannon) entwickelt und hohe Popularität erlangt. Daneben gibt es noch weitere Erscheinungsformen des Avalokiteshvara.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Avalokiteshvara