Beiträge von Freeman reloaded


    Ich wünsche Dir, lieber Sunu, dass Du das herausfinden mögest. Im Erlösten ist die Erlösung, nirgendwo sonst :)

    Moosgarten:
    Freeman reloaded:

    ... sondern ich schreibe aufgrund meiner eigenen Einsicht und Erkenntnis, ....


    Naja, bisher bist du damit aufgefallen, Meinungen darüber abzugeben, was Buddhisten nach deiner Fasson für Einsichten und Erkenntnis haben müßten, um deiner Auffassung von Buddhismus gerecht zu werden.
    Schon was anderes, als das, was der Buddha mit "Einsicht und Erkenntnis" und "Zuflucht zu sich selbst" verband.


    Oh, ich kenne viele, viele Buddhisten persönlich, die exakt die gleiche Auffassung hinsichtlich der Lehre des Buddha vertreten, wie ich :) Es ist ja nicht so, dass ich hier willkürlich schreibe. Ich hatte viele, viele Jahre intensiven Kontakt zur Sangha, ich habe viele, viele Waldretreats besucht (inklusive jeweils stundenlangen Meditationssitzungen über Wochen), ich habe viele, viele buddhistische Vorträge besucht und ich habe extensive, jahrzehntelange Erfahrung mit Satipatthana, den Jhanas, dem 8-fältigen Pfad usw usw usw :) Aber deswegen muss ich mich noch lange nicht als Buddhist bezeichnen, ich persönlich lege da überhaupt keinen Wert darauf, Buddha hat sich schliesslich auch nicht als Buddhist bezeichnet.


    Irrtum, lieber Sunu, Nibbana ist TODLOS:


    " 12. "Und was ist die edle Suche? Da ist jemand selbst der Geburt unterworfen, und weil er die Gefahr in dem, was der Geburt unterworfen ist, erkannt hat, sucht er die ungeborene höchste Sicherheit vor dem Gefesseltsein, Nibbāna; jemand ist selbst dem Altern unterworfen, und weil er die Gefahr in dem, was dem Altern unterworfen ist, erkannt hat, sucht er die nicht alternde höchste Sicherheit vor dem Gefesseltsein, Nibbāna; jemand ist selbst der Krankheit unterworfen, und weil er die Gefahr in dem, was der Krankheit unterworfen ist, erkannt hat, sucht er die nicht krankende höchste Sicherheit vor dem Gefesseltsein, Nibbāna; jemand ist selbst dem Tode unterworfen, und weil er die Gefahr in dem, was dem Tode unterworfen ist, erkannt hat, sucht er die todlose höchste Sicherheit vor dem Gefesseltsein, Nibbāna; jemand ist selbst dem Kummer unterworfen, und weil er die Gefahr in dem, was dem Kummer unterworfen ist, erkannt hat, sucht er die kummerfreie höchste Sicherheit vor dem Gefesseltsein, Nibbāna; jemand ist selbst der Befleckung unterworfen, und weil er die Gefahr in dem, was der Befleckung unterworfen ist, erkannt hat, sucht er die unbefleckte höchste Sicherheit vor dem Gefesseltsein, Nibbāna. Dies ist die edle Suche."


    http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m026z.html


    Auch nur ein weiteres Missverständnis? Ein weiterer angeblicher Übersetzungsfehler, wie angeblich hinsichtlich Punabhava (Wiedergeburt)? :)


    Lieber void, ich schreibe ja ganz und garnicht willkürlich, sondern ich schreibe aufgrund meiner eigenen Einsicht und Erkenntnis, das ist doch durchaus legitim, oder nicht? Es gibt buchstäblich Milliarden Nicht-Buddhisten, es gibt Milliarden Konfessionslose. Unterstellst Du all jenen reine Willkür? Muss man etwa Buddhist sein, so wie Du, um jenseits der Willkür zu schreiben?

    Sunu:
    Freeman reloaded:

    Ganz recht, der mittlere Weg.


    Aber es ist ein Irrtum, zu glauben, dass nichts Bestand habe. Nur das, was einen Anfang hat, das hat auch ein Ende und ist somit unbeständig. Aber das unvergleichliche Nibbana, das Todlose hat keinen Anfang und somit auch kein Ende, ist somit unvergänglich :)


    Weder vergänglich noch unvergänglich.... Denn wo es Unvergänglichkeit gibt, da gibt es immer auch Vergänglichkeit. Beides existiert aber in Wirklichkeit gar nicht ...d.h. in Wirklichkeit existiert beides, aber nur bedingt ... :nosee::nohear::nospeak::rose::rose:


    Irrtum, Nibbana ist TODLOS und somit unvergänglich :)


    Übrigens:


    Die drei Affen in Deinem Kommentar (nichts hören, nichts sehen, nichts sagen) passen perfekt zu Deinen Kommentaren :)


    Wer nur aufgrund der Wiedergeburt nicht raubt, nicht mordet usw, ist ein armer Wicht. Schon die ganz banalen weltlichen Gesetze gebieten, von Raub, Mord ect Abstand zu nehmen, ganz ohne die Lehre hinsichtlich der Wiedergeburt, dafür braucht es also absolut keinen Buddhismus :)

    Sunu:
    Freeman reloaded:

    Das mag so sein, sicher, aber das wird dann laut des materialistischen Vernichtungsglaubens jenen verstorbenen Egoisten dennoch nicht mehr kratzen, denn der kriegt ja dann nix mehr mit von all den Folgen seiner Taten :)


    Materialistischer Vernichtungsglaube ist ein Extrem..... Der Glaube an eine unsterbliche Seele das andere...
    Beide Extreme führen zu leid..
    Deshalb geht es in Buddhas Lehre um den Weg in der Mitte.... Was wir als Vernichtung wahrnehmen, ist Folge eines offensichtlichen krasseren Zusammenbruchs, bedingt durch die ständige Veränderung die sowieso die ganze Zeit über wirkt... Wirklich vernichtet wird da nichts...Wirklich Bestand hat aber auch nichts...


    Ganz recht, der mittlere Weg.


    Aber es ist ein Irrtum, zu glauben, dass nichts Bestand habe. Nur das, was einen Anfang hat, das hat auch ein Ende und ist somit unbeständig. Aber das unvergleichliche Nibbana, das Todlose hat keinen Anfang und somit auch kein Ende, ist somit unvergänglich :)

    Moosgarten:
    Freeman reloaded:

    Ich bin weder auf den Buddhismus, noch auf den Buddha, noch auf irgendeinen anderen Religionsführer angewiesen, ich bin mir selbst eine Leuchte, ich gehe nach dem, was ICH für mich erkannt habe :)


    Ja eben, das sagt halt nur was über dich aus, und nichts über die Lehre Buddhas, Buddhismus oder Buddhisten.


    Muhahahaha, seeeehr gut beobachtet, ich gehe meinen eigenen Weg, ich singe mein eigenes Lied, ich brauche keinen "unvergleichlichen Lenker der Männerherde", ich brauche absolut niemanden, der mir die Welt erklärt, ich bin einmalig, unvergleichlich, allein auf meine eigene Erkenntnis, auf meine eigene Befreiung gegründet, nicht auf das, was irgendwelche Leute sagen oder vor 2500 Jahren gesagt haben.


    Allein im einsam Erlösten ist Erlösung 8)


    Das mag so sein, sicher, aber das wird dann laut des materialistischen Vernichtungsglaubens jenen verstorbenen Egoisten dennoch nicht mehr kratzen, denn der kriegt ja dann nix mehr mit von all den Folgen seiner Taten :)

    Moosgarten:
    Freeman reloaded:

    Wenn es keine Wiedergeburt (oder gar ein christliches Leben nach dem Tod gibt), dann kratzt mich das alles nicht mehr


    Diese Einstellung würde wohl sogar bei vielen "Vulgärmaterialisten" als asozial gelten. :)


    Und? Das mag gerne so sein, daas kratzt micht im Geringsten, denn ich persönlich bestreite ja die Wiedergeburt nicht :)


    Ob nun manche behaupten, die Buddhisten glaubten an die Wiedergeburt oder auch nicht, auch das braucht mich letztlich nicht zu kratzen, denn ich bin konfessionslos und nehme mir das Recht heraus, so oder so an der Lehre der Wiedergeburt festzuhalten :) Wenn Buddha die Wiedergeburt nach dem fleischlichen Tod tatsächlich bestritten haben sollte, dann geht mir der Buddha am Arsch vorbei, dann hat der nix begriffen, dann war er ein Anhänger des materialistischen Vernichtungsglaubens, solche Anhänger gibt es Millionen und Abermillionen.


    Nun denn, ich bin als Konfessionsloser in der glücklichen Lage, ganz grundsätzlich nicht auf die Lehre anderer Leute angewiesen zu sein. Ich bin weder auf den Buddhismus, noch auf den Buddha, noch auf irgendeinen anderen Religionsführer angewiesen, ich bin mir selbst eine Leuchte, ich gehe nach dem, was ICH für mich erkannt habe :)

    Wir drehen uns im Samsara-Kreis, lieber void.


    Wenn es keine Wiedergeburt (oder gar ein christliches Leben nach dem Tod gibt), dann kratzt mich das alles nicht mehr :)


    Meine Omma, die auf dem Friedhof liegt, kratzt das dann alles nicht mehr. Und all jene, die sich das Leben genommen haben, kratzt das dann auch nicht mehr, sie haben (laut Vernichtungsglauben) all ihrem Leiden ein Ende gesetzt. Und jenen Bankräuber, der kurz vor dem finalen Rettungsschuss noch schnell zwei Geiseln erschossen hatte, bevor er selbst dran glauben musste, den kratzt das alles auch nicht mehr, denn er ist ja nun einfach nur mausetot, genau, wie Gautama Buddha oder Hinz oder Kunz.


    Ach weisst Du, lieber void, ich bin alt und wenn ich tot bin, wird mich das ja dann alles nicht mehr kratzen, schon garnicht als Konfessionslosen.

    Ich kann mir von jedem drittklassigen Vulgärmaterialisten erklären lassen, dass mit dem Tod Popshop ist, dazu brauche ich keinen Buddha, keine Buddhalehre, kein Satipatthana, keine Meditation, keine Jhanas, nichts davon. Mein Nachbar, der sich jeden Tag vollsäuft und vor der Glotze abhängt, lehrt genau dasselbe:


    " Ich geniesse mein Leben und eines Tages kneife ich den Arsch zu und das Licht geht aus für immer. So what, ich scheiss auf alles."


    Damit wäre dann wohl alles gesagt. Just enjoy life and then kick the bucket.

    Wozu länger unsere kostbare Zeit mit Diskussionen um einen Mann und seine Lehre verschwenden, wenn wir schon bald genau wie jener Mann, genauso tot und begraben sein werden, wie meine fusskranke Omma.


    Also lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot.

    Mich persönlich interessieren Erinnerungen an vergangene Existenzen nicht sonderlich, mich interessiert in der Hauptsache, was vor mir liegt.


    Ich weiss, dass ich uralt bin und gleichzeitig ein Neugeborenes, lebend und tot zugleich, unendlich oft geboren, unendlich oft gestorben, älter als das All, jünger als der erste Atemzug eines Neugeborenen, in mir wohnt das All, ewig.


    Wir haben buchstäblich unendlich viel Zeit, aber Alter, Krankheit und Tod schlagen schnell zu.

    Was ich meine, ist Folgendes:


    Man möge einmal versuchen, die Luft ganz real, ganz konkret (flesh and bones) solange wie möglich anzuhalten, 30 Sekunden, 1 Minute, 2 Minuten, vielleicht schaffen es manche 5 Minuten. Was passiert da, wenn die Luft knapp wird, wenn es dämmrig wird, wenn es dunkel wird, wenn man anfängt zu zappeln und zu zucken und zu zagen? GREIFEN findet dann statt, Greifen um jeden Preis, Greifen, Gieren, Lechzen, Schnappen nach einem Quentchen Luft, nach einem tiefen Atemzug, in diesem Moment ist REINE LUFT, nackte, scheinbar banale Luft das KOSTBARSTE auf der gesamten Welt, das Kostbarste, das man je im Leben begehrte, kostbarer als 1000, 10 000, 1000 000 000 Dollar, kostbarer als Haus und Auto und Frau und Kinder, kostbarer als alles, was das gesamte ALL zu bieten hat:


    Ein All für einen Atemzug. Das ist es, was die Wesen hier, nach dem Untertauchen in den Tod, dort wieder auftauchen lässt.


    Aus diesem Schnappen und Greifen und Zucken und Zagen, Werdenwollen, Seinwollen oder auch Nicht-Seinwollen, aus WOLLEN ist das gesamte All entstanden. Dieses Wollen hat sich manifestiert im All als Materie/Energie und es manifestiert sich in allem und jedem. Dieses kosmische Wollen wohnt im Zentrum und wandert durch die unendlichen Zeiten und Räume, ewig.

    mukti:

    Es gibt halt diese Diskussion dass "Wiedergeburt" nicht der korrekte Ausdruck ist.


    Eine müssige, sinnlose Diskussion. Die Übersetzungsfrage hatten wir schon weiter oben im Thread geklärt, "Purnabhava" ist in den gängigen Wörterbüchern korrekt mit "Wiedergeburt, Wiederwerden" übersetzt.


    Ich kann ehrlich gesagt kaum fassen, dass diese Tatsache von einigen hier angezweifelt wird. Es wurden hier unzählige Stellen aus dem Pali Kanon zitiert, die eindeutig belegen, dass die Lehre hinsichtlich der Wiedergeburt ein ganz zentraler Punkt der Lehre des Buddha ist.


    Warum sollte sich irgendjemand mit den harten Meditationsübungen plagen, warum sollte sich irgendjemand überhaupt mit der Lehre des Buddha befassen, wenn am Ende sowieso alle den Arsch zukneifen und einfach das Licht ausgeht? Wenn ich das glauben würde oder wenn ich glauben würde, Buddha hätte solches gelehrt, dann würde mir die Lehre des Buddha am Arsch vorbeigehn.


    @Hund


    Diese Diskussion führt letztlich nirgendwo hin. Soweit ich das hier bisher mitbekommen habe, bist Du noch auf der Suche. Du fragtest in anderen Threads nach der rechten Weise, zu meditieren, Du fragtest dieses und jenes, typische Anfängerfragen eben. Und daher schätze ich Dich als einen Suchenden ein, der den Gedanken hegt, den 3 Juwelen zu folgen. Du musst nun entweder weitergehen auf diesem Weg und Deine eigenen Erfahrungen machen oder es ganz einfach lassen, es hat keinen Sinn, um eine Suppe herumzuscharwenzeln, zu schnuppern, ein klein wenig zu probieren und schon sich in alle möglichen und unmöglichen Spekulationen über die Suppe zu verlieren. Irgendwann ist die Suppe kalt und dann wirst Du weiterwandern und irgendwas anderes suchen. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man in irgendeinem Forum über mögliche und unmögliche Fragen diskutiert oder ob man im richtigen Leben Kontakt zu einer Sangha aufnimmt, sich ernsthaft mit dem 8-fältigen Pfad, Satipatthana, den Jhanas usw befasst und den Weg SELBER geht.


    Gehe den Weg, mache Deine eigenen Erfahrungen oder lass es.

    IkkyuSan:
    Zitat

    Brauchst Du wirklich Beweise VON MIR ?!


    Ja natürlich VON DIR, denn du stellst ja die Behauptung auf.


    Also nochmal: Woher hast du Wissen von Nirvana, Wiedergeburt und Hungergeistern?


    Wenn Du wirklich ein Schüler des Buddha bist und dennoch Beweise von jemand anderem brauchst, dann bau mal schön weiter auf Deinen Glauben.


    _()_

    IkkyuSan:
    Freeman reloaded:

    Nun, wenn hier kein Zeter und Mordio unter den Buddhisten aufkommt angesichts solcher Behauptungen, werde ich einen Teufel tun, mich als Konfessionsloser länger mit dieser Frage zu befassen. Wenn ihr die Lehre des Buddha zur GLAUBENSRELIGION degradieren wollt, dann macht das mal schön den Buddhisten klar, liebe Freunde, ihr dürft natürlich gerne glauben, was ihr wollt, wir haben schlieslich Glaubensfreiheit in Deutschland


    Warum beteiligst du dich dann an der Diskussion? Bring doch lieber mal Beweise für deine Behauptungen. Dazu musst du kein Buddhist sein.



    Beweise...?! Wie lange folgst Du denn schon dem Weg des Buddha, als Zen-Schüler? Brauchst Du wirklich Beweise VON MIR ?!


    Folgst Du dem Weg des Buddha aus GLAUBEN? So, wie die Christen ihrem Gott aus Glauben folgen? Versenken sich die Schüler des Buddha etwa jahre- und jahrzehntelang betend in die Jhanas oder üben Satipatthana, um zum GLAUBEN zu kommen?