diamant:
Sudhana, es ist nicht so einfach, die japanische Höflichkeit zu durchschauen, weil sie von unserer so verschieden ist.
Möglicherweise habe ich ja von "japanischer Höflichkeit" mehr Ahnung als Du.
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Fakt ist, dass Oi Saidan nur die Frau als erwähnenswert empfand, alle anderen hat er unter "30 Schüler" subsumiert, auch alle männlichen Reis.
Du fantasierst. Oder höflicher ausgedrückt: Du siehst nur das, was Du sehen willst. Gar nicht so ungewöhnlich ... Schau noch mal in das Interview - Oi Saidan hatte da gerade ein Foto seiner Schülerin (seines mW jüngsten und letzten Dharma-Nachfolgers) greifbar und eben dieses vorgezeigt. Den Rest biegst Du Dir zurecht, wie Du gerade meinst, es zu brauchen.
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Wer, der hier anregt, sich Dokumente und Beweise für das inka shomei all dieser Reis zu besorgen, hat denn selbst je welche gesehen?
Und woran bitte hat dann der- oder diejenige die Echtheit der Dokumente erkannt?
Das brauchst Du doch gar nicht. Schreibe den Hokoji an und frage, bei wem Du in Deutschland Rinzai-Zen studieren kannst und ob Rei Ho und Rei Shin als Lehrer empfohlen werden. Wenn Du ein Problem mit der Sprachbarriere hast - schreibe Rei Myo an (deren Beauftragung scheinst Du ja zu trauen) und frage sie.
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Sudhana, du bist doch Teil dieser Rei-Szene.
Auch hier: Du fantasierst bzw. siehst nur das, was Du sehen willst. Ich kenne Rei Ho und Rei Shin eher flüchtig und einige ihrer Schüler etwas näher. Wenn schon, bin ich "Teil der Soto-Szene".
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Du wirst wahrscheinlich sagen: Das mit den Urkunden interessiert mich nicht. Einige hier glauben aber, dass es die Übenden interessiert, und dass sie bewusst so angelockt werden. Dann spielt die Authentizität von Dokumenten und Übertragung eine Rolle, weil am Anfang der Lehrer-Schüler-Beziehung keine Täuschung stehen sollte. Oder ist das zuviel verlangt?
Glaubst Du ernsthaft, etwas über die Authentizität von Dokumenten in einem Aachener Lokalblättchen oder diesem Forum hier zu lernen? Von der Authentizität der Übertragung will ich gar nicht erst reden.
Auf ein Stück Papier kannst Du Dich vielleicht auf dem Scheisshaus verlassen - aber nicht wenn du einen Lehrer suchst. Nicht einmal, wenn das Stück Papier "authentisch" ist. Da Du wohl gar nicht beurteilen kannst, ob ein kalligraphiertes Blatt Papier ein "authentisches" Inka Shomei ist, würde ich Dir doch zu der oben vorgeschlagenen Vorgehensweise raten. Nur - wie eben schon gesagt - ist ein Inka Shomei keine Garantieurkunde.
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Ob Shoju Schwerdt sein Inka wert ist, weiss ich nicht.
Um den ging es ja hier ursprünglich. Und wenn du das immer noch nicht weißt, nachdem er nach dem Outing seiner Falschangaben bzgl. des chinesischen Tempels (hier in diesem Forum) seinen Artikel in dem Aachener Blättchen umgeschrieben hat, dann frag ich mich, wie kritikfähig du eigentlich bist.
Deine Verschwörungstheorie ist ein wenig dünn. Offensichtlich hatte der Lokalredakteut für seinen Artikel ebenso sorgfältig recherchiert wie Du und vielleicht hier abgeschrieben: http://www.taijiquan-ausbildung.de/taijiquan-wushan.htm Eigentlich sollte man ja annehmen, dass vor allem die eigene Webseite 'berichtigt' wird, wenn schon Spuren verwischt werden sollen. Auf dieser Webseite: http://qi-gong-ausbildung.de/ausbildungsleitung.html übrigens stand und steht das "und" zwischen "Gyawang Drukpa" und "He Nan" noch drin.
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Vielleicht so wenig wie der, der den Paul ernannt hat? Denn wie du selbst sagst:
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lieber kein Inka Shomei oder Shiho als die Art Zeugnis, die Du ihm/ihr hier ausstellst.
Des Pauls "Ernennung" lässt doch Rückschlüsse auf den Ernenner Wolf Nolting (Rei Shin Bigan) zu.
Im Unterschied zu P. S. Schwerdt hat Aiko einen gewissen Eindruck auf mich gemacht. Okay - Schwerdt auch, aber nur als Taiji-Lehrer. Daraus erlaube ich mir ebensowenig Schlüsse auf Rei Shin zu ziehen wie aus einem Artikel in einem Aachener Lokalblättchen oder aus den Webseiten, mit denen Schwerdt für seine 'Wushan-Akademie' wirbt. Überhaupt würde ich dazu raten, mit dem Urteilen etwas zurückhaltender zu sein.
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Vergessen hast du wohl schon meinen Beitrag, in dem ich auf die unterschiedlichen Jahreszahlen auf den Websites diverser Reis hinwies, nach denen Wolf Nolting (Rei Shin Bigan) mal 1988, mal 1998 zum Roshi wurde und außerdem noch als "Sensei" (Lehrer) schon einen anderen zum Roshi gemacht haben soll. Das geht in der Rinzai-Hierarchie gar nicht und entlarvt die "Rei-Bande" doch selbst in puncto Glaubwürdigkeit.
Dass Du mit den hierarchischen Rängen in der Rinzai-shu nicht vertraut bist, habe ich nicht vergessen. 'Sensei' ist im Rinzai weder ein Titel noch eine Rangbezeichnung, sondern heisst schlicht 'Lehrer'. Auch ist ein Hassu (Dharma-Nachfolger) nicht automatisch ein Roshi (jedenfalls nicht in allen Rinzai-Linien). Auch ansonsten hast Du hier ziemlichen Unsinn in diesem Zusammenhang geschrieben, z.B.
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Er ist 1986 zum Mönch ordiniert und ein Jahr später angeblich schon zum Lehrer und Dharma-Nachfolger von Oi Saidan ernannt worden:
http://zen-kreis-europa.de/roshi.htm
Findest du das glaubhaft? Nach einem Jahr? Bei allem, was man sonst so von der Rinzai-Ausbildung weiß?
" Bei allem, was man sonst so von der Rinzai-Ausbildung weiß", sollte man vor allem wissen, dass das Koan-Studium nichts mit der Ordination zu tun hat. D.h. wenn jemand 1986 tokudo-shiki empfangen hat, kann er durchaus schon 20 oder 30 Jahre als Laie mit einem Lehrer Koan studiert haben.
Oder hier:
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Von Christoph Hatlapa (Rei Ho) heißt es:
wurde im Jahr 2000 mit der Repräsentation dieser Rinzai-Zen-
Traditionslinie in Deutschland beauftragt.
Das klingt seltsam, da es ja bereits einen "Repräsentanten" gegeben hat.
Seltsam ist vor allem Deine Unterstellung, dass nur eine Person eine Rinzai-Linie repräsentieren dürfe. Keine Ahnung, wie du auf diese Idee kommst. Wahrscheinlich auch hier wieder: Du siehst nur, was Du sehen willst.
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