Beiträge von Rgel

    mukti@ Dir Frage ist also ob man es bevorzugt sich den Dreh eines - meinetwegen Horrorfilmes - anzuschauen (quer durch Samsara gehen) weil man sich vor dem Grusel gruselt oder ob man den Horrorfilm lieber im Kino sieht und unvorbereitet (verblendet) ist.


    Hat sicher beides etwas für sich - wenn man Horrorfilme mag - ich sehe das Leben eben nicht als Horrorfilm.


    Schneelöwin@ aus der Nummer das Dein Leben genauso wie mein Leben Tot von Tieren und Pflanzen zur Folge hat, notwendigerweise. Nur die Direktheit der Involviertheit am Tod mag eine andere sein.

    Du machst Dir die Hände nicht schmutzig und überlässt das Notwendie anderen (aristokratische Haltung), ich konfrontiere mich direkt damit.

    Ich komme leider mit den religiösen bzw. fremdsprachlichen Begriffen kaum bis gar nicht zurecht.


    Ich versuche als also so:


    Bedingtheit ist ja nur durch die Freiheit aufzulösen die in der reinen Möglichkeit liegt.

    Warum aber soll sich etwas Mögliches mit der Möglichkeit zufrieden geben, welchen Sinn hätte die Möglichkeit, wenn sie nicht genuzt wird um sich zu realisiern und damit eine Folge - oder Anfangsbedingung zu schaffen? Bzw. ist die Möglichkeit noch eoine Möglichkeit wenn schon fest steht das sie nicht genutzt wird?


    mukti@

    Wenn ich weiss das meine Mutter noch ewige male meine Mutter sein wird und ich ebensooft ihre Mutter sein werde, wenn ich eigentlich doch sogar weiss das meine Mutter ich selbst bin und ewig sein wird, das ich die Maus bin die ich töte und die Schlange die ich füttere, welchen Sinn hätte dann noch das Leid der Trauer? Ich trauere um Erinnerungen die mir durch die Erleuchtung ja doch immer wieder offen stehen.

    accinca@ beim besten Willen scheint mir das eine Perspektive die der unmittelbaren Erfahrung völlig mangelt, wieviele Kinder hat Buddha geboren?

    Meine Mutter hat mit oft von meiner Geburt erzählt und das Leuchten in ihren Augen dabei machte sofort deutlich warum der Schmerzt für sie dabei eine ganz untergeordnete Rolle spielte.

    Ich kann mich leider nicht erinnern für meine Mutter war meine Geburt aber kein Leiden und wenn dann hat die Freude das Leid vergessen lassen, mit einem Fingerschnipp :)

    Mein Vater ist 78 und im letzten Jahr den kompletten Rheinsteig gewandert, frohen Mutes trotz schmerzender Knie, er erzählt noch heute davon und hat die Schmerzen längst vergessen:)


    Sehe ich meinen Hund über die Wiese springen sehe ich da Lebensfreude und keine Gefangenschaft, auch keine Verblendung und noch weniger Ahnung von Leid:

    Easy


    So muss wirklich jemand die Welt erleben der in Watte gepackt wurde und dann in die Wirklichkeit entfloh, fürchterlich und schrecklich und grausam. Ich kann das nicht unmittelbar sehen, nur durch diese Brille die ich mir dazu aufsetzen müsste.


    Schneelöwin@ Du kommst nicht raus aus der Nummer und wenn Du Dir nochsoviel Mühe gibst und noch so achtsam bist, jede Sekunde Deines Lebens kosten unzählige Sekunden anderen Lebens.

    Aber zugunsten dieser unzähligen nichtgelebten Sekunden wirst Du einst sterben und wieder sterben und wieder leben.


    So wie das versteh ist Samsara eben der Kreislauf von Leben Tod und Wiedergeburt und Nirvana die Flucht daraus, das Erlöschen.

    Was ich schon sagte zu Samsara, ich verstehe nicht warum man daraus fliehen will, ich sehe soviel unverhältnismäßiges Leid nicht in der Welt und wenn dann nur beim Menschen.

    Sehe ich die sterbende Maus sehe ich auch die Schlange die sich sättigt.


    Natürlich gibt es Leid aber ebenso gibt es die Freude und mir ist die eingeschränkte Perspektive und der Focus auf das Leid beim Buddhismus noch ein Rätsel, will ich es nicht von derLebensperspektive (Kulturschock) Siddhartha Gautamas aus verstehen.

    Das finde ich eine ganz wichtige Frage; die wäre einen eigenen Faden wert...

    (...)

    Die Frage steht eigentlich hinter meinem Faden "Samsara und das Prinzip der niedrigen Wiedergeburt" :)

    Guten Morgen,

    zu der letzten Frage nochmal.

    accinca@ was steckt denn hinter der Frage überhaupt für eine Perspektive? Im Leben der wenigsten Menschen und und im Leben fast keines Tieres (in Relation gesehen) spielt Folter eine Rolle.

    Tiere sterben relativ schnell wenn sie Beute werden oder in Folge eines Gebrechens ohne gefoltert zu werden.


    Was ich schon sagte zu Samsara, ich verstehe nicht warum man daraus fliehen will, ich sehe soviel unverhältnismäßiges Leid nicht in der Welt und wenn dann nur beim Menschen.

    Sehe ich die sterbende Maus sehe ich auch die Schlange die sich sättigt.

    Natürlich gibt es Leid aber ebenso gibt es die Freude und mir ist die eingeschränkte Perspektive und der Focus auf das Leid beim Buddhismus noch ein Rätsel, will ich es nicht von derLebensperspektive (Kulturschock) Siddhartha Gautamas aus verstehen.


    Alan Watts - The real you

    Es ist schwer etwas dazu zu sagen ohne das es zynisch klingt.


    Aber natürlich ist es so, könnte die eigene Machtlosigkeit der Situation nicht nur erkannt sondern akzeptiert werden wäre das Leiden ein Kleiners und eines das eben auch vorbeigeht, das verschwinden wird.


    Sicherlich kann man sich in tiefer Versenkung einen Zahn ziehen lassen ohne zu leiden.

    Unter Hypnose wird soetwas ja gemacht.


    Freiwillige und brutale "Märtyrertode" funktionieren genauso.

    Der Focus ist "einfach" nicht auf dem Schmerz oder dem sich Wehren dagegen sondern auf dem Glauben oder dem Sinn den man darin erkannt hat oder erkannt zu haben glaubt.


    Auch ohne Übung schütz ein Schockzustand fast alle Beutetiere wenn das Leid ein bestimmtes Maß übersteigt, der kehrt es mitunter gar in sexuelle Erregung um.


    Hier mal ein interssanter Vortrag der das alles mitanreisst:


    YouTube - Stanislav Grof: Das Abenteuer der Selbstentdeckung - Vortrag 1987


    ja, das ist vielleicht die leise Ahnung die habe.


    Danke nochnmals !

    Liebe Leute, :)


    ich danke nocheinmal für Eure Feedbacks.


    leider bringt mir das alles keine Eimnsicht. Ehr spühre ich wachsenden emotionalen Widerstand der mir klares Denken ehr erschwert.


    Ich muss akzeptieren das es nicht an der Zeit ist hier Einsicht zu erlangen, schon gar nicht auf diesem Wege.


    accinca@ wenn Du einen Sinn in der Haltung solcher Tiere gefunden hätteste würden Du sie vielleicht halten.

    Ich sehe neben dem rein fachlichen Interesse an der Herpetologie (das man teilen kann oder eben nicht) den Sinn darin mir das Leben und das dazugehörige Sterben vor Augen zu führen, mich nicht zu entfremden, nicht abzustumpfen und mir bewusst zu bleiben über meine eigne Vergänglichkeit.


    Ich möchte darüber nicht argumentieren oder mich rechtfertigen. Das ist ein Grund, den in Frage zu stellen ich bereit bin.

    Jetzt garde bin ich aber doch wieder recht froh regelmäßig zu sehen was ist und dadurch auch keine übermäßige Angst oder gar Verachtung vor dem Selbstverständlichsten und Richtigstem der Welt entwickelt zu haben, Sterben und Leiden ist nur ein Drama wenn man es nicht wahr haben will, ausschalten will, nicht zulassen will- so scheint es mir grad. Es fehlt an Trost, unter den Menschen va. unter denen die sich die zivilisierten nennen, nicht an Leidlosigkeit.

    Guten Morgen :)


    aus der Nummer in Tötung involviert zu sein komm ich auf keinen Fall hinaus solange ich selber esse.


    Da heraus kommt niemand.Das ist ja grade mein Problem mit dem Verständnis der ersten Sila.


    Im Fall der Fütterung passiert es nichtmal um meine Bedürfnisse zu befriedigen, da bin ich als Ursache viel weniger involviert als wenn ich eine Kartoffel esse deren Ernte den Tod allermöglichen Tiere zur Folge hatte.


    Lässe ich die Schlangen frei wäre ich genauso in die Tötung ihrer in Freiheit gemachten Beute involviert (denn nur weil ich sie frei liess kann die Beute gemacht werden) wie ich jetzt darin involviert bin.


    Darum die Idee mit den Lebendfallen, ich wähle die Maus nicht aus und die Mäuse deren Karma es ist nicht im Maul einer Schlange zu sterben könnten so bis zur Alterschwäche durchkommen.

    Mich irritiert halt die Abwehr gegen das Leiden, es wird viel weniger gelitten als gelebt wird.


    Ich seh und erlebe soviel Leiden nicht.


    Jeder der nicht an Samsara glaubt müsste auf der Stelle Selbstmord begehen wenn das wenige Leid nicht ein geringer Preis für das Leben wäre :)


    Diese Nichtakzeptanz leuchtet mir nicht ein. Ich seh nicht wo der Buddha das ganze Leiden sah und kann es mir im Moment nur als traumatischen Kulturschock erklären den er erlebte als er der Überbehütung durch den Vater entfloh, ein Trauma das ihn niemals mehr losgelassen hat.

    Der Überlebnswille derSchlange ist die Ursache. Es ist die Schlange die ihre Bedürfnisse befriedigt, die keine andere Wahl hat als Fleisch zu fressen. Dieses Faktum besteht ganz unabhängig von dem Menschen der ich bin.


    Ich habe kein Verlangen und kein Bedürfniss die Maus zu töten oder sterben zu sehen, ich ziehe keinen Vorteil daraus und befriedige auch keine Gier. Mag es sein das die Schlange fehlgeleiteten Bedürfnissen folgt aber das steht ihr frei und ist verständlich da sie sonst verhungern würde.


    Für mich fühlt sich das jetzt an diesem Punkt am richtigsten an. es ist nicht gesagt das ich da stehen bleibe.

    Das thema ist nicht abgeschlossen aber eine ander Lösung sehe ich derzeit nicht.

    Ich kann von mir nicht erwarten gleich heute alles zu verstehen und alles richtig zu machen.


    In letzter Konsquentz bedeutet die erste Sila die Aufgabe des eignen Lebens, deswegen hadere ich weiter damit.

    Vielleicht ist für die Erleuchtung auch nur eine gewisse strenge Fastenzeit im Vorhinein hilfreich und die damit verbundene innere Bereitschaft sein Leben aufzugeben und darauf weisst die Sila hin.


    Hartes fasten in Meditation kann sicherlich Erleuchtungserlebnisse hervorrufen.


    Ich bin am Anfang, seht mir mein Unwissen nach.

    Guten Abend Schneelöwin,


    Dein Argument mit dem Haifischbecken scheint wegen seine Krassheit auf den ertsen Blick gar nicht passend und darum leicht widerlegbar.

    Es ist aber nur ein ein Deutliches und sachlich finde ich nichts so leicht dagegen zu sagen... :?

    Vielleicht nur das der Mensch keine übliche Haibeute ist. Das ich den Hai mit Fisch füttern würde, warum soll ich den Menschen nehmen?

    Wenn meine Absicht es ist den Menschen zu töten und den Hai nur als Werkzeug missbrauche handel ich eigennützig. meine Absicht ist aber nicht die Maus zu töten weil die Maus tot sein soll sondern die Absicht ist die Erhaltung des Lebens der Schlange.


    Ich denke schon das Motivation und damit die Ursache eine Rolle spielt.


    -Es geht nicht darum das ich unbedingt Schlangen halten muss.

    Wenn das Richtige die Abgabe wäre, bräuchte ich keinen "Ersatz".

    Ich habe gerade dieses gefunden:


    ,,Sollte man als Buddhist nicht ganz aufs Fleischessen verzichten ? ” | Fragen an den Lama


    Ich bin nicht Ursache für das Leid, auch scheint es mir nahliegend die Sache dann zwischen Räuber und Beute zu belassen.

    Vom Gefühl fühlt sich das für mich auch am Richtigsten an.

    Ha, billiger Trick! ;) "ich halte, gerne Schlangen und dafür nehme ich in kauf, Schlangen und Mäusen vermeidbares Leid zuzufügen" , darum geht es.

    ....


    Genau darum geht es das Leid ist eben nicht vermeidbar, das ist doch ganz klar und mir fehlt die Einsicht warum ich das unvermeidbare Leid und meinen Teil daran der ich Teil der Welt bin nicht zu akzeptieren habe. Bzw. ob ich es zu akzeptiern habe ob mein Leid ein gutes ist oder ein schlechte, ob ich mich entfremden soll oder nicht.

    Warum ich mich entfremden soll oder warum nicht.


    Wenn ich das leid abgebe verliere ich es nur aus der Sicht und der Umstand das ich es aus der Sicht geben will weil ich es nicht sehen will ist egoistisch.

    accinca@ Ja es belastet schon aber es wird ja irgendwann aufhören :) Und in der Tat ist der Gedanke an einem unreflektierten Dasien als was auch immer in der Jauche viel ehr ein beruhigender als ein erschreckender. Bredauernswert bin ich deshalb nicht, glaube ich, ich jedenfalls bedauere es nicht. Ich nehem mein Dasein gerne als Erfahrung an und möchte es nicht missen, es darf gern noch eine Weile dauern :)


    Das der Buddha soetwas sagt erstaunt mich, es stimmt mit meiner Erfahrungswelt nicht überein.

    An der Art wie ich mir die Schuhe binde erkennt mein Hund schon ob er mich nach draussen begleiten darf oder nicht (er bleibt liegen oder springt zur Tür), ich selbst weiss nicht was genau er da beobachtet, auf welche Art ich mir die Schuhe anders anziehe.

    Da bin ich viel stumpfer als er:)


    kal@ Mir scheint das der Mensch seinen Verstand zum Herr über seine natürlichen und gesunden Triebe gemacht hat genau sein Problem. Triebe führen nicht ins verderben solange wir sie nicht durch Kontrolle und Unterdrückung pervertieren lassen.

    Das scheint mir der biblische Sündenfall, die Ermächtigung des Verstandes zum Herr des Handelns.


    Nur ein Bsp. für triebgesteuerte Selbstlosigkeit:

    Focus - Ratten befreien eingesperrte Artgenossen


    Wir haben das Vertrauen verloren das unser Trieb Güte beinhaltet. Was die Ratte kann könnten wir schon lange, ganz ohne Verstand :)

    Aravind@ ich halte gerne Schlangen.


    Das hat aber nichts mit meinem Konflikt zu tun. Das kann ich sehr wohl trennen.

    Wichtiger als die Schlanhgenhaltung wäre mit das richtige Handeln.


    Viel eher ist meine Schlangenhaltung die Manifestation, eine Folge dieses Konflikts als umgekehrt.


    Und nocheinmal: selbst würde mein Heim heute abbbrenenn und die Schlagen dabei töten wäre mir nicht geholfen. Weil ich keine Einsicht darüber gewonnen hätte welches Handeln das Richtige ist.

    pops@ entschuldige ich habe den besagten Satz tatsächlich komplett missverstanden !


    Welcher falschen Annahme sitzt der Wurm denn auf?


    Das Zertretenwerden kann Dir als Mensch in anderer Form ja auch passiern.

    Alle Würmer sterben und alle Menschen sterben nur dem Menschen ist das stets als (meist bedrückende) Ahnung bewusst oder ganz bewusst wenn er darüber sinnt.

    Der eine stirbt auf diese Weise der andere auf jene.


    Ich suche nach der Widerlegung der Annahme das der Wurm ein viel glücklicheres Wesen ist als der Mensch der sich mit Gedanken belastet oder erst lernen muss von dieser Gedankenbelastung Abstand zu gewinnen.


    Man soll sich doch zunächst einmal eingestehn und erklennen das man leidet, das kann ich für mich tun.

    Aber ich kann nicht erkennen warum der Wurm im Misthaufen das erkennen sollte wollte man ihn zur Erleuchtung führen. Worin besteht sein Leiden? Wir haben Mitgefühl weil er zertreten werden könnte aber er selbst leidet unter dieser Möglichkeit gar nicht.

    pops@ Darf ich Deinen ersten Satz so verstehen das Du Deine Verachtung erkennst und kein Problem darin siehst?


    Ich spreche über meine Ängste die die Annahme oder die Erkenntniss auslösen würde das mehr hinter einer niederen Wiedergeburt steht als ich bisher zu erkennen vermag (das was ich ausführlich beschrieben habe).


    Ich möchte verstehn warum eine Wiedergeburt als Wurm zu vermeiden sein soll. Bisher sehe ich nichts was mir bei der Vorstellung als Wurm neu geboren zu werden bedeutendes Unbehagen bereitet.


    Vielleicht ein bisschen stolzes Ego das verletzt wäre. :)


    Wenn ich den Eindruck erwecke herabzuschaun möchte ich mich wirklich dafür entschuldigen!

    Ich suche nach Widerlegung und gehe zunächst davon aus das es sie gibt.

    Nein, sprich es ist kein Leid die Möglichkeit zur Refelktion und die damit scheinbar oder tasächlich einhergehende Verantwortung nicht zu haben. Die niedrige Wiedergeburt bedeutet nicht mehr Leid als die Wiedergeburt als Mensch. Als Mensch steht aber auch die Möglichkeit offen "das Spiel" zu durchschauen und angstfrei darüber in liebevoller Zugewandheit zu lächeln:)+


    Buddhismus könnte ein Weg sein das nicht nur zu ahnen oder gar mit dem Verstand zu verstehn sondern es als Mensch zu erfahren.

    Wenn da nicht die implizite Angst vor der niedrigen Wiedergeburt und das Herabschauen auf das Niedere wäre.

    pops@ Vielleicht wäre da kein Drama wenn die Dramtik erkannt werden würde.

    Das bedeuet aber gleichzeit das kein Drama möglich wäre wenn die Dramtik erkannt werden würde.


    Die Aussage kann genauso eine Begründung dafür sein dass das Drama nicht erkannt wird.


    Etwa in diesem Sinne :

    Alan Watts (Kensho - Youtube video 4 min)

    Du nimmst die Prämisse an des es kein Drama geben sollte, das Drama etwas schlechtes sei, für diese finde ich keine Begündung, wo leitest Du diese Vorannahme her,wenn nicht aus einer Bewertung?


    Der Massenselbstmord der Lemminge ist übrigens ein modern Mythos.

    In populationsstarken Jahren mögen viele Tier verunfallen das ist aber kein "sich in die Tiefe stützen".

    Unfälle passiern uns Menschen sehr viel häufiger als Tieren (die keinen Kontakt zu Menschen und deren Hinterlassenschaften haben), auch weil wir grade die mitunter tödliche Neigung haben erst zu reflektieren anstatt einfach zur Seitze zu springen wenn der Bus auf uns zurollt. Wir erstarren vor Angst.


    Wenn ein Regenwurm Deine Bewusstheit hätte und Deinen Verstand, würde er sich bei Regen ebenso vor dem Wasser an die Oberfläche retten,nur hätte er Angst dem Igel oder der Amsel zu begegnen. Sein Handeln ist keine Dummheit sondern eine Überlebensnotwendikeit, der er selbstverständlich, ohne Angst nachkommt.

    Ein Drama ist aber doch nur dann ein Drama wenn es als Drama erlebt wird.


    Der Regenwurm erlebt sein Drama nicht, wir Menschen erleben sein Drama, weil ihn durch eine Brille der Konzepte betrachten.


    Einen reflexhaft - instinktiven Selbstmord im Tierreich gibt es -soweit bekannt - nicht.

    Die unklare Verwirrung die Menschen zu Selbstmorden führen mag ist eine Verwirrung dieser erst aus Bewusstheit geborenen Konzepte.


    Das scheint mir alles ziemlich offensichtlich wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht.


    Gefangenschaft muss nicht etwas mit Leiden zu tun haben wenn die Gefangenschaft nicht als solche erlebt wird.



    Wie sähe es denn mit der Idee aus dass das Menschsein - oder ein stärker reflektierendes Wesen zu sein - einfache eine Chance dafür ist eine Wahlfreiheit zu erlangen ohne zu behaupten das es es Leiden sei diese nicht zu haben ??

    Oder anders ausgedückt ohne den Wert des Leides zu leugnen.


    Ich sehe den Wert des angemessenen, natürlichen Leides als Chance durch "Kontrastierung" einen "Erlebnissraum" betreten zu können, ihn erst aufzuspannen.

    Noch anders gesagt: ohne Samsara wäre die das Sein ärmer.:)