Beiträge von PeterW

    ohne die giftige Psychopharmaka, die töten alles, was im Menschen das lebendige ist, so meine Erfahrungen.

    Meine Erfahrungen mit Psychopharmaka sind genau gegensätzlich. Das sollte Tim bedenken (beide Arten von Erfahrung damit: Negative und positive). Ich glaube dir, Igor, dass deine Erfahrungen mit Psychopharmaka negativ waren. Aber mit psychischen Problemen ist es wie mit Schmerzen im Bein. Das kann ganz was Schlimmes sein, oder auch was ganz Harmloses. Dass sollte Tim gründlich klären lassen, und zwar nicht von uns hier.



    Hast du die Familie oder die Freunde, die dich unterstützen, und zwar real!!!, aber nichts virtuell.

    Das mit den realen hilfreichen Kontakten (nicht nur über's Internet) finde ich richtig und wichtig.

    Die Motivation dafür, meine Meinung, sollte spontan entstehen

    Ok, da stimme ich zu. Wie gesagt, Missionierung brauchen wir nicht.


    Den Rest sehe ich etwas anders. Es geht mir nicht um Bessersein und ein/zwei Stunden Meditation. Aber sowohl der tibetische Buddhismus als auch Theravada sehen regelmäßige Sitzmeditation als wichtige Ergänzung zu Philosophie und Verhalten. Gilt das im Zen nicht so?

    Vor dem ersten Punkt gibt es meiner Meinung nach noch ein Hindernis: Wie kommt man (vor Allem als Anfänger) zu der Motivation, dem Gefühl von Bedeutung. Ich denke so mancher kann sich nur schwer freie Zeit für tägliche Meditation/Praxis schaffen weil er/sie noch nicht die Motivation hat. Wäre vielleicht einen eigenen Thread wert?

    Ich glaube Hakuin ist es nicht.


    Nachtrag: Trotzdem danke. Der, den ich suche, sagte solche Sachen wie Folgende:

    Ihr habt alle nicht genug Angst vor dem Tod.

    Ich bin wohl der Einzige, der wirklich Todesangst hat.

    Mein Interesse am Buddhismus begann ca. 1992.


    Ich hatte mal ein Buch von ihm (edit: dem gesuchten Lehrer). Aus dem Lamrim (Stufenweg zur Erleuchtung im tibetischen Buddhismus) kenne ich, dass man den Tod bedenkt, um den Dharma nicht vor sich herzuschieben (prokrastinieren). Und der gesuchte Zen-Lehrer geht das konsequent an.

    Peter, ich sage dir nicht, was das Richtige ist, weil du das für dich selbst herausfinden musst. Keiner kann dir das sagen. Auch das ist Zen.

    Ich meinte, was ist FÜR DICH das Richtige? Weil das, wie du ja auch sagst, nicht für Jeden das Selbe ist.

    Für dich scheint es jedenfalls Zen zu sein.


    Von den Unterschieden zwischen den Zen-Schulen habe ich keine Ahnung. Aber ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass du eine wie auch immer geartete Zen-Schule tolerieren würdest.

    Bebop hat eine sehr schräge Ansicht, was Buddhismus, Zen und Geist sind. Was er für das Richtige hält, kann er nicht sagen. Denn ihm geht es nur um das Nörgeln über Buddhismus.


    Edit: Das ist sein gutes Recht. Aber mich ärgert, dass wir wirklich gute Argumente gebracht haben aber dies nicht beachtet wird. Ausserdem wäre es doch in einem Buddhismus-Forum nur fair, zu sagen wie es denn besser geht, wenn wir Buddhisten so falsch liegen.

    Woher weißt du denn welchen ich meine ? :)

    Das weiß ich nicht. Den will ich aber gar nicht kennenlernen. Anfangs habe ich alle weisen Lehren in mich aufgesogen. Inzwischen habe ich aber eine bestimmte Ansicht angenommen. Und mit dieser Ansicht unvereinbare Lehren interessieren mich nur noch teilweise. (Ich meine, ich freue mich, wenn Andere in Christentum, Taoismus oder was auch immer ein System für sich finden.)


    Nur so am Rande: Ich glaube der (Vietnamese?) Sri Chin Moy hat auch so eine Ansicht bzgl. Nichtdenken vertreten.

    Ja, weil ich mich erinnere, dass ein Zen- Anhänger den ich von Videos kenne, mal meinte es gibt so etwas wie den Zustand keine Gedanken mehr zu haben. Auch ein tibetischer Lama sagte es in einem Video. :)

    Das glaube ich dir. Nur von dem Lama halte ich nicht viel. Ich habe es so gelernt, dass es einen Zustand mit wenig Gedanken gibt, dass man den aber nicht zu ernst nehmen sollte und auch wieder verlässt.

    Henna01 ich glaube schon tatsächlich eine ganz schwache dauerhafte Freude zu spüren, parallel zu dem alltäglich Glück und Leid. Nur ganz schwach, aber es ist da.


    Monika die Dharmakenntnisse abzusprechen ist aber auch nicht die feine englische Art.


    Dass ein Zustand ohne Gedanken im Buddhismus gar nicht angestrebt wird, das stimme ich zumindest außerhalb des Zen, voll zu.

    Ich sehe das so, dass starkes Anhaften an dem oberflächlichen Spass tatsächlich auch für Skeptiker spürbares Leid bringt. In rechtem Maß genossene Freude vielleicht nicht. Man sollte es nicht machen wie die Hare Krishnas. Die haben eine dem Buddhismus ähnelnde Weltsicht. Aber deren Weg ist ein Anderer: Man soll Speisen nicht würzen und leckere Speisen nicht anrühren, sich nicht schön kleiden und Musik nicht zum Spaß hören usw. Da bin ich doch lieber ein Buddhist und genieße den Samsara teilweise. Z.B. stehen Musik und Essen bei mir hoch im Kurs.

    Denn das ist der Witz: Was der Buddha als Ursache des Leidens sieht (wobei man den Begriff erst genauer definieren müsste), ist ebenso die Ursache von Freude, empirisch zu belegen.

    Genau! Der Buddha-Witz geht genau andersherum: Was der normale Mensch als Ursache von Freude sieht, sieht der Buddha als Ursache von Leid. Da kommen du und der Buddha zu keinem Konsens. Aber das ist ja auch nicht schlimm, oder?

    Du hast Recht, ich brauche sicher eine fachkundige psychiatrische Behandlung mit verschiedensten Medikamenten. Das soll nicht unhöflich rüber kommen, aber ich denke hier gibt es zahlreiche Menschen, die Probleme haben. Ich zweifle daran, der Einzige zu sein und damit will ich Niemanden beleidigen, die Mitglieder schreiben es selbst manchmal in ihren Beiträgen.

    Ich freue mich über deine Einsicht. Es kommt nicht unhöflich rüber. Auch ich bin in psychiatrischer Behandlung. Psychiater und Dharma, das ist mein persönlicher Heilsweg! Beide Bereiche und deren Helfer haben noch sehr wenig Ahnung voneinander. So denken Psychiater teilweise negativ über Meditation und Dharma-Lehrer teilweise negativ über westliche Psychiatrie.

    Hat ja keiner behauptet, das wäre ein Wettbewerb.


    Jedenfalls verstehe ich dich jetzt besser.


    Das mit der Angst vor dem Chef verstehe ich gut, aus eigener Erfahrung.


    Na jedenfalls zurück zu Tim99: Ich glaube, wenn er sich nicht JETZT Hilfe holt, bekommt er ernsthafte Probleme, z B. Burnout (was ein trendiger Oberbegriff für verschiedene Dinge ist) oder Anderes.

    Ok, Monika, entschuldige, ich fand nur du hast die mit der Behauptung, man könne alle Gedanken an Andere und alle unheilsamen Gedanken durch Übung ablegen, weit aus dem Fenster gelehnt. Aber ich glaube jetzt, du meintest nicht dich und deinen jetztigen Stand. Habe ich das so richtig verstanden?

    Ich finde Ole1 hat Recht: Da klafft eine Lücke zwischen Theorie und Praxis bei Monika. Aber, hey, bei wem ist das nicht so? Ich z.B. bezeichne mich als Buddhist, aber meinen unausweichlichen Tod nehme ich weder an, noch nutze ich ihn, um intensiver zu praktizieren...


    Bezüglich Tim99: Auch ich sehe die Gefahr eines Burnouts, und eine psychische Erkrankung ist kein Vergnügen. Also Tim99, hol dir Hilfe!