tsugla lopen samten dorji

  • Ich habe heute einen Tag mit tsugla lopen samten dorji, einen Rinpoche aus Bhutan, in Bangkok verbracht.


    Er hat mir ein paar Dinge geschenkt, unter anderem ein paar kleine Kügelchen die man sich unter die Zunge legt. Ist das eine Art von Medizin?

    Schönen Tag noch!

  • Wenn Du dran glaubst...… :roll:

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Ich habe immer noch solche Kügelchen herumliegen.

    In einer ziemlich länglichen, schmalen Papiertüte mit tibetischer Beschriftung. Hatte mir mal mein Lama geschenkt.

    Aber dann hatte ich die Tüte unter dem gesamten Schubladeninhalt "untergemüllt" und nach ein paar Wochen oder Monaten vergessen.

    So war ich ganz erstaunt, als sie bei der Suche nach meinem Impfpass wieder zum Vorschein kam.

    Ich habe die Kügelchen aber immer noch nicht verbraucht.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Danke für die schnelle Antwort.

    Eine Art von placebos aus Bhutan 😊

    Alles Gute für Dich!

  • Nach meinem ganzheitlichen Verständnis für Gesundheit zähle ich/wir hier (Heilpraktiker)

    Alles zusammen was zu heilsamen, guten Gefühlen in mir führt.


    Denn so führen ja nachweislich heilsame, positive Gefühle auch schon durch die bedingte Entstehung auf der rein körperlichen Ebene,

    zB im Stoffwechsel, Blut, Hormone usw (Die Mediziner hier im BL können das sicher detaillierter erklären)

    dazu, das unser Immunsystem usw gestärkt werden.


    Somit zählen die Kügelchen und die ganze Zeremonie des Gebens die Du gestern erfahren hast für mich

    zu einer Art in der ganzheitlichen Medizin.


    Wenn die Einnahmen jetzt oder evtl. auch später als Erinnerung an den Tag gestern in Dir zu positiven Gefühlen führt,

    selbst in der Vorstellung kann es später heilsam sein.


    Dann wird die Kraft des gestrigen Gebens nicht aufhören.:rose:


    Hört sich für mich nach einer sehr liebevollen und stark

    positiv wirksamen Form des Gebens an.... :heart:_()_

  • Vielen Dank für die nette Antwort!

    Unabhängig von den Geschenken, war der Tag ein Gewinn für mich.

    ❤️

  • Sie beinhalten, so der tiefe Glaube, die Kraft des sangs rgyas sman bla, Tib., (gesprochen Sangye Menla), Skrt. Bhaiṣajyaguru.

    Deutsch: Medizinbuddha ;)

  • Danke für die lieben und guten Antworten!

    Fein wenn man Profis fragen kann!

  • Denn so führen ja nachweislich heilsame, positive Gefühle auch schon durch die bedingte Entstehung auf der rein körperlichen Ebene,

    zB im Stoffwechsel, Blut, Hormone usw (Die Mediziner hier im BL können das sicher detaillierter erklären)

    dazu, das unser Immunsystem usw gestärkt werden.

    ….jedenfalls war ich froh, dass ich meinen Impfpass wiedergefunden hatte....:grinsen:

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Medizinbuddha wirkt oft auf der Ebene der Information. Statt einer "heilenden Energie" weiss man einfach, was man tun muss oder bekommt Hinweise oder es entstehen Synchronizitäten. So in der Art wie folgende fiktive Situation: jemand sitzt in einer Wartehalle und meditiert Medizinbuddha für ein bestimmte Symptom, das gerade Sorgen macht. Da unterhalten sich in Hörweite Unbekannte über eine neue wirksame Behandlungsmethode für eine Krankheit, die zu dem Symptom passt. Die Person spricht mit dem Arzt, es handelt sich um die besagte Krankheit und die Behandlungsmethode kommt erfolgreich zum Einsatz. Die Heilung kommt im direkten Sinne durch die schulmedizinische Behandlung, indirekt wurde sie aber durch die Medizinbuddha-Praxis ermöglicht.

  • Medizinbuddha wirkt oft auf der Ebene der Information. Statt einer "heilenden Energie" weiss man einfach, was man tun muss oder bekommt Hinweise oder es entstehen Synchronizitäten. So in der Art wie folgende fiktive Situation: jemand sitzt in einer Wartehalle und meditiert Medizinbuddha für ein bestimmte Symptom, das gerade Sorgen macht. Da unterhalten sich in Hörweite Unbekannte über eine neue wirksame Behandlungsmethode für eine Krankheit, die zu dem Symptom passt. Die Person spricht mit dem Arzt, es handelt sich um die besagte Krankheit und die Behandlungsmethode kommt erfolgreich zum Einsatz. Die Heilung kommt im direkten Sinne durch die schulmedizinische Behandlung, indirekt wurde sie aber durch die Medizinbuddha-Praxis ermöglicht.

    Ich sehe das noch ein wenig differenzierter.

    Ganz genau gesagt, war in diesem Beispiel die Medizinbuddha-Praxis nur ein (sekundäres) Medium. Der wirkliche Grund, warum das so funktioniert, ist die Art, wie unser Gehirn tickt. Wenn man sich sehr stark mit einer Sache beschäftigt und sie einem ständig im Kopf herumgeht, projiziert man Aspekte davon nach außen, und dann scheint es so, als ob der Anstoß, wie es weitergeht, von außen kommt.

    Ich hatte vor vielen Jahren mal einen Mieter, der mir noch drei Mieten schuldete. Ich hatte deswegen dauernd mit ihm zu tun und hatte viele Laufereien. Lief ich also durch die Stadt, begegnete ich auf diesem Gang bestimmt drei Menschen, von denen ich auf den ersten Blick dachte: das ist mein Mieter. Er war es aber jedesmal nicht. Er hat mir die drei Mieten dann über längere Zeit in Raten abgestottert, bis alles abgezahlt war. Als er dann schuldenfrei war, "begegnete" er mir nicht mehr.

    Ich denke, es ist ein ähnlicher Mechanismus, wenn man meint, von einem Spuk belästigt zu werden. Das sind dann irgendwelche unterbewussten Vorgänge, welche noch nicht abgearbeitet sind. die sich scheinbar als Spuk manifestieren.

    In einem anderen Fall beabsichtigte ich, ein neues Auto zu kaufen. Ich knetete diesen Gedanken hin und her, drehte und wendete ihn und beleuchtete ihn von allen Seiten. Ähnlich, wie man das in einer visuellen Meditation macht. War ich dann draußen unterwegs, erblickte ich sehr häufig solche Autotypen, besonders in solcher Farbe, wie ich es mir vorstellte.


    In Deinem Beispiel würde das auch ohne Medizinbuddha funktionieren. Entscheidend ist nur, dass die betreffende Person sich gedanklich sehr intensiv und gründlich mit dem Thema, bzw. Problem, befasst.


    Zurzeit habe ich ein interessantes Thema, das mich sehr beschäftigt. Ich besuche bald meine polnische Freundin, die an der Krakauer Uni Deutsch unterrichtet. Manchmal beteilige ich mich bei ihrem Deutschunterricht, diesmal auch wieder. Ich hatte mir ausgedacht, den Studenten eine Moritat vorzusingen, die sie anschließend schriftlich bearbeiten sollen. Das Problem war, dass die Melodie von dieser Moritat in den Tönen sehr weit auseinanderliegt und es darum nicht ganz einfach zu singen ist. Schon im Oktober hatte ich diese Idee, aber gleichzeitig Angst, dass die Stimme versagt oder ich aus Versehen anfange zu jodeln. Ich übte also seitdem jeden Tag das Lied so oft es mir einfiel und möglich war, bis heute ist das so. Ich visualisierte nicht nur die Geschichte, sondern alles, was man braucht, um ein Lied gut zu singen. Dazu stellte ich mir beispielsweise für den tiefsten Ton vor, ich habe einen Tennisball verschluckt, der kurz unter dem Kehlkopf sitzt.

    Inzwischen denke ich: wenn man mit solchen Methoden Visualisations-Meditationen üben würde, wären sie viel erfolgreicher und man wäre viel stabiler in der Meditation. Dann stellt sich gar nicht mehr die Frage, ob man sich z. B. merken kann, wie der Medizinbuddha aussieht, mit allen seinen Aspekten. Dann kommt er einem einfach von selbst und dann ist es ganz leicht.

    Schließlich kann ich ja inzwischen die Moritat ganz fließend und melodisch singen und das Spektrum meiner Töne-Kapazität hat sich beeindruckend erweitert.


    Wenn man also solche "magischen" Pillen nimmt, z. B. sogar bezeichnet mit: "around the Holy Seat", also "besonders heilig", und man glaubt, dass sie eine besondere Wirkung haben, dann kommen die Ursachen dieser Wirkung tatsächlich nur aus einem selbst - sei es, weil man intensiv dran glaubt, sei es, weil man intuitiv, durch Beschäftigung mit dem Thema, genau das Richtige tut, oder in noch weiterem Zusammenhang.

    Das entscheidende, primäre Medium, durch das ein Ding zur Wirkung kommt, ist immer man selbst.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Da stimme ich Dir generell zu; dass die Meditationsgottheiten - zumindest auch - Teil von einem selbst sind, wird letztlich auch genau so gelehrt. Anders ausgedrückt: die letztendliche Zuflucht ist der eigene Geist. Um diese Ebene in sich aufzuwecken oder zu finden, verwendet man die Meditationsgottheiten als Spiegel, in dem man sich dann selbst wiedererkennen kann. Gleichzeitig wird damit aber auch die Vorstellung von der eigenen Persönlichkeit als "ewigem Selbst" oder "festem Ich" aufgelöst.