Beiträge von hyazin

    Zitat

    was haltet ihr davon?


    hm, Kernaussage scheint zu sein, es gibt keine Sicherheit.
    ja denke ich auch. das was Gehirn oder Menschen erfasst sind m Mng nach zeitweise Aufnahmen
    (auch dies hier)


    und auch Reaktionen auf zeitweise Aufnahmen sind nicht das "ganze Bild".
    das kann beunruhigen (nichts fassen zu können) oder beruhigen (dass das dunkelste Bild
    in der letzten Gehirnwendung vorübergeht).
    LG

    RolfGe
    nein Bett geht dabei gar nicht (das ist einfach zuviel mit Schlafen verbunden) .
    und- die Tennisbälle sinken da ja auch nur ein.
    auf dem Teppich oder dünne Matte (harte Unterlage)


    PS. Was auch noch geht ist liegen und den Oberkörper halb hoch ( so 30-45 Grad,
    krankenbettmäßig mit Kissen/Deckenrolle)

    Hallo,
    merke diesen Unterschied (leichter wegdösen abschweifen) in liegen auch.


    mir hilft es etwas, eine leicht unkomfortable Stelle einzubauen, die die Achtsamkeit
    fokussiert. (z B den Rücken auf zwei Tennisbällen ablegen). ist einerseits für das Muskelgefühl
    nicht schlecht. andererseits wird dem Körper signalisiert: ist noch nicht Zeit zum schlafen
    da drückt noch was :D


    Als weitere Möglichkeit sehe ich noch, eine Stelle zu dehnen, Bein anwinkeln, Wirbelsäule seitlich krümmen
    (hat dann mehr was von Yoga). aber eben auch zu unbequem zum einschlafen.


    lg
    hyazin

    Hey,


    ich hatte irgendwie immer den Eindruck, dass mich die christlichen Aussagen nicht im Kern berühren,


    dass ich sie nicht fassen kann. Was steckt dahinter?


    Was bedeutet Gottes Sohn ist gekommen, stirbt für deine Sünden ect?


    Warum ist man als Kind automatisch katholisch und muss in den Unterricht und staunen was der Pastor so sagt?
    (da spielt auch meine eigene Disposition, Vorprägung mit rein)- nicht Beziehung sondern "Die anderen sind groß
    und haben irgendwie recht, auch wenn es unlogisch klingt."


    Darum bin ich so mit Mitte 20 bewusst aus der Kirche ausgetreten, darum hab ich schon viel früher meine Familie
    gelöchert, warum an Ostern und Weihnachten zusammensitzen muss, schließlich leben wir die Botschaft
    doch gar nicht sondern nutzen das für Familiengeglucke und warum kann man das nicht freiheitlicher gestalten
    zu Anlässen die wir selber bestimmen.


    Mit 30 war ich dann in einer sehr starken Krise, sowohl psychisch als auch beruflich als auch "wo ist der Platz, zu wem
    gehöre ich, wer bin ich" ect und da bin ich einer freien Gemeinde beigetreten, weil ich da dachte,
    "die leben das lebendiger, kritischer, die wissen ganz bewusst was sie tun" "vielleicht kann ich es auf diesem Weg verstehen".


    Hab viele Fragen gestellt ect.
    Aber das innere Berührtsein war immer noch nicht da.
    Es hat bei mir vielleicht eine zeitlang einen psychischen Mangel bedient, bei Menschen zu sein die einen perse erstmal
    nicht ablehnen und nicht gleich aggressiv sind sondern wo man mit einer gewissen Anpassung auch Zeit verbringen
    kann. und sich mit Sinnthemen beschäftigt.


    Aber die Nachteile wurden für mich auch stärker, in der Gemeinde wo ich war, war eine Spaltung
    und ich konnte Ansichten und Verhalten nicht mehr mittragen von dem dominierenden Teil
    Man denkt auch, was stimmt mit mir selber nicht, denn andere wirken so, als gehen sie da voll ab und haben keine Zweifel
    und man selber empfindet das so anders.


    Ich finds immer schwer, ein Riesengebäude an Lehrmeinungen vorgesetzt zu bekommen, und man soll das verdauen.
    Und bei vielen christl. Gemeinden kommt es mir vor, als wäre einiges schon sehr vorgefertigt.
    Es geht nicht darum, es selbst schrittweise zu entdecken und zu erfahren.


    ne Zeitlang hab ich mich auch mal mit Zeugen Jehovas tel. und per email unterhalten, noch mehr mit Ex Zeugen Jehovas,
    und so durchdacht da manches ist, gerade da hab ich das Gefühl. das ganze liegt da auf festen Schienen.


    Vielleicht gibts ja auch ne absolute Wahrheit die feststeht. aber ich glaub nicht dass Menschen die je begreifen können, noch in
    Bücher packen noch ihr alleiniges Verbreitungsrecht beanspruchen.


    ich nehme mir das Recht, mir mein eigenes Bild zusammenzuschustern, selber zu erfassen was geht, und was nicht oder beschränkt
    geht, das nicht. oder später anders.
    darum find ich überzeugen auch Kraftverschwendung.

    Hallo Jojo,


    ich denke dass körperliche Haltung und muskuläre Verkrampfungen die Wirkungen sind, die irgendwann mal
    aus Wahrnehmung/Auffassung/Gedanken/Bewertung/Emotion > Formung des Handlungsimpulses in den Körper entstanden sind


    Es gibt ja auch Methoden, wo mit dem Körper begonnen wird, um darunter liegende Emotionen zu erreichen (eine Art von Masasge, Name
    fällt mir grad nicht ein)


    oder bei der Progressiven Muskelentspannung, da hab ich selber in letzter Zeit die These, dass man aufgestaute Handlungsimpulse/Spannungen/Blockaden, versucht zu lösen (ohne dabei die Ursache zu lösen)


    Meine Hypothese wäre, dass in der Meditation die "Ursachen angepustet werden", gedankliche Konstellationen, die zu Emotion und körperl.
    Formen führten, und damit auch allmählich gelöst werden?

    Rama100:

    Ich weis nicht mehr welche der beiden Autoren (Jack Kornfield oder Ajahn Bram) geschrieben hat, dass zum Meditationseinstieg ein Ziel gesetzt werden sollte um die Gedanken zu filtern. Es kann auch sein, dass ich es nicht richtig verstanden habe. Wie ich bereits angeführt habe, nehme ich mir kein gedankliches Ziel vor. Wenn ich nicht zur Ruhe komme, konzentriere ich mich auf meinem Atem oder der Umwelt, und versuche dabei jegliches Empfinden abzuschalten. Bzw. das bewerten von Gedanken.


    Das mit dem Ziel habe ich auch gelesen z B hier http://www.berzinarchives.com/…_mahamudra/pt1/mm_01.html, kann nicht sagen ob das eine "qualitative Quelle" ist,
    doch mich spricht es an.


    Das mit dem Ziel habe ich verstanden als Fokussierung auf die innere Motivation, die innere Absicht: eben "Erkenntnis" oder
    "Schmerzen vermeiden", oder "dem Leben eine gelassenere Richtung geben" oder "ein friedlicherer Teil der Welt sein" usw usf


    Ich hatte nach vorbereitenden praktischen Übungen gesucht, und bin dann darauf gestoßen.
    Also wenn das ein vorbereitender Teil ist, sehe ich das wie eine Einstimmung, die Meditation selber ist dann loslassen (mit dieser Voreinstellung)

    Lagerregel:

    bzw. das Wissen oder das citta ist von den kilesas überlagert und man fühlt sich getrennt und wohlmöglich einsam weil man den Bezug zum Herzen verloren hat, welches verbindet und man ist sich dessen nicht bewusst. Aber im "Hintergrund" ist es immer dabei und lädt zu Kaffee und Kuchen ein.


    das mit dem Kaffee und Kuchen gefällt mir :)
    freundlich, da und nährend.


    einsam ist man eigentlich nur, wenn die getrübte Sicht beherrschend ist, glaub ich.

    hey Losang Lamo,
    ja so hat jeder seine Geschichte wo was reinhakt. Bei mir ist das Naserümpfen über das Thema und wie damit umgehen
    da reingeraten: sei nicht auf diesem Weg, dieser Weg ist unnütz und nicht ok, sei nicht so kompliziert, machs so einfach wie ich, übertreffe mich nicht, sonst werte ich das ab, suche nich in diesem und jenen Bereich der ist schlecht ect ect ect
    Im Forum lese ich dich aber bisher nicht als kontrollierend bremsend übermächtig, darum muss das viel mit dem
    Vorfilter zu tun haben....


    Das ganze Thema hat sich dann heute im real life auch nochmal vervielfacht und das in der allerersten
    Brutstätte: Familie. Bad Karma ;)


    ich hab nochmal nachgedacht, dass eine Erkenntnis mal bedenklich und mal gut sein kann,
    auch eine Wohltat kann mal gut sein und mal nicht.
    Ich glaube es hängt vom Ziel ab und was man genau damit bedient. kanns gerade schlecht erklären.


    schlecht ist Erkenntnis z B wenn ich damit einen Film fahre, überheblich sein will, mich irgendwie von der Realität entferne.
    ich kann auch helfen und einem was "überhelfen" was nicht hilft.


    Frank
    in deiner Sichtweise stecken einige Dinge drin, ich werde das in Ruhe durchdenken.
    danke
    lg
    hyazin

    hallo Losang Lamo,


    ja so gibt es dann unterschiedliche Erfahrensweisen wie was erleben.
    Ich sehe da eine Herausforderung, beides stehen zu lassen, bevor der Hass der Selbstbehauptung
    entsteht.


    Erste Hilfe Regeln für stressige Situationen sind sicher hilfreich.
    Bei mir ist gerade die Phase, vielleicht noch zwei Tage, mal wieder zur Ruhe gekommen
    zu sein und jetzt auch mal nachzuforschen.


    So wichtig ist das aber auch nicht, wenn eh alles leer ist ;)


    lg
    hyazin

    Guten Morgen.


    gibt es im Buddhismus Erklärungen oder Beschreibungen,
    ob es einen Willen gibt bei einem Menschen in seiner Lebensführung,
    Ursachen des Glücks zu suchen oder
    an Ursachen des Leids festzuhalten?


    Oder gibt es sonst etwas (Neigungen), das einem hilft sich für das eine
    oder andere zu entscheiden oder nicht zu entscheiden?


    In einer Beschreibung zu vorbereitenden Übungen zur Meditation
    (auf http://www.berzinarchives.com)
    ist mir aufgefallen, dass das bewusstmachen der eigenen Motivation, Absicht
    für den Weg des Buddha ein Teil davon ist.


    Ist der Mensch 100 % für die Ursachen, die er setzt (Glück oder Leid) verantwortlich?


    Wie wichtig und wirksam ist die Kraft der Entscheidung?

    lagerregal:

    Das bedeutet auch, dass wenn es heißt, dass der Baum gefällt wird, dass sich diese Begebenheit in Wahrheit anders vollzieht. Sodass nicht zwangsläufig diese plastische oder ausgedachte Idee vom gefällten Baum wie man sich das so im Kopf vorstellt stattfindet, sondern der Blick weitet sich. Weil es ist ja nicht nur auf eine (Selbst)Perspektive begrenzt.


    manchmal bilde ich mir ein, ich müsst im Winter streunende Katzen füttern. Oder Vögel (die kriegen heute noch Kuchen
    gebacken). Früher auf dem Weg zur Schule habe ich Käfer aus Pfützen gerettet und Schnecken von der Straße.
    Was einerseits aussieht wie ein "Wohltätigkeit", bekommt irgendwie auch eine verzerrte Note, weil das Ich da eine bestimmte Last
    trägt, was vom Lauf der Dinge aus vermutlich nicht notwendig wäre (?)

    Hallo Verrückter,


    ich sehe das Verhältnis mit der höchsten Priorität bei der christlichen Nächstenliebe gringfügig anders.
    die höchste Priorität hat m. E. : 1. liebe/erkenne Gott/Schöpfer, und (dann?von dort heraus?)
    2. liebe/erkenne deinen nächsten wie dich selbst.


    Das bedeutet für mich auch: keine egoistische Liebe (ich liebe dich weil du mir zweckdienlich bist).
    sondern: ich liebe dich mit Gott im Blick/durch die Absichten Gottes wie ich sie momentan erkenne (Stückwerk)
    Wie so ein Dreieck, wo oben Gott steht, links z B Ich, rechts Nächster.

    Das Verhältnis bedeutet für mich auch: Nächster und ich sind gleich. (wir sind beide gleich in der Liebe), keine Über- und Unterordnung.


    Im Vergleich zum Buddhismus kann ich wenig sagen, kann mir aber vorstellen,
    dass die Gleichheit der Wesen da schon eine Rolle spielt.
    Wäre auch für mich interessant zu erfahren, aus was sich die Gleichheit speist und aus was sich die Liebe speist
    in buddh. Sicht.


    und hoffe, dass mein Beitrag aber nicht zu sehr vom Thema ablenkt und irgendeine Christen-Buddhistenkluft aufmacht.
    Da ich den Vergleich gelesen habe, dachte ich es wäre ok, die eine Seite des Vergleiches etwas zu beleuchten.
    LG
    hyazin

    Etwas annehmen (es ist da), heißt m. E. noch nicht: es ist gut (angenehm oder tugendhaft).


    Da ist auch so eine Sprachbelegung, finde ich, weil bei uns so im Volksgebrauch "alles ok",
    auch heißt: alles gut, kein Veränderungsbedarf.


    Dann bräuchten keine Tugenden definiert werden. Es müsste nichts fokussiert werden, was wachsen soll.
    Dann wäre alles gleich gültig.


    Mir kam nur so der Gedanke, eigentlich so ähnlich wie bei Jothi nur ohne Gott, dass alles in dem was existiert,
    in einer umfassenden Ordnung eine Bedeutung oder Bestimmung hat, vielleicht in einer zeitlichen/überzeitlichen
    oder geistigen Dimension, die ich gar nicht wahrnehmen kann,
    und vieles aus der Perspeketive der Bedingtheit, Angst, Vergänglichkeit, Leid nicht verstehen kann.
    Das hat dann schon mit Vertrauen über den eigenen Horizont hinaus zu tun.


    Bin mir auch nicht sicher, ob die umfassende Ordnung/Realität, sich mir 1:1 übersetzen kann.
    da komme ich mir vor wie ein alter TV, der keine HD Signale empfangen kann, weil die Features fehlen.
    Aber macht ja eigentlich nix, wenn überhaupt was übertragen wird und was ankommt :)


    fotost
    Danke für den Tip mit der Meditation. Habe schonmal reingehört, die Stimme ist mir sehr angenehm. Der Rest, das erfahren und wiederholen braucht Zeit...


    Lirum Larum
    Bei deinen Zeilen dachte ich so über den Weg des Erkennens nach. Was ist hinderlich, was eher nicht.
    Halte es für möglich, dass die Meditation so etwas ist wie ein einstimmen in die Wirklichkeit, ein in Einklang kommen,
    die eigenen Dissonanzen zur Realität zur Ruhe bringen.


    void
    bei deinen Zeilen dachte ich an das Verhältnis zur Realität und hatte so ein Bild von einer kleinen Made, die am liebsten die ganze Welt aufnehmen und verspeisen will und dann sagen will "got it"
    Das spiegelt mir etwas hilfreiches, es karikiert das eigene Begehren irgendwie, ohne dass es jetzt zu weh tut :lol:


    Dann sehe ich auch ein anderes Verhältnis zur Realität: dass man bei tollen Erlebnissen/Gefühlen/Erkenntnissen nun glaubt, den Schlüssel zu haben und andere aufschließen zu wollen oder der Realität mal jetzt richtig sagen zu wollen, wie sie denn nun ist.
    Was ist denn ein angemessenes Verhältnis zur Realität?

    Guten Morgen,
    hab von so einer Meditationsmethode gelesen, wo man alles annimmt, zu jeder Stimme oder Seite
    egal ob in sich oder bei andern sagt "alles ok"


    Als wäre da so ein großes Herz, das alles aufnehmen kann, da wo man als Mensch auch Urteile oder
    Ablehnung hat und viel begrenzter ist in seinem in Ordnung finden.


    Gibt es eigentlich auch im Buddhismus so etwas wie eine "größere gütige Ordnung"
    die alles aufnimmt, die Liebe ausstrahlt.
    Kann man sich das als was bestimmtes vorstellen (ein umspannendes geistiges Netz z B)
    oder soll man es sich gerade nicht vorstellen (weil das dann auch ein Mind Konzept ist)?


    Ist der Atem oder das Bewusstsein eine Verbindung mit einer höheren Ordnung?
    bin glaub ich so jemand, der gerne mal einen Einblick kriegt in "wie funktioniert das eigentlich"
    wenns keine Antworten gibt (bei den Christen hört man dann oft "nur glauben, nur tun") dann muss ich
    wohl damit leben...
    aber schade wärs :)


    LG
    hyazin