Hallo sitaara,
ich habe das in den letzten zehn Jahren hier immer mal wieder gesagt: das Praktizieren des Buddhismus (aber eigentlich auch jeder anderen Religion) setzt meines Erachtens nach ein einigermaßen stabiles Ego voraus. Der Versuch, bestimmten 'Verletzungen' oder 'Übergriffen' auf das eigene Ego damit zu begegnen, dass man Konflikten aus dem Weg geht und zu behaupten, dass einem da das eigene 'böse' oder eigentlich 'illusionäre' Ego reinfunkt und man stattdessen 'buddhistisch' reagieren sollte, ist meiner Erfahrung nach in den meisten Fällen Verdrängung und verschlimmert (immer meiner Erfahrung nach!) oft die Situation.
Natürlich kann man bestimmte Störungen des Ego buddhistisch erklären (oder vielleicht besser: interpretieren), aber in aller Regel ist Buddhismus keine Therapie - auch wenn seit einigen Jahren eine sogenannte 'buddhistische Therapie' boomt und (grummel, grummel) zu einer beliebten Einkommensquelle geworden ist (oft für diejenigen, denen sogar der 'Heilpraktiker Psychotherapie' zuviel Arbeit ist...).
Alles Gute in der Hoffnung, Dir ein paar Anregungen geliefert zu haben...