Thailändischer tempel

  • Du spricht ein gutes Thema an, denn es würde z.B. kein Mönch einem Laien vorschreiben wie er sich zu benehmen hat, aber aus dem Grund, weil man ja Missionieren möchte macht man den Schritt auf den Markt und dann wir das alles zum Quatsch. Ein Mönch meidet den Markt und Gegenden wo man sich nicht benehmen kann. Dann entstehen sogar Regeln wie man sich als in einem Kloster zu benehmen hat. *schmunzel* So einfach ist das, zum Fehler gehören immer zwei. Zum ändern genügt schon die eigene Weisheit auch wenn es der andere nicht sieht.


    Für eine Bewegung in eine gute Richtung braucht es weise Laien und weise Mönche sonst geht das nicht. *schmunzel*

  • Ich schreibe keinem Mönch vor, wie er sich zu benehmen hat. Ich passe mich an – obwohl das nicht notwendig ist, da ich nicht gegen die Regeln verstossen habe.
    Weder war ich jemals mit einem Mönch alleine in einem Raum (nur mit zwei Mönchen – upps), noch trage ich Kleidung, bei der man mehr als Hände und Füße sieht. Nicht mal privat. Und ich hatte noch keine unzüchtigen Gedanken bei dem Anblick bei Mönchen. Das hat was mit mir zu tun, nicht mit ihrer Rolle als Mönch, ihrem Geschlecht, ihrem Aussehen usw.


    Aber deshalb muss ich meine Meinung über den Sinn so einer Regel nicht vor der Haustür abgeben. Vor allem, da ich sehe, wie gut das funktioniert, wenn es nicht so streng gehandhabt wird. Die Mönche und Nonnen in unserer Sangha wälzen sich nicht in der Gompa auf dem Boden herum, wenn sie alleine sind. Auch nicht Ordinierte und Laien.
    Wenn einer sich ganz zurückziehen will, dann soll er es tun. Ich verwehre mich nur gegen die Ansicht, dass die Frau, allein schon durch ihre Anwesenheit, schuld an der Geilheit von Männern ist (wobei ich nichts gegen Geilheit habe – ich verdanke ihr mein Leben und alle meine Lebensgrundlagen). So wie ich selbst auch nicht die Männer dafür verantwortlich machen kann für meine Bedürfnisse. Und Übergriffe sind mit gar nichts zu rechtfertigen. Ich halte die strenge Regel für kontraproduktiv, da erfahrungsgemäß der Mangel erst den Markt schafft. Für mein Dafürhalten ist es auch wichtig, mit dem anderen Geschlecht unbefangen umgehen zu können, gerade um Missverständisse zu vermeiden, Signale verstehen zu lernen und Grenzen wahrzunehmen. Ich erlaube mir dies Meinung zu haben, auch wenn 2500 Jahre lang eine andere Handhabung stattgefunden hat. Da ich nicht vor habe ins Kloster zu gehen, sind mir persönlich diese Regeln auch egal.


    Knochensack

  • Na wenn dir alles egal ist, warum regst du dich auf? *schmunzel* Das man dir einen Rat gibt für den Fall das es dir irgendwann doch nicht egal ist und du dich entschließt den achtfachen Pfad zu gehen. Muß dich wenn es dir egal ist ja gar nicht berühren.
    Dharma und gewöhnliche Meinung sind ja nicht gleich, sonst wäre es ja nicht schwer. *schmunzel*