Beiträge von kofiX

    Hallo,


    mich drängt die Frage wozu das Ganze. Wieso existieren die verschiedenen "Welten". Warum muss/soll/kann jeder den Weg ins Nirvana gehen. Die Wirkung ist das Universum die Ursache der Urknall. Wie kam es dazu undwas ist der Sinn des ganzen?


    Versteht mich bitte nicht falsche, das ist keine hohle Frage die ich zur Verwirrung in den Raum stelle, aber ich finde dazu irgendwie keine Lehrrede und keine Erklärung in buddhistischer Hinsicht. Aber im Christentum hat Gott alles erschaffen (stimmt zwar nicht so ganz in wissenschaftlicher Hinsicht, aber zumindest haben sie einen Ursprung). Mir fehlt die Erklärung zum Warum die Daseinswelten und das Nirvana existieren und warum sie getrennt sind.


    Na klar könnte man sagen "Is halt mal so", aber damit kann ich mich nicht zufrieden geben.


    Vielleicht könnt ihr mir eure Eindrücke bzw. Gedanken nennen?
    Gibt es irgendeine Schrift die auf mein Problem eingeht?


    @Moderatoren: Ich war mir nicht ganz so sicher in welchen Thread das gehört, bitte einfach verschieben.


    Danke sehr und


    LG. KofiX

    Hallo! Ich möchte euch nur kurz meine jetzige Situation beschreiben. Vielleicht grabt mal jemand diesen Thread aus und möchte gern wissen wie es mir ergangen ist ;). Was ist Liebe? Keine Ahnung, sämtliche Ansätze mir Liebe zu erklären sind im Sand verlaufen. Der Begriff ist zu komplex, vielleicht geht mir später mal ein Licht auf, aber im Moment --> nichts.


    Das Schicksal hat mir zugespielt und sie ist mit einem anderen Mann eine Beziehung eingegangen, dadurch hat sich etwas Distanz aufgebaut, die mir geholfen hat, mich wiederzufinden. Leider hat es nicht lange gehalten (Die Beziehung zum anderen Mann :cry: und meine Einstellung ;) ) und ich bin wieder in das alte Muster gefallen. Wir haben viel Zeit verbracht und ich habe versucht sie wieder aufzupeppeln und da ist mir aufgefallen, das es ihr schlecht geht wenn sie länger alleine ist. Anfangs habe ich sie versucht abzulenken, aber das ist keine Lösung, denn ich habe gemerkt das sie nachdenken muss und irgendwann, wenn sie soweit ist, einen Schlussstrich ziehen muss. Es wäre meines Erachtens eine unheilsame Handlung, sie davon abzuhalten, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Damit verringert sich ihr Leid nicht, sondern es schiebt sich nur auf und wird mehr.


    Also wieder Distanz, aber dennoch Kontakt (versuchen den mittleren Weg zu finden). Mittlerweile geht es mir wieder gut dabei. Ich unterstütze sie, aber bilde mir nichts mehr ein, bzw. Wenn ich abschweife hole ich mich selbst wieder in die Realität zurück und genieße das was ich habe ohne an zu haften. Meine Frage an euch (falls noch wer mit liest?), gehe ich, im Sinne des edlen 8fachen vor, oder vergesse ich einen wichtigen Aspekt?


    Wie ist es dir in der zwischzeit ergangen, joana?


    Danke nochmal für eure weißen und netten Worte, ihr seit mir echt eine Hilfe.

    @Jikjisa: In meiner Situation bezieht sich Liebe nicht auf Gegenseitigkeit. Es ist mehr eine "unglücklich verliebt sein Situation" und da kommen natürlich Fragen auf. In Situationen zu zweit fühle ich mich nicht schlecht und ich nehme es nicht als unangenehm war, im Gegenteil. Das Problem ist das ich dann gerne abschweife und ich mir mehr vorstellen als das was es im Moment ist, da denke ich dann an Urlaub, gemeinsame Wohnung, Heiraten und Kinder... Jedoch verursacht das auch Leid (da ich anhafte). Also versuche ich die Wurzel von all das zu finden. Worin unterscheidet sich die Liebe die ich für all die anderen Empfinde von der Liebe die ich für diese Person empfinde. Ich komme dann auf Gier, weil das was ich gerne "mit der Person haben will" ja eindeutig Gier ist. Denn nur ich will es, sie nicht. Würde das auf Gegenseitigkeit beruhen, wäre das ja ganz anders.

    Danke für eure Antworten, aber ich glaube ich muss da noch etwas klarstellen: Mit Gier|Begierde beziehe ich mich nicht auf sexuelles. Unter Gier verstehe ich alles: Gemeinsame Ausflüge, Urlaub zu zweit, Essen zu zweit, also einfach eine schöne Zeit zusammen verbringen, ist ja irgendwie eine Form von Gier und ich Begehre den Menschen mit dem ich die Zeit verbringen will. Irgendwie wird es für mich immer Komplizierter.

    Hallo Community! Da ihr mir bei meinen letzten beiden Fragen sehr geholfen habt, möchte ich auch diesmal wieder was "loswerden" aber erstmal danke an euch, denn ich lese in diesem Forum sehr gerne und finde immer wieder spannende Themen.


    Ich habe immer wieder über Liebe nachgedacht und ich komme zum Entschluss das es zwei große Arten von Liebe gibt. Wobei die eine die andere nicht ausschließt.
    1. Liebe in Form von "Nächstenliebe" (Mitgefühl....)
    2. Liebe in einer Beziehung
    Wobei mich zweiter sehr beschäftigt. Ich sehe diese Art von Liebe mittlerweile mehr als Gier bzw. Begierde. Das Gefühl von Liebe (2. Liebe) kennt glaube ich jeder und die wenigsten können es beschreiben. Auch ich bin In einer solchen Situation, aber je mehr ich darüber mit mir selbst philosophiere desto mehr komme ich zum Entschluss das die Liebe einfach der Schrei der Seele nach einem Objekt (Mensch) ist, den man HABEN WILL! Einen Menschen der etwas besonderes ist, etwas was man "sein" nennen möchte und somit wäre die Hochzeit die offensichtliche Bestätigung das man das hat, was man haben will. Doch nicht jeder Mensch ist für jeden Menschen etwas besonderes, daher verliebt man sich ja nicht in jeden sondern nur in eine handvoll.


    Lässt man den Aspekt von Anhaftung weg, dann unterscheidet sich dich Liebe der ersten und zweiten Form doch gar nicht. Warum heiraten dann Menschen?


    Mir hilft das in meiner jetzigen Situation sehr, jedoch ist das ein sehr einsamer Weg. Ich schreibe hier, weil mich eure Meinungen sehr interessieren würden.


    LG aus Ö

    Letztenendes hat der Konsument das Steuer in der Hand. Ich selbst bin im Lebensmitteleinzelhandel tätig und kam vorher in den Genuss einer wirtschaftlichen Ausbildung. Ich bemerke immer mehr das die Kunden (trotz geringen einkommen - bloße annahme da gut 40% der Kunden StudentInnen sind) auf lokale, Nachhaltige Produkte umsteigen. In wie weit die Produkte nachaltig sind kann ich nicht nachvollziehen. Wenn der Kunde von Geiz ist Geil auf faire, umweltschützende Produkte umsteigt, dann wird auch der Markt reagieren. In letzter Zeit kommen immer mehr teure, dafür nachhaltige Produkte in unser Geschäft. Teilweiße beziehen wir Produkte von lokal ansässigen Produzenten, in anderen Gebieten sind es andere Produzenten. Für einen international tätigen Konzern ist das glaube ich nicht selbstverständlich. Das ist für mich ein Zeichen das ich die Verkaufspolitik meines Arbeitgebers voll und ganz unterstüzen kann. Dadurch sehe ich auch kein Problem mit meiner buddhistisch geprägten Lebenseinstellung.


    Ich finde, dass das jeder mit sich selbst klären muss. Ich selbst würde Kündigen wenn ich bemerken würde das mein Arbeitgeber etwas macht, dass für mich "moralisch" bedenklich ist. Ich bin auch auf diesen Job nicht angewiesen, das ist mein Vorteil. Wenn natürlich ein Faktor wie ein Kind oder die Begleichung von Schulden da ist, würde ich anders handeln. Ich versuche dann wahrscheinlich abzuwiegen, was der bessere Weg ist. Das Kind leidet natürlich auch an den Auswirkungen des "Job-Verlustes". Gegen ein bisschen Konkurrenzkampf ist, finde ich, nichts einzuwenden. Den gab es ja schon immer. Solange dabei niemand ernsthaft leiden muss, ist es OK. Entschuldigt bitte die Rechtschreibung und die Tippfehler (Auf dem Mobiltelefon zu schreiben ist für mich immer wieder eine herausforderung).
    lg.

    In ö gibt es die Möglichkeit, sich amtlich zum Buddhismus zu bekennen. Da ich im momentan o.b. bin und mich das teilweiße stört, weil es ja nicht richtig ist, überlege ich mir das zu machen. Jedoch habe ich zweifel zwecks anhaften an weltliches und so weiter. Was ist der ideale Zeitpunkt lt. eurer Meinung? Sollte man es überhaupt machen?


    lg kofiX

    Danke für eure Antworten! Sehr intressant die ganzen verschiedenen Gedankengänge zu lesen ;)


    Ich bin der Meinung, das Leiden (Tod) sollte man so einfach wie möglich machen!
    Ich habe es bei meiner Oma mitbekommen, wie schwer die ganze Sache ist. Nachdem sie monatelang zwischen Pflegezentrum [*] und Krankenhaus gependelt ist, verschlechterte sich Ihr zustand immer mehr. Der Arzt meinte, das man diese Art von Lungenkrankheit nicht heilen kann und sich ihr Zustand nicht bessern kann, sondern das es nur schlimmer wird. Desweiteren können sie nicht mehr tun, als ihren Zustand versuchen zu stabilisieren und nach der Einstabilisation wieder zu entlassen, bis sie wieder stabilisiert werden muss und so kam es auch. Die Abstände zwischen den Spitalsbesuchen wurden immer kürzer. Letzenendes ist sie dann im Krankenhaus verstorben. Mein Vater, Onkel und Opa sind Ihr auf ihrem letzen Weg beigestanden. Nachdem die Ärzte zu meinem Vater gesagt haben, das sie nichts mehr tun können und das es jetzt soweit sei (zu sterben), haben die Ärzte die Schmerzmittelmedikation erhöht. Mein Vater merkte wie es ihr dabei leichter viel, bzw. das sie nicht Leiden musste. --> Der Tod war unausweichlich und auch die Zeit war gekommen, sie hatte einen Zustand erreicht, in dem man ihr nicht mehr helfen konnte. Statt sie Leiden zu lassen, hat man die Schmerzmittel erhöht, sodass sie zumindest Ihre letzten Stunden schmerzfrei verbringen konnte.


    Das halte ich für richtig!!!!!!


    Würde ich ein Tier töten (Reh, Kuh, Hirsch) auch wenn sie keine Überlebenschance hat --> Nein! Ich kann nicht garantieren, das sie einen schnellen Tod sterben --> Polizei rufen (auch auf das Risiko das die dann das Tier töten. [1 Sila Tötung veranlassen bzw. Auftrag geben.]


    Ein kleineres Tier wie einen Vogel, der gegen mein Fenster kracht und am Asphalt aufschlägt --> Nein! Ich würde versuchen zu helfen oder ihm zumindest beistehen!



    lg kofiX




    [*] bei uns sind alle Berufstätig und keiner wäre, falls etwas ist, in der Nähe um Ihr zu helfen --> dieses Risiko wollte mein Vater nicht eingehen.

    Hallo Buddhaland'ler ;)


    Zufällig bin ich heute auf ein Video gestoßen, in dem ein Polizist ein angefahrenes Tier von seinem Leiden erlöst. [1]
    Auf Youtube gibts natürliche (wie immer) eine kontroverse Diskussion in den Video-Kommentaren. So weit ich informiert bin, hat ein Polizist (zumindest hier bei uns in Österreich) das Recht ein Tier zu töten, wenn das Tier keine Überlebenschance hat. Erste Instanz ist natürlich immer der Jäger, leider weiß ich es das es schon mal 45-120 min dauern kann, bis der Jäger eintrifft. (Meistens ist es dann schon zu spät). Daher diese Klausel im Gesetzt. Im Prinzip soll damit das Leiden des Tieres beendet werden, sollte ja auch der menschliche Gedanke dahinter sein.


    Was mich jetzt interessiert ist der buddhistische Gedanke zu einem Solchen Thema. Immerhin sagt ja die 1. Sila aus:

    Zitat

    Ich gelobe, mich darin zu üben, kein Lebewesen zu töten. [2]


    Das angefahrene Tier, ist ja bereits "zum Sterben verurteilt", zumindest kenne ich keinen Tierarzt, der ein Reh operiert hat, bzw. innere Blutungen gestillt hat, nachdem das Tier angefahren wurde.
    Der rein menschliche (mitfühlende) Gedanke sollte ja sein, dem Tier das Sterben so leicht wie möglich zu machen. Jedoch ist letzten Endes das Töten lt. den fünf Silas ... (nicht verboten aber ihr wisst schon).


    Was sind eure *persönlichen* Meinungen zu dem Thema?


    Wie steht der buddhismus zur aktiven Sterbehilfe bei Tieren und Menschen?


    [1] http://www.youtube.com/watch?v=QxyY-YKOGYE
    [2] http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnf_Silas



    P.S.: Bitte keine Diskussionen oder Kritiken der verschiedenen Ansichten, jeder hat eine Meinung und diese sollte er kundtun können, ohne das ihn andere User belehren, bzw. bekehren wollen!!!!!! (Leider passiert das viel zu oft in diesem Forum)

    Hallo Community!


    Ok, der Titel ist vielleicht etwas ungeschickt gewählt. Was ich eigentlich damit Aussagen will das ich mich etwas in die Thematik eingelesen habe und die Grundzüge hauptsächlich verstanden habe und bin weiterhin sehr interresiert an dieser Lehre, jedoch ergeben sich bei mir einige Fragen!?


    Buddhismus und Liebe
    Bis jetzt habe ich eigentlich sehr wenig über Liebe im Buddhismus gelesen, jedoch ergibt sich bei mir folgende Frage? Wenn man verliebt ist, kommt es ja von automatisch das man diese Person nicht mehr verlieren will. Ich persönlich habe bei diesem Thema sehr schwer zu kämpfen. Ich liebe eine Frau (sie liebt mich aber nicht :( [falsches Forum, daher keine weiteren erklärungen]), jedoch hafte ich sehr an ihr --> kommt ja bei liebe automatisch. Wie genau geht der Buddhismus damit um?


    Karma
    Kurz zusammengefast: Karma ist die Rechnung die man serviert bekommt für seine Taten (kann sich durch mehrere Wiedergeburten ziehen). Primitv erklärt, aber ich glaube das trifft es. Folgendes: Kann ich zum Beispiel davon ausgehen, das wenn ich heute vom Auto überfahren werde und sterbe, wahrscheinlich im vorherigen Leben Menschen getötet habe? Oder wenn ich heute von Frau/Freundin betrogen werde, das auch ich im vorherigen Leben Menschen betrogen habe? Oder habe ich das Konzept von Karma ganz falsch verstanden?


    lg KofiX