ChangPuerk:Alles anzeigenFriede:
Die Askese kann auch auf seelisch-geistiger Ebene stattfinden. Verzicht auf zwischenmenschliche Beziehungen, Geselligkeit.
Eremitendasein gewissermaßen, das ist nicht unbedingt körperlich.
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Die Askese bringt nur was, wenn ich sie an meinem Defizit ansetze, dieses Defizit durch Enthaltung neutralisieren um dadurch den Zustand kennenzulernen, wie sich mein Leben ohne mein Laster anfühlt.
Die Ursachen meiner Laster werden klar erkennbar wenn ich in Askese lebe.
Vor allem dann wenn der Verstand beginnt schlechter zu arbeiten sind die gesellschaftlichen "Künste" die man noch beherrscht "lebensrettend".
Man erhalte sich also die Freundlichkeit,Kontaktfreude, Offenheit und damit der Umgang mit anderen ohne viel Leid, das durch verlernen entstehen könnte.
Generell hast du Recht.
Habe ich aber ein gestörtes Verhältnis zu meinen Mitmenschen, durch Karma und/oder durch prägende Erlebnisse angeeignet dann macht es Sinn, erst einmal in Askese zu gehen um in einen Zustand der inneren Ruhe zu kommen. Da habe ich die Möglichkeit meinen Umgang mit meinen Mitmenschen aus einer Distanz zu betrachten. Aus der Stille und der Bedürfnislosigkeit in der Askese erkenne ich die Zusammenhänge und die Ursachen meines Verhaltens, korrigiere es und finde einen neuen Weg im Umgang mit den Mitmenschen.
Askese ist nur ganz selten für den Rest des Lebens gewollt, es ist lediglich ein Hilfsmittel, genau wie die Meditation, um mich innerlich zu befreien von Lastern und Fehlverhalten und um meinem wahren Ich näher zu kommen.
Askese ist gleich der Klausur in den Klöstern, nur für eine gewisse Zeit gedacht die man selbst benötigt.