„Die Freigebigkeit ist wie ein Schatz von dem wir frei austeilen können.
Die Disziplin ist wie ein Parfüm, das den Duft der Erleuchtung allen Wesen vermittelt“. Jemandem zu begegnen, der wirklich in dieser Ethik der Bodhisattvas lebt, ist, als ob wir den Duft der Erleuchtung in der Nase hätten. Das ist gemeint damit.
„Geduld ist wie eine Rüstung, die uns Tag und Nacht vor Ichbezogenheit schützt.“ Was die Geduld wirklich stark macht, ist das Mitgefühl und die Erkenntnis der Leerheit. Beide schützen vor Ichbezogenheit.
„Das vierte Paramita, die freudige Ausdauer, ist wie ein Hengst, der uns schnell, mit Leichtigkeit,glücklich und voller Flexibilität direkt zur Erleuchtung bringt.“ Damit ist unser Geist beschrieben,der Geist voller freudiger Ausdauer, ist schnell im Ausführen heilsamer Handlungen,führt sie mit Leichtigkeit aus, ist glücklich, sie auszuführen, hat eine große Flexibilität im Umgang mit Hindernissen.
„Meditative Stabilität ist wie ein verlässlicher Reiter, voller Vertrauen, der auch in schwierigen Situationen nie aus dem Sattel rutscht.“ Jemand, der meditative Stabilität entwickelt hat, wird durch schwierige Situationen nicht aus dem Gleichgewicht gebracht. Er kann das Pferd der freudigen Ausdauer reiten, und wird damit zum Ziel gelangen. Eigentlich ist das Pferd natürlich unser eigener Geist.
„Das sechste Paramita ist Weisheit. Weisheit kennt die Natur aller Dinge und durchtrennt wie ein Schwert alles eigene Interesse und alle Täuschung.“
„Dank der Praxis dieser sechs befreienden Qualitäten werden wir schließlich voll im letztendlichen Bodhicitta aufgehen,
in der Erkenntnis dessen, was wir das zeitlose Gewahrsein nennen.“
Gendün Rinpoche
Lebt lange & in Frieden
Nomad