Beiträge von 123XYZ

    He Who Remains:

    Ihr konzeptueller Ansatz, was Theravada ist, ist nicht wirklich ausgearbeitet.

    Ich habe das Buch nicht gelesen, kann also nicht mitreden.

    Allerdings lese ich das Kate Crosby Professorin für Buddhismuskunde in der Abteilung für Theologie und Religionswissenschaften am King's College in London ist. Als Professorin mit Spezialisierung auf den Theravada-Buddhismus muss sie über die Definition von "Theravada" genau bescheid wissen.

    Ein weiteres von ihr veröffentlichtes Werk heißt: "Theravada Buddhism: Continuity, Diversity, Identity." (Leseprobe hier). Dies ist ein 312seitiges Werk über Theravada. Gleich zu Anfang geht Sie in "Introduction" ein auf "Problems with the definition of ´Theravada-Buddhism´". Ich habe auch ohne das Buch gelesen zu haben keinen Zweifel das sie bzgl. der Definitionsmöglichkeiten von "Theravada" ausgezeichnet informiert ist!


    He Who Remains:

    Sie beschreibt, dass diese Bewertung falsch ist, weil borān kammaṭṭhāna auf dem Abhidhamma-System gründet. Was sie aber nicht diskutiert ist die Möglichkeit, dass eine Orthodoxie, hier die theoretische Fundierung der Meditation, dennoch zu einer Heteropraxie führen kann. Und die Ablehnung von borān kammaṭṭhāna als Nicht-Theravada im Sinne der Großen Tradition erfolgte durch die Nicht-Begründbarkeit der Praxis durch die klassischen Schriften.

    Wenn die Methoden auf dem Abhidhamma-System gründen dann sind sie eine Bereichung für den "Werkzeugkoffer" des Praktizierenden. Ob sie in den klassischen Schriften Erwähnung finden ist... egal! Just my five cent


    He Who Remains:

    Der Theravada ist geprägt durch Blüte und Verfall und Reform und wieder von vorne. Dieser Wechsel betrifft die Kleine Tradition, also die Tradition, die die Lehre lebt. Inwieweit ist das, was von der Tradition selbst als Verfall angesehen wird, auch echte Tradition?

    "Von der Tradition selbst als Verfall angesehen?"... Die Tradition ist kein Wesen und hat keine Ansichten.. Es waren Menschen die borān kammaṭṭhāna ablehnten und die sich als Vertreter der "großen Tradition" ansahen .. und es herrschte hier selbstverständlich - wie immer und überall in allen Zeiten - keine einhellige Meinung zu dieser Ansicht. Und gerade in der traurigen Geschichte Kambodschas war es Mord und Totschlag der zum "Verfall" dieser Tradition führte.

    void: Danke fürs Umbenennen des threads!


    Ich habe den Thread-Titel von "Esoterischer Theravada“ zu „Esoterischer /magischer / tantrischer Theravada“ geändert, weil dei jeweiligen Bezeichnungen "Esoterisch", "Magisch", "Tantrisch" eng miteinander verwoben und doch different sind.
    Durch die Benennung aller drei Bezeichnungen steht dieser Thread für alle interessanten Infos und Diskussionen rund um dieses Thema zur Verfügung.


    Hier mal Definitionen zu den einzelnen Begriffen aus dem www zur Groborientierung:


    Definition "Esoterik"

    Zitat

    Abgeleitet vom griechischen Begriff „esoterikos“ (ἐσωτερικός = innerlich) bezeichnet „Esoterik“ im Wortsinn das „geheime“ oder „verborgene“ Wissen, das nur einem Kreis von Eingeweihten zugänglich ist. Heutzutage geht es im Bereich der modernen westlichen Esoterik allerdings weniger um die Weitergabe von Geheimwissen. Die Aura des Geheimen wird weiterhin aufrecht erhalten, sie bezieht sich aber nicht mehr auf die (Un-)Verfügbarkeit esoterischen Wissens, sondern auf das Erkennen einer verborgenen Wahrheit, um so die Menschheit auf eine höhere Bewusstseinsebene zu führen.

    Beim Umgang mit dem Esoterik-Begriff muss an allererster Stelle betont werden, dass der Begriff je nach Verwendungskontext sehr unterschiedlich gewertet und inhaltlich aufgefüllt wird und es somit keine allgemeingültige Definition gibt.

    Im Alltagsgebrauch wird er – ähnlich wie der Sekten-Begriff – oft abwertend verwendet.


    (Quelle: Kurzinformation Religion: Esoterik – REMID – Religionswissenschaftlicher Medien- und Informationsdienst e.V.)


    Definition "Magie"

    Zitat

    Etymologie

    Das Wort „Magie“ geht über griechisch-lateinisch magia und altgriechisch μαγεία (mageía) auf μάγος (mágos) „Weiser; weise, magisch“ zurück. Dem liegt altpersisch magus zugrunde, der Name eines Volksstammes mit priesterlichen Obliegenheiten, der im Altertum im Nordwesten des heutigen Iran lebte. Nach dem griechischen Geschichtsschreiber Herodot (490 bis ca. 425 v. Chr.) waren unter ihnen besonders viele Weise, die sich mit Traumdeutung und Astrologie beschäftigten. Der Begriff mágos wurde deshalb synonym mit „Weiser“ verwendet. Im christlichen Mittelalter bezeichnete damit eher einen Schadenzauberer (maleficus).


    Abgrenzungs- und Definitionsversuche

    Magie geht von der Vorstellung aus, dass alles im Kosmos von einer transzendenten Kraft durchdrungen ist und durch Magie auf diese Kraft Einfluss genommen werden kann. Die wiederum von einem Zauber – im Sinne einer magischen Handlung oder eines magischen Mittels – als solchem angeblich ausgehende Kraft oder Wirkung wird Zauberkraft (lateinisch: vis magiae, vis magica) genannt. Magie ist untrennbar verwoben mit Mythologie, Ethnologie, Religion und Esoterik.


    Der Philosoph Tommaso Campanella (1568–1639) definierte Magie folgendermaßen:

    „Alles, was die Wissenschaftler in Nachahmung der Natur oder, um ihr zu helfen, mit Hilfe einer unbekannten Kunst vollbringen, wird Magie genannt. Denn Technologie wird immer als Magie bezeichnet, bevor sie verstanden wird, und nach einer gewissen Zeit entwickelt sie sich zu einer normalen Wissenschaft.“


    Magie ist abzugrenzen von der heutigen Zauberkunst, einer Form der darstellenden Kunst, die vom ebenfalls als Magier bezeichneten Zauberkünstler ausgeübt wird.


    Definiert man ‚Magie‘ auf der Ebene des sozialen Handelns, so kann darunter ein, in einem festgelegten sozialen Kontext ritualisierter und instrumenteller Zugriff auf übernatürliche Kräfte verstanden werden, der durch bestimmte Gegenstände, Arrangements oder Rituale zustande kam


    (Quelle: Magie – Wikipedia)


    Zitat

    unter “Magie” sind zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten völlig unterschiedliche Vorstellungen und Praktiken verstanden worden. Das gilt um so mehr seit in der Kolonialzeit europäische Missionare – und mit ihnen die ersten Religionswissenschaftler – vielfältige Traditionen unter den Begriff “Magie” zusammengefasst haben. Hier ist genau dasselbe geschehen wie mit dem Begriff “Religion”. Entsprechend gleichen sich die Konsequenzen: eine inhaltliche Definition von “Magie” ist nicht mehr möglich. Der Begriff kann nur als Label aufgefasst werden, als eine Schublade sozusagen, deren Inhalte nicht unbedingt etwas miteinander zu tun haben.

    [...]

    “Magie” ist sowohl Kampfbegriff als auch Selbstbezeichnung, hat viele verschiedene Bedeutungen, eine lange Geschichte und ein komplexes Verhältnis zu Religion und Wissenschaft. Ihre kulturwissenschaftliche Erforschung ist leider noch stark unterentwickelt, denn die Religionswissenschaft betrachtet sich zwar schon als für Magie zuständig, behandelt sie aber doch eher stiefmütterlich.


    (Quelle: Zwischen den Stühlen – ein Gespräch über Magie – REMID Blog)


    Definition "Tantra"

    Zitat

    Tantra (sanskritisch तन्त्र, Neutrum, „Gewebe, Kontinuum, Zusammenhang“) oder Tantrismus bezeichnet verschiedene Strömungen innerhalb der indischen Philosophie und Religion, die zunächst als esoterische Form des Hinduismus und später des Buddhismus innerhalb der nördlichen Mahayana-Tradition entstanden. Die Ursprünge des Tantra beginnen im 2. Jahrhundert, in voller Ausprägung liegen Lehren frühestens ab dem 7./8. Jahrhundert vor. Im Buddhismus findet sich auch die Bezeichnung als Tantrayana („Fahrzeug der Tantra-Texte“, vergleiche Vajrayana).


    (Quelle: Tantra – Wikipedia)

    Zitat

    Der T. (=Tantrismus), nach seinen als Tantra bezeichneten Lehrsystemen benannt, ist eine esoterische, nur dem Eingeweihten verständliche
    ganzheitliche Erkenntnislehre, die von der Untrennbarkeit des Relativen u. Absoluten ausgeht.


    [Notz, Klaus-Josef (Hg.): Lexikon des Buddhismus. Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1998], S. 1251]

    Zitat

    Das Sanskrit-Wort Tantra bedeutet die Kette (der gespannte Längsfaden) eines Webstuhls oder die Stränge eines Zopfes oder Geflechts. Wie die Kettfäden eines Webstuhls dienen die Tantra-Praktiken als Struktur, um die Sutra-Themen zu einem Teppich der Erleuchtung zu verweben. Zudem vereint Tantra körperliche, verbale und geistige Ausdrucksformen der jeweiligen Praxis und verflicht sie zu einem Strang, wodurch ein ganzheitlicher Pfad der Entwicklung erzeugt wird. Da es nicht möglich ist, alle Sutra-Themen zu integrieren und gleichzeitig zu praktizieren, ohne sich vorher in jeder einzeln zu üben, ist Tantra-Praxis extrem fortgeschritten.


    (Quelle: Die Bedeutung von Tantra — Study Buddhism)



    Ich bin in einem anderen thread (Hier, Danke @He Who Remains :)) auf eine interessante Arbeit von Prof. Kate Crosby gestoßen:

    Esoteric Theravada: The Story of the Forgotten Meditation Tradition of Southeast Asia


    Leseprobe hier



    Zitat

    Kate Crosbys Esoteric Theravada ist eine faszinierende und weitreichende Abhandlung der traditionellen borān kammatthāna-Meditation im Theravada-Buddhismus. Diese bemerkenswerte Studie über eine Meditationstradition, ihre Texte, Technologien und die Geschichte ihres Niedergangs ist für jeden, der sich für Meditation interessiert, gut lesbar und zugänglich und eine absolute Fundgrube für Historiker des Buddhismus. Sie gibt uns einen Einblick in die tiefgründigen Gedankenwelten von Buddhisten, die auf der "Verliererseite" der modernistischen Reformen des Buddhismus im 19. und 20. Crosbys seltene Kombination aus akribischer historischer Forschung, sprachlichem Können und fesselnden ethnografischen Interviews in Verbindung mit ihrer eigenen Erfahrung als Praktizierende der borān-Meditation erschließt geschickt einen wichtigen Teil der Theravada-Tradition, der allzu oft aus dem Blickfeld geraten ist. - Anne Hansen, Professorin für südostasiatische Geschichte und Religionswissenschaften, University of Wisconsin-Madison

    Übersetzt mit DeepL Translate – Der präziseste Übersetzer der Welt (kostenlose Version)


    Die hier verwendete Bezeichnung "borān kammaṭṭhāna" setzt sich aus dem Thai/Khmer-Wort "borān" (alt/traditionell) und dem Pāli-Wort "kammaṭṭhāna" (ein Begriff, der sich in den Pāli-Kommentaren findet und in den Theravāda-Ländern als Standardbegriff für "Meditation" verwendet wird) zusammen.




    Unter dem Suchbegriff "borān kammaṭṭhāna" konnte ich auch noch eine weitere wissenschaftliche Arbeit zum Thema finden:

    Buddha, Dhamma and Sa ṅ gha yantras : An Ayutthaya Period Meditation Manual from Wat Pradusongtham


    Zitat

    Dieser Artikel soll einen Beitrag zur laufenden Studie über borān kammaṭṭhāna, der vormodernen Theravāda-Meditationstradition beitragen, indem er eine detaillierte Darstellung und Analyse eines späten Ayutthaya-Meditationshandbuchs mit dem Titel "Die Diagramme/Räume der Qualitäten von Buddha, Dhamma und Saṅgha" aus Wat Pradusongtham, Ayutthaya zur Verfügung stellt.


    Übersetzt mit DeepL Translate – Der präziseste Übersetzer der Welt (kostenlose Version)



    Danke für die Veröffentlichung dieser Arbeit!

    _()__()__()_








    Dhammananda Bhikkhuni / Luang Mae (ภิกษุณีธัมมนันทา)



    (Bildquelle: Dhammananda Bhikkhuni – Wikipedia)


    Dhammananda Bhikkhuni wurde unter dem bürgerlichen Namen Chatsumarn Kabilsingh am 6. Oktober 1944 in Bangkok geboren. Ihre Anhänger nennen sie liebevoll "Luang Mae".


    Sie erhielt im Jahr 2003 in Sri Lanka ihre Vollordination in der Siyam-Nikaya, deren Traditionslinie nach Ayutthaya zurückzuverfolgen ist und ist die erste voll ordinierte Nonne (Bhikkhuni) des Theravada-Buddhismus in Thailand.

    Trotz dieser regulären Ordination wurde sie von der offiziellen Sangha Thailands nicht anerkannt.

    Bereits ihre Mutter Voramai Kabilsingh "ließ sich 1956 als Mae Chi ordinieren und war schließlich 1971 die erste thailändische Frau, die in Taiwan eine volle Nonnenordination erhielt (nach der chinesischen Dharmagupta- und nicht der in Thailand vorherrschenden Theravada-Tradition). Sie verwandelte ihr Haus in einen Tempel (Wat Songdhammakalyani), in dem auch ihre Tochter Chatsumarn aufwuchs." (Zitat aus Wikipedia)

    Dieses einzige Nonnenkloster Thailands Wat Songdhammakalyani in Nakhon Pathom wird seit dem Tod der Mutter 2003 von Dhammananda Bhikkhuni geleitet.


    Wikipedia:

    Über die Widerstände und Anfeindungen seitens des konservativen Mönchs-Establishments und der damit eng verflochtenen Regierungsstellen berichtet sie im April 2005 auf der International Conference on Thai Studies.

    [...]

    Dhammananda Bhikkhuni ist eine Pionierin für die Frauenrechte in Thailand, insbesondere was das Recht der Frauen auf höhere Nonnenordination und Bildung betrifft. Sie gilt auch als Verfechterin eines Engagierten Buddhismus. 1984 begann sie mit der Publikation von „Yasodhara“, einem Journal über Aktivitäten buddhistischer Frauen. 1987 ist sie Mitbegründerin der internationalen buddhistischen Frauenorganisation Sakyadhita, deren ersten Kongress sie 1991 in Bangkok organisiert. Dhammananda Bhikkhuni und ihre Arbeit wird von einigen aufgeschlossenen Mönchen in Thailand, von prominenten Vertretern des Engagierten Buddhismus, wie Sulak Sivaraksa und von buddhistischen Feministinnen, wie Rita Gross und anderen unterstützt. 2005 wurde sie für den Friedensnobelpreis nominiert


    Links:

    Dhammananda Bhikkhuni – Wikipedia

    https://de.wikipedia.org/wiki/Yasodhara_(Zeitschrift)

    Mä Chi Käo / Mae Chee Kaew

    (Bildquelle: Mé_Chi_Kéu.jpg)


    Eine Nonne der thailändischen Waldtradition nach Luang Pu Man.

    Eine Pagode zum Gedenken an Mae Chi Käo wurde in den jahren 2005-2006 in der Provinz Mukdahan im Isan/Nordost-Thailand errichtet. Hier befinden sich ihre Reliquien sowie eine Wachsfigur und Informationen zu ihrer Lebensgschichte.


    Bhikkhu Silaratano:

    Mä Chi Käo (1901-1991) war eine Landfrau, die ein einfaches Dorfleben im Nordosten Thailands führte und enorme Schwierigkeiten überwand, ihr Haus zu verlassen, um dem edlen Pfad des Buddha zu folgen. Mit dem Glück gesegnet, den bekanntesten Meditationsmeister jener Zeit zu treffen, nahm sie sich seine Lehre zu Herzen und trainierte fleißig ihren Geist in klarem und spontanem Gewahrsein. Ihr Durchhaltevermögen, ihre Tapferkeit und intuitive Weisheit erlaubten ihr, konventionelle Schranken zu überschreiten, die die Welt und ihren Geist von innen begrenzten. Sie fand dadurch Befreiung von Geburt, Krankheit und Tod.Mä Chi Käo gehört zu den wenigen bekannten weiblichen Arahants der modernen Zeit und ist für alle Wesen ein Beweis, dass das Ziel der vollkommenen Erleuchtung, unabhängig von Geschlecht, Rasse und sozialer Herkunft, immer noch möglich ist


    (Quelle: Bhikkhu Silaratano "Mä Chi Käo. Ihr Weg zum spirituellen Erwachen" Seite2)


    Traudel Reiß:

    Das Buch „Mä Chi Käo“ beschreibt die außergewöhnliche Lebensgeschichte der Nonne Mä Chi Käo (1901–1991) von ihrer Kindheit bis zu ihrem Tod und enthält ein paar ihrer Lehren. Außergewöhnlich ist die Geschichte deshalb, weil die Nonne zu den wenigen Menschen gehört, die eine Arahant, das heißt eine voll Erwachte, wurde. Mä Chi Käo war eine einfache Frau, die in einem Dorf im Nordosten Thailands lebte und sich von klein auf zum Nonnenleben hingezogen fühlte. Jedoch musste sie sich in der traditionellen Gesellschaft dem Willen ihres Vaters unterwerfen und heiraten. Viele Jahre musste sie durchhalten und zahlreiche Schwierigkeiten überwinden, bis sie endlich die Gelegenheit erhielt, sich ordinieren zu lassen und im Kloster zu leben. Obwohl das Klosterleben auch nicht einfach war, hatte sie doch Glück und begegnete bekannten Meditationsmeistern jener Zeit, unter anderen Ajaan Maha Bua. Unter deren Anleitung meditierte und trainierte sie intensiv mit viel Durchhaltevermögen und Willenskraft. Bhikkhu Silaratano beschreibt ihre äußeren und inneren Herausforderungen und wie sie diese nach und nach überwandt. Ein sehr inspirierender Bericht, der zeigt, dass das Ziel der vollkommenen Erleuchtung auch in unserer Zeit unabhängig von Geschlecht oder sozialer Herkunft erlangt werden kann.


    (Quelle: Mä Chi Käo)



    Downloads:

    Bhikkhu Silaratano - Mä Chi Käo. Ihr Weg zum spirituellen Erwachen

    ‘Against the Stream’: The Thai Female Buddhist Saint Mae Chi Kaew Sianglam (1901–1991)


    Links:

    Mae Chee Kaew - Dhamma Wiki

    Women in Buddhism Tour - Thailand: Maechee Kaew Memorial Chedi

    Cetiya Sri Triratananusorn (Mae Chi Kaew)

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    Luang Pu La Khemma Pattano (ปู่หล้า เขมปตฺโต)


    Ein Schüler von Luang Pu Man in der thailändischen Waldtradition.

    Geboren 1912 und gestorben am 19. Januar 1997 im Wat Phu Ko Cho der Provinz Mukdahan im Isan/Nordost-Thailand.

    Luangta Maha Bua Yanna Sampanno der Udon Thani Provinz lies mit seinen Schülern die Pagode "Khemma Patta Chedi Luang Pu La Khem Pattato" zum Gedenken an Luang Pu La erbauen. Dort befindet sich im Obergeschoss ein Museum über dessen Leben und Wirken sowie seine Knochen und eine Wachsfigur von ihm.


    400seitige Biografie auf deutsch erhältlich:

    Phra Acan Khemapatto Bhikku ( Luang Pu La) : "Der Ehrwürdige La, Autobiografie"

    (autobiografie phra laa khemapatto_textbody_D-format_2nd prt.pdf)
    Bilder von Luang Pu La: แสดงกระทู้ - ประมวลภาพ “หลวงปู่หล้า เขมปัตโต” วัดบรรพตคีรี (วัดภูจ้อก้อ) • ลานธรรมจักร


    Wat Phu Ko Cho (Wat Banphot Khiri)



    Gabi: Danke! Ich freue mich schon auf das Buch :)

    Ich muss mich mal selbst zitieren:


    thomas23:

    Das Bild dieser "Neun" ist in Thailand neben dem Bild der neun Könige der Chakri-Dynastie (siehe hier) bekannt und verbreitet.

    Ich habe es auch bereits zusammen mit dem Königsbild in einem Thai-Restaurant gesehen.


    Ja, dieses Bild habe ich bereits neben dem Königsbild in einem Thai-Restaurant gesehen. Ich habe es auch des öfteren im Internet auf diversen Seiten gesehen. Allerdings habe ich nun auch andere Varianten gefunden:

    monk05.jpg --> Hier sind 10 Mönche abgebildet

    Thai Buddha Amulets Empire --> Hier sind 15 Mönche abgebildet


    ... es existieren wohl verschiedene Zusammenstellungen populärer Mönche! Von daher bin ich nicht mehr sicher ob es sich tatsächlich um "die neun berühmtesten Mönche in Thailand handelt"! Es sind wohl bekannte Mönche.. neben anderen nicht abgebildeten.

    Hallo Gabi,


    gabi:

    Es gibt von dem Kloster Muttodaya ein Buch: " Meister der Morgenröte . Lesebuch aus der Tradition thailändischer Waldmönche" da sind auch einige von Dir erwähnte Meister dabei. Kennst Du das ?

    Ich habe schon davon gehört und Informationen über Luang Pu Dun daraus entnommen. Ich würde es bei Gelegenheit gerne mal lesen.

    gabi:

    Und um die Frauen nicht zu vergessen: "Mä Chi Käo . Ihr Weg zum spirituellen Erwachen

    Die Frauen sollen auf keinen Fall vergessen werden! Ganz wichtig!


    Vielen Dank und liebe Grüße zurück,

    Thomas

    Namensliste der neun berühmtesten Mönche in Thailand: 9 Thai Famous Monks | Amulet City Online Store


    Zitat

    1. Luang Phor Tuad
    2. Luang Pu Mun Bhuridatta
    3. (Somdej Toh) Somdej Phra Buddhachan Toh Promrangsi
    4. (Luang Pu Toh) Phra Rajsangwornbhimon
    5. (Luang Phor Ngern) Buddhachote
    6. (Luang Phor Derm) Chromophore
    7. Luang Phor Ban
    8. (Luang Phor Sodh) Sodh Candasaro
    9. (Luang Poo Suk) Phra Kru Vimolkunakorn


    Das Bild dieser "Neun" ist in Thailand neben dem Bild der neun Könige der Chakri-Dynastie (siehe hier) bekannt und verbreitet.

    Ich habe es auch bereits zusammen mit dem Königsbild in einem Thai-Restaurant gesehen.

    Monikadie4.:

    "Da er sich auf den damals wichtigen Gott Brahma bezog, hatten seine Aussagen ein ganz anderes Gewicht, genauso wie die Erzählungen über Mara."


    "Vedana, es war damals im besonderen doch der "normale" Glauben."

    Der Glaube an Brahma, Mara, Yama etc.. ist heute noch genauso unverfälscht aktuell wie "damals"!

    Warum reden so viele Menschen aus christlich geprägten Ländern eigentlich in der Vergangenheitsform von Polytheismus?

    Polytheismus ist nie vorbei gewesen. Nicht überall wurde - dem Buddha und den Göttern sei dank - der bunte Vielgötterglaube wie hierzulande wegen der christlichen Missionierung zerstört und ausgemerzt. Auch in Europa gibt es übrigens nach wie vor Polytheismus zB in Island oder bei den Mari.

    Neben den genannten Feiertagen fallen mir auch noch folgende Feierlichkeiten des buddhistischen Jahreskalenders in Thailand ein:


    - Gewandwechsel des Smaragd-Buddha: Der zu den drei thailändischen Jahreszeiten (Heiße Jahreszeit, Kalte Jahreszeit, Regenzeit) im Rahmen einer feierlichen Zeremonie durch den thailändischen König selbst durchgeführte Wechsel des Gewandes des Smaragd-Buddha Im Tempel Wat Phra Kaeo in Bangkok. Für jede Jahreszeit exisitiert ein anderes kostbares Gewand.

    Zitat

    Saisonaler Kostüm-Wechsel

    In einer speziellen heiligen Zeremonie werden diese Roben von Thailands König eigenhändig gewechselt, und zwar immer zu Beginn des Abflauens der Mondmonate 4, 8 und 12 beginnt (etwa im März, August und November). Zuvor findet ein Umzug mit Mönchen und Würdenträgern zum Tempel statt.


    (Quelle: Wat Phra Kaeo: - thaizeit.de)


    - Pilgerzeit auf den heiligen Berg Khao Khitchakut in den Monaten Februar und März (siehe hier)



    Hierbei handelt es sich um speziell thailändische buddhistische Feierlichkeiten.

    ยอดเขาพระบาท

    Khao Khitchakut / Yot Phrabat – Berg des heiligen Fußabdrucks


    Der Khao Khitchakut oder auch Yot Phrabat (Berg des heiligen Fußabdrucks) ist ein heiliger Berg im 1977 gegründeten Nationalpark im Landkreis (Amphoe) Khao Khitchakut der Provinz Chanthaburi im östlichen Teil von Zentralthailand. Auf dem 1085 m hohen Berg befinden sich Fußabdrücke des Buddha und es handelt sich um eines der größten Heiligtümer und eine bedeutende Pilgerstätte Thailands. Jedes Jahr im Februar und März wird die Pilgerstätte geöffnet und es pilgern tausende von Menschen auf den heiligen Berg.


    (Bildquelle: Khao Khitchakut National Park - Wikipedia)


    Links:

    Nationalpark Khao Khitchakut – Wikipedia

    Khao Khitchakut in Chanthaburi - Der Heilige Berg im Osten von Thailand

    Khao Khitchakut Nationalpark im Osten Thailands


    Videos:

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    Hallo Budhnik,


    ich kann nur für die Theravada-Tradition in Thailand sprechen, vermute aber das bis auf kleine Abweichungen (zB andere Zeitrechnungen) die meisten der Feiertage in allen Theravada-Ländern bekannt sind


    Der traditionelle thailändische Jahr beginnt mit dem Neujahrfest Songkran (13. bis 15. April) -- das ist kein buddhistischer Feiertag!


    Dann folgen über das Jahr verteilt die drei großen buddhistischen Feiertage für die drei Juwelen:

    1. "Buddhatag" - Visakha Bucha (auch Vesakh Fest genannt) am Vollmondtag des sechsten Monats (Mai/Juni):

    Geburt, Erleuchtung und Parinibbana

    2. "Dhammatag" - Asanha Bucha am Vollmondtag des achten Monats (Juli/August):

    Erinnerung an die erste Rede des Buddha vor seiner Gefolgschaft im Hirschpark von Sarnath bei Varanasi

    3. "Sanghatag" - Makha Bucha am Vollmondtag des dritten Monats (Februar/März):

    Erinnerung an ein spontanes Treffen von 1.250 Mönchen die alle den Buddha aufsuchten, der zu jener Zeit im Bambushain (Weluwan-Wald) nahe Rājagṛha verweilte. Der Legende nach verkündete der Buddha im letzten Jahr seines Lebens außerdem an diesem Tag seinen Tod in 3 Monaten.


    Neben diesen Feiertagen gibt es in Thailand außerdem:

    - Khao Phansa am ersten Tag des abnehmendes Mondes des achten Monats (1 Tag nach Asanha Bucha):

    Beginn der dreimonatigen Regenzeitklausur. Auch als buddhistische Fastenzeit bezeichnet

    - Ok Phansa - am Vollmondtag des elften Monats (Oktober):

    Ende der dreimonatigen Regenzeitklausur

    - Kathina-Fest - Im darauffolgenden Monat / Vollmond am Ende der Regenzeit (Oktober/November):

    bei der Kathina-Zeremonie werden den Mönchen neue Roben gespendet.


    Außerdem gibt es noch:

    - Boon Pha Wet am vierten Vollmond des Jahres (März/April):

    Lang andauerndes Rezitieren des Mahachat. Das Mahachat ist das Vessantara Jataka (Geschichte von der vorletzten Geburt des Buddha als Prinz Vessantara) in 13 Kapiteln.

    Dieser Festtag wird in Teilen des Isan (Nordost-Thailand) gefeiert. (Vielleicht auch andernorts.. ich weiß es nicht)


    Das sind die mir bekannten offiziellen buddhistischen Feiertage.

    Andere Feiertage wie zB Loy Krathong sind nicht originär buddhistisch, können aber durchaus auch buddhistisch gedeutet werden (Reinigung von negativem Kharma)


    Wochentage:

    Für jeden Wochentag steht in Thailand ein bestimmter Wochentag-Buddha. Der Mittwoch hat zwei Buddhas für Tag und Nacht.

    Der Geburtstag markiert den persönlichen Wochentagsbuddha.


    Außerdem gibt es noch die bereits von Gabi genannten Uposatha-Tage. Diese werden jede Woche gefeiert und lassen sich daher in etwa mit dem Sonntag im Christentum oder auch mit dem Sabbat des Judentums vergleichen.

    Vollmond und Neumond werden dabei als kraftvollere Tage angesehen als die zwei Halbmondtage.

    Besonderen Mondtagen (Blutmond o.a.) werden ganz besonders starke Kräfte zugeschrieben.


    Alle buddhistischen Feiertage basieren auf dem thailändischen Mondkalender.



    P.S.: Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit! ;)

    Sherab:

    Gibt es denn im Theravada auch unterschiedliche Übertragungslinien, ähnlich wie im Tibetischen Buddhismus

    Ich denke schon das es Übertragungslinien gibt. Ich vermute aber das die Bewertung von und der Umgang mit diesen sich vom Tibetischen Buddhismus unterscheidet (Stichwort "Guru Yoga").


    Ein Beispiel für eine solche Übertragungslinie wäre zB die thailändische Waldtradition nach Luang Pu Sao und Luang Pu Man.

    Ein thailändisches Wat nach der Waldtradition in meiner Nähe hat die Porträts der Lehrer dieser Linie allesamt in einer Reihe im Wat aufgehängt.

    In Thailand habe ich in einem Thammayut-Wat große und prächtige Wandgemälde der ersten Lehrer der Waldtradtion sehen können. Dieses Wat steht in der Tradition dieser Übertragungslinie.




    Beim Recherchieren über den thailändischen Buddhismus im Internet bin ich auf folgendes Gebet gestoßen:

    Zitat

    I respectfully request for the protection and blessings of Luang Pu Thuad, Luang Pu Doo and Luang Ta Maa, the deities and Teachers in their lineage, the Protectors from the Triloka , the Holy Beings from all universes, from the past, present and future. Please watch over me. I pay homage to Phra Inn, the Four Heavenly Kings, King Yama, his acolytes and generals, every Phra Siam Tewa Tirad , the heroes and heroines who have braved danger for their country, all Ompatika, Phra Lersi and Phra Da Bod, San Zhao Phor Lak Muang in every city (guardian protectors of every city),
    Phra Seua Muang , Phra Song Muang , Phra Rahu, Zhao Krung Palee , Mae Phra Thoranee, Mae Phra Phosob, Phra Mae KongKa , Phra Plerng , Phra
    Pai , Phra PiRoon , Phaya Krut, Phaya Nak and his generals and acolytes, Khontan and Sing Saksit of the places I had visited. Please watch over me and empower me.


    (Quelle: Phra Katha Tam KamLang Wan Gerd – Incantation to Reverse Ill Destiny - WikiWicca)


    Dieses Gebet fand ich sehr interessant. Es wird hier ausdrücklich von der Linie nach Luang Pu Thuad, Luang Pu Doo und Luang ta Maa gesprochen.

    Darüber hinaus finde ich auch die zahlreichen weiteren hier erwähnten Devas u.a. interessant.

    เวียนเทียน Wien Tien / Vien Tien (Kerzenprozession)


    Ein Ritual bzw eine Zeremonie die traditionell an den wichtigsten buddhistischen Feiertagen in Thailand vollzogen wird.

    Man umrundet nach Einbruch der Dunkelheit zur Abendzeit mit drei Räucherstäbchen, einer Kerze und Lotusblume in den Händen dreimal im Uhrzeigersinn den Ubosot (kurz: Bot).


    Zitat

    Wien Tien – Zeremonie


    Nach der Predigt und gemeinsamen Gebet erfolgt die Wien Tien-Zeremonie, der gemeinschaftliche Höhepunkt und Abschluss des Festtages. In der Regel findet diese feierliche Handlung abends nach Sonnenuntergang statt. Dabei halten die Gläubigen Blumen (meistens Lotosblumen), drei brennende Rauchstäbchen und eine brennende Kerze in der Hand und umrunden mit einem Gebet dreimal das Hauptgebäude (Bot) des Wat, wobei die Mönche immer vorne vorangehen. Das Tragen der Blumen, Kerzen und Rauchstäbchen und das dreimal Umrunden symbolisiert Tisarana, die dreifache Zufluchtsformel. Damit bekennt man sich zu Buddha (der große Lehrer), zur Dhamma (die Lehre Buddhas) und zum Sangha (der Mönchs-Gemeinde).


    (Quelle: SONGKRAN.EU - Die Thailandseiten - Buddhistische Feiertage)


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    Hallo Budhnik,


    wenn Du Dich für sowohl Zen als auch Theravada interessierst kann ich Dir die Schriften vom thailändischen Mönch Buddhadasa Bhikkhu empfehlen.


    Buddhadasa Bhikkhu ist als Sohn eines Vaters chinesischer und einer Mutter thailändischer Abstammung in Südthailand geboren worden.

    Ich vermute das in dieser kulturellen Mischung der Ursprung für dessen Interesse am und Offenheit zum Zen liegt. Er übersetzte mit „Die Zen-Lehren des Huang Po“ das erste Zen-Werk ins Thailändische und gilt als Reformer des Theravada in Thailand.


    Hier ist ein Artikel in dem man sich gut über Buddhadasa informieren kann: Buddhadasas ökumenischer Buddhismus von Dr. Hans-Bernd Zöllner Buddhadasa erklärt die buddhistische Lehre viel im "Zen-Stil". Er mochte die Hektik und Überfrachtung der buddhistischen Tempel in Bangkok nicht und gründete mit dem Wat Suan Mokkh („Garten der Kraft der Befreiung“) einen sehr der Zen-Philosophie entsprechenden "Tempel" in Südthailand, der so rein gar nicht den traditionellen Theravada-Tempeln in Thailand entspricht und bewußt einfach gehalten ist.


    Ich habe ein paar Werke gelesen und bin sehr begeistert. Ich finde man bekommt die Essenz der Lehre sehr einfach und präzise erklärt.

    Von seinen Werken inspiriert ist auch die "Sante Asoke"-Bewegung in Thailand, die allerdings nicht als Theravada anerkannt und als Sekte bewertet wird. Mich erinnert diese Bewegung etwas an die christlichen "Amish-People".


    Hier eine kurze Beschreibung eines Retreats im Wat Suan Mokkh:


    Zitat

    Meditationsprogramm

    Ein organisiertes Retreat im Suan Mokkh dauert 10 Tage und beginnt am ersten Tag jeden Monats. Dabei wird die Ānāpānasati-Meditation („Achtsamkeit des Ein- und Ausatmens“) gelehrt. Die Teilnehmer gehen barfuß, nehmen nur eine bescheidene vegetarische Mahlzeit pro Tag ein, schlafen auf einem hölzernen Kissen und stehen morgens um 4 Uhr auf. Sie sollen während der gesamten Zeit schweigen, nicht lesen, schreiben, rauchen, Alkohol trinken oder an Sexuelles denken. Grundprinzip der Ānāpānasati ist, bewusst einzuatmen, den Atem im Körper zu spüren, bewusst wieder auszuatmen und an nichts anderes zu denken. Zum Tagesablauf gehören Meditation im Sitzen und im Gehen, Yoga, Vorträge über den Dhamma sowie das Rezitieren buddhistischer Gesänge, aber auch die Erledigung der Haushaltsaufgaben des Klosters. Bei allen Tätigkeiten, auch dem Hoffegen, Geschirrspülen oder Reinigen der Toiletten, sollen die Teilnehmer weiterhin bewusst auf ihr Atmen achten.


    (Quelle: Suan Mokkh – Wikipedia)



    Hier findest Du zahlreichen Werke von Buddhadasa Bhikkhu zum Lesen:

    www.dhamma-dana.de/autoren/buddhadasa-bhikkhu

    www.dhamma-dana.de/buecher?Buddhadasa+Bhikkhu

    Wird neben Buddhādasa Bhikkhu als ein zeitgenössischer Reformer des thailändischen Theravada "von innen" bezeichnet (siehe Modern urban reform Buddhism in Thailand):


    Phra Prayudh Payutto (ประยุทธ์ ป ยุ ตฺ โต)




    Prayudh Payutto wurde unter dem bürgerl. namen Prayudh Arayangkoon am 12. Januar 1937 in Si Prachan , Suphanburi , Thailand geboren.

    Er ist ein besonders unter Gelehrten bekannter und geehrter thailändischer Mönch, der seit seiner Ernennung in den Obersten Rat der Sangha im Jahr 2016 den Titel "Somdet Phra Buddhakosajarn" trägt. Den Namen "Buddhakosajarn" hat er in Anlehnung an den Autor Buddhagosa des Pali-Kanon-Kommentars "Visuddhimagga" als besondere Anerkennung seiner akademischen Verdienste verliehen bekommen.
    Er erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen und wurde u.a. 1994 mit dem UNESCO- Preis für Friedenserziehung ausgezeichnet

    Die Ernennung in den Obersten Rat der Sangha ist außergewöhnlich, da er der erste thail. Abt eines nicht-königlichen, ländlichen Wats ist, der seit Einführung der Sangha-Ordnung von 1902 in den Obersten Rat der Sangha eingetreten ist.


    Phra Prayudh Payutto hat eine Reihe von Büchern und Artikeln verfasst und zahlreiche Vorträge gehalten.

    Wie auch der o.a. thail. Mönch Buddhādasa Bhikkhu nimmt er dabei oftmals Bezug zu Problemen unserer Zeit und der Rolle des Buddhismus zu diesen Fragestellungen. Er hat u.a. die Rolle der Frauen im Buddhismus, Buddhismus und Umwelt/Natur, Buddhismus und Ökonomie u.a. thematisiert.


    Sein Werk "Buddhadhamma" gilt unter Gelehrten als ein Meisterwerk liegt aber scheinbar aktuell leider noch nicht in deutscher Übersetzung vor (aber in englisch)


    Links:

    Prayudh Payutto - Prayudh Payutto - qaz.wiki

    Phra Dhammapitaka und die Pali-Kanon-Debatte in Thailand

    Ausgewählte Bücher von Ven. PA Payutto

    Prayudh Payutto - Wikipedia

    Prayudh Payutto's Writings

    Ven. Prayudh Payutto Bestowed Somdej Rank in Thai Supreme Sangha Council


    Bücher (Auswahl):

    "Buddhistische Ökonomie. Mit der rechten Absicht zu Wohlstand und Glück"

    "Buddhadhamma: Natural Laws and Values for Life"

    "Martin(Dhammavaro):

    Es gibt verschiedene Schulen.

    Es gibt 2 große ,und einige kleine.

    Neben den bereits erwähnten

    Thammayut-nikai (Theravada)

    Maha-nikai (Theravada)

    gibt es ganz offiziell noch

    Annam-nikai (vietnamesischer Mahayana)

    Jin-nikai (chinesischer Mahayana)


    Hier sieht man die zahlenmäßige Verteilung:

    Table 1 Static of Temples and Monks ( plus novice) of Theravada and Mahayana in Thailand Year 2017

    Es sind nicht viele Tempel, aber die wenigen die es gibt werden ganz offiziell gefördert und auch von einheimischen Thais aufgesucht.


    Links zum Thema:

    Annam NikayaBuddhism on VietnameseStyleinThailand

    The History of Jin Nikāya in Thailand

    Vietnamese pagoda in Thailand

    The Development of Chinese Nikaya Mahayana Buddhism in Thailand



    Ich konnte außerdem gute Webseiten zum Buddhismus in Thailand finden:

    Thai Buddhism

    Buddhism in Thailand Its Past and Its Present

    Buddhismus in Thailand


    insbesondere der erste Link zum Thai Digital Monastery Project beinhaltet sehr detailierte und umfangreiche Informationen zum Buddhismus in Thailand!

    Sawadee khrap Martin1980 _()_


    Es freut mich zu hören das Dir meine Beiträge gefallen insbesondere da Du ein erfahrener Mensch in der Thematik bist!

    Dann scheint mein erarbeitetes Wissen über den thaländischen Buddhismus welches ich hier im Buddhaland-Forum teile ja einigermaßen stimmig zu sein nehme ich an.


    Kennst Du das kruat nam Wasserritual? Weißt Du da mehr drüber als ich geschrieben habe?

    Vielleicht gibt es ja einen speziellen Segen dazu den die Mönche chanten?



    "gruaat" bedeutet übersetzt übrigens "gießen"

    "naam" heißt "Wasser"/"Flüssigkeit"


    Hier steht das gruaat naam กรวดน้ำ eine Praxis zur Abbüßung der Sünden der Verstorbenen ist.

    Ich vermute dies ist die traditionelle Bedeutung der Praxis. Man gibt den eigenen erworbenen Verdienst an die Geister der Verstorbenen um diesen ein gutes Dasein zu schenken. Meinen bisherigen Eindrücken nach hat die Hingabe an die verstorbenen Ahnen in Thailand einen hohen Stellenwert der sich auch in dieser Praxis wiederspiegelt.


    Ich habe auch irgendwo gelesen das das Wasser möglichst in einem nahtlosen, ununterbrochenen, gleichmäßigen Strahl in das Behältnis gegossen werden soll.