Beiträge von Raphy

    Hallo,


    vielleicht war Jähzorn gemeint:




    "...Welt:
    Wann haben Sie das letzte Mal die Geduld verloren?


    Dalai Lama:
    Mir passiert das oft dort, wo ich wohne, weil es dort viele Mücken gibt. Die erste Mücke, die sich auf meinen Arm setzt, puste ich weg, die zweite streiche ich weg, bei der dritten werde ich wütend und scheuche sie fort. Ich unterscheide zwischen kurzweiliger Jähzornigkeit und Ungeduld auf der einen und langfristig schlechten Gefühle wie Hass, Wut und Missgunst auf der anderen Seite. Die zuletzt genannten verspüre ich nicht. ..."


    http://www.welt.de/welt_print/…_machen_mich_wuetend.html




    Liebe Grüße


    Hallo,


    das ist eben die interessante Frage, ob das mit Nibbana gemeint ist. Ich kann diese Sicht auf jeden Fall nachvollziehen, da ich auch oft in diese Richtung überlegt hatte.
    Allerdings habe ich auch mal gehört, dass man Menschen die Leerheit nicht lehren soll, die dafür noch nicht bereit sind. Und auch das kann ich nachvollziehen.
    Depressiv kann man nur schwer praktizieren, es fehlt Energie und die Motivation überhaupt noch etwas zu tun.
    Auf der anderen Seite soll es ja auch dunkle Etappen auf dem Weg geben, wo man mit sehr viel Negativität konfrontiert wird. Ich hatte mal "Dunkle Nacht der Seele" gehört. Aber dazu muß man bereit sein.
    Deswegen wäre mein Rat an Nepa, wenn es sich für dich nicht gut anfühlt und du nicht die Energie und den Willen hast dir dieses Negative anzuschauen, was da hochkommt, wenn es dir zu "krass" wird, dich einfach erstmal nicht mit Leehrheit zu befassen, sondern mit Dingen die dich aufbauen.
    Ist aber jetzt nur ein ganz grober Hinweis. Am besten du wendest dich an Menschen denen du vertraust. Ob das jetzt ein Freund, Psychologe oder eine Buddhistische Gruppe ist, oder..., ist ja erstmal egal und von deiner persönlichen Situation abhängig.


    Liebe Grüße


    Hallo hedin,


    danke für deine Erklärung. Irgendwie finde ich merkwürdig, dass der Text eine "Wenn" - Formulierung benutzt aber dannach keine richtige "dann" Aussage macht.
    "Dass wenn ein »höherer« der noch keine Vollendung erlangt hat, sich für einen »niederen« in die Fluten schmeißt..." Ja, was ist dann? Dieser Sinn erschließt sich mir nicht.
    Wenn es sich darauf bezieht, dass dieser "dann" als Dummkopf zu bezeichnen ist, macht es natürlich Sinn. Aber warum schreibt man es dann so kompliziert?
    Das wäre folglich meine Version des Textes:


    Wenn ein „höherer“, der noch keine Vollendung erlangt hat, sich für einen „niederen“ in die Fluten schmeißt und dabei umkommt, ist er als Dummkopf zu bezeichnen. Und das, was dann aus dem karmischen Anteil an Dummheit resultiert, durch eben dieses unangebrachte Mitgefühl, wird durch nichts aufgewogen. Das Gegenteil ist sogar der Fall.


    Das würde deiner Interpretation nahe kommen. Na ja, mal sehen ob Dorje Sema noch was dazu schreiben kann.


    Liebe Grüße



    Hallo Dorje Sema,


    tut mir leid, ich verstehe den Satz nicht. Kannst du ihn vieleicht nochmal mit eigenen Worten umformulieren oder erklären. Der erste Teil ergibt ja noch Sinn für mich. Aber was bedeutet: "...und das was dann aus dem karmischen Anteil an Dummheit resultiert durch eben dieses unangebrachte Mitgefühl durch nichts aufwiegt, das Gegenteil ist sogar der Fall." ?
    Danke.


    Liebe Grüße