Beiträge von Stefan.Bayern

    Im EIAB in Waldbröl, östlich von Köln leben auch Mönche und Nonnen in der Tradition von Thich Nhat Hanh. Ob die jedoch Novizen aufnehmen, weiß ich nicht.


    Alternativ könntest du auch mal im Interseinzentrum in Hohenau (Nähe Passau im Bayerischen Wald) mal eine Zeitlang wohnen. Geht sogar kostenlos, wenn man (achtsam) mitarbeitet. Dort lebt eine Laiengemeinschaft nach den Regeln von Thich Nhat Hanh. Ich war dort erst kürzlich wieder mal für ein paar Tage.


    Informationen zu beiden Örtlichkeiten findest du im Internet.


    LG

    Stefan

    Hallo Nalanda-Student,


    ich kenn das Gefühl, auch wenn meine Kollegen ganz nett waren und nur die Ziele des Unternehmens nicht mehr mit meiner Zuwendung zum Buddhismus hin gepasst haben.


    Da bleibt nur eins: mittelfristig den Arbeitgeber wechseln und bis dahin versuchen, das ganze besser zu ertragen. Hilfreich ist da vielleicht der Leitfaden von Thich Nhat Hanh "Achtsames Sprechen und Zuhören" (oder so ähnlich).


    Zum Abschluss noch'n Spruch:


    Respect yourself enough to walk away from anything that no longer serves you, grows you, or makes you happy.


    OK, nicht ganz buddhistisch (vor allem das "makes you happy"), da ja das Glücklichsein aus einem selbst kommt, aber ich finde den Spruch trotzdem nicht ganz falsch.


    LG
    Stefan

    Liebe Alle,


    herzlichen Dank für Eure Beiträge, da war einiges Wertvolles für mich zum Nachdenken dabei. Eine Lösung habe ich mir ja nicht erwartet, sondern ein paar Denkanstöße.


    Der Ausgang ist für mich jetzt noch völlig offen, vielleicht finden wir wieder zusammen, so dass beide damit glücklich sind - oder vielleicht auch nicht.


    Ich werde auf alle Fälle ein klärendes, offenes Gespräch mit ihr suchen, dann sehen wir mal weiter.


    Liebe Grüße und mit Metta
    Stefan

    Liebe Mitglieder,


    seit knapp 10 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit dem Buddhismus und seit 1 1/2 Jahren bin ich auch Mitglied einer Sangha. In dieser Zeit habe ich mich durch die Praxis natürlich verändert, nach meiner Ansicht zum Positiven hin. Ich gehe achtsamer mit vielem um, bin mittlerweile Vegetarier, etc.


    Leider sieht meine Partnerin das ein wenig anders. Die Hinwendung zum Buddhismus sieht sie sehr negativ. Sie meinte einmal sogar, dass ich damit unsere Ehe "verraten" hätte, da ich damit unser kirchliches Heiratsversprechen nichtig gemacht hätte. Auch im täglichen Zusammenleben gibt es immer wieder mal Reibungspunkte. Ich versuche das alles achtsam zu behandeln, gelingt mir aber auch nicht immer. Ich kann z.B. auch nicht regelmäßig zu den Sangha-Abenden kommen oder ein Wochenend-Retreat besuchen. Das wird von ihr nicht toleriert.


    Seit einiger Zeit bin ich am Überlegen, ob ich mich nicht von ihr trennen sollte, da ich sehr unter dieser Situation leide. Auch ich habe mittlerweile ein paar Symptome entwickelt, die ich unter "psychosomatischen Krankheiten" einordnen könnte. Andererseits würde ich durch eine Trennung erst mal ihr Leiden und das meiner Kinder (15+20 Jahre) vergrößern.


    Ich stecke hier in einer Zwickmühle, die ich bisher auch durch diverse Mediationen für schwierige Situationen nicht auflösen konnte:


    - mein persönliches Leiden durch eine Trennung vermindern und das meiner Frau und der Kinder zumindest kurz- bis mittelfristig erhöhen?


    - oder mein Leiden ertragen zu lernen und das meiner Familie dadurch niedrig halten?


    Es würde mich interessieren, ob jemand von euch in einer ähnlichen Situation war und wie ihr damit umgegangen seid.


    Kann man grundsätzlich Leid gegen Leid aufwiegen oder ist das sowieso der falsche Ansatz zur Lösung?


    Mit Metta
    Stefan