Beiträge von mathilda

    liebe kollegen und kolleginnen,
    nicht als erste stelle ich fragen zum finden einer gruppe und eines lehrers, die bisherigen beiträge+links dazu halfen allerdings nicht wirklich weiter, vor allem beantwortete nichts folgende fragen:
    1. wie sieht die praxis sowohl mit einem lehrer als auch einer gruppe aus? das treffen mit einer gruppe zum meditieren und sprechen und eventuelle andere unternehmungen kann ich mir vorstellen, wenn es denn dann überhaupt so ist, aber wie sieht ein treffen mit einem lehrer aus? sieht man sich allein? hat man regelmäßige termine? gibt man ihm geld oder kekse oder sagt danke und lächelt?
    2. hat jemand erfahrung mit oder tipps für vipassana.-gruppen bzw. lehrer in berlin?
    3. welchen "rang" hat ein solcher lehrer? ich höre nämlich immer nur von den unerreichbaren lehrern und nie von ansprechbaren, die sich mit einem beschäftigen würden. und ich kann ja nicht den dalai lama fragen. wo stecken also die anderen und wie kann sich einer um so viele schäfchen kümmern?
    vielen dank bereits, ich freue mich über erfahrungsberichte,
    mathilda

    hallo,
    die anderen können dir sicherlich qualitativ hochwertigere antworten geben, ich schreib dir trotzdem was mir dazu eingefallen ist.
    erstmal frage ich mich, oder frage zurück, wozu du beweise brauchst. und, wie und wozu jemand so etwas wie erleuchtung messen sollte.
    zweitens ist das mit der objektivietät und den menschen als subjektive wesen so eine sache. die dinge sind an sich was sie sind, und menschen können sich wohl höchstens einer objektivierung annähern. wieviele dinge, die als bewiesen galten, haben sich als doch falsch herausgestellt? die leute wollten schon immer die verrücktesten sachen messen und beweisen, aber bewusstsein, erfahrung und erleuchtung quantifizieren und verifizieren zu wollen ist mir noch ganz neu. :D

    siam, ich hab erst jetzt dein ps gelesen. ja, eifersucht hat die ganze beziehung dominiert! die dinge, die du gesagt hast, sehe ich genauso, dabei bleibt allerdings folgendes offen: ich halte das bild von liebe, die nicht als selbstzweck geliebt wird, für optimal. dass dieses bild so selten, wenn überhaupt mal, verwirklicht wird, liegt wohl viel am menschsein: liebe ist sozialkleber und dient u.a. der arterhaltung wie uns allen bekannt ist :idea: , weswegen ich als frau wohl darauf bedacht bin, jemanden an meiner seite haben zu wollen, der mich nicht eines tages mit den kindern allein im wald stehen lässt und für eine andere das holz hackt. außerdem ist zwischen begründeter und unbegründeter eifersucht zu unterscheiden. auch wenn ich den klassischen fall nicht zu beklagen hatte, befand sich die beziehung ständig dieser drohgebärde ausgesetzt, da musste meine fantasie erstmal gar nichts dazutun, später hat sie sich dann gewiss verselbstständigt. womit ich wieder auf die sucht zurückkommen muss: aufmerksamkeit und frauen. auch wenn er selbst darunter leidet, so zu sein wie er ist und wusste, dass ich ebenfalls darunter leide, dass er sich trotz beziehung hintertürchen gesucht und offengelassen hat, hat er es nicht geschafft, es zu ändern, oder fairerweise einen strich zu ziehen. damit wäre ich dann beim verzeihen angelangt, was ein ganz eigenes thema für sich ist. ich hab vorher mal geschrieben, dass sich sein problem auf mich übertragen hat, damit meine ich, dass er sich in anderen beziehungen ebenso verhalten hat, probleme mit sich selbst hat, die zu problemen anderer werden, unzuverlässig ist, bereut ohne zu ändern etc.
    es tut mir leid, wenn ich hier vielleicht zu weit aushole :? , ich möchte es aber eher als praktisches beispiel sehen, wie sich was wobei anwenden lassen kann, und da muss man sich unter umständen wohl mal von allgemeinen abstraktionen entfernen....

    hallo siam
    ich habe eine weile versucht, mich in achtsamkeit zu üben, nichts schien mir sinnvoller und einleuchtender, bis mich eine grandiose langeweile überkam, weil ich mich versucht habe, auf das zu konzentrieren was ich tue, anstatt mit meinen gedanken überall zu sein, außerdem überkam mich eine sorge, einen gedanken zu verpassen, da ich zu den leuten gehöre, die manchmal so vor sich hindenken und machen, plötzlich kommt ein gedanke zu etwas und ich muss mir ganz fürhterlich ins fäustchen lachen, weil ich mir gerade selber so einen guten witz erzählt habe. irgendjemand hier hat an anderer stelle geschrieben, alles wäre sozusagen fad geworden, er würde sich gar nicht mehr richtig freuen, seitdem er mehr praktiziert, das erinnert mich daran. oder namenlos, die an einer stelle schrieb, sie fürchte sich etws davor, keine ironischen/sarkastischen gedanken mehr haben zu dürfen, wenn sie sich ernsthaft dem buddhismus widmen möchte.
    ja, ich habe mich einfach gelangweilt und kam mir bierernst und etwas stumpf vor, und seitdem weiß ich nicht mehr so recht...
    die positiven und negativen gedanken und wie sie funktionieren ist eine ganz klare rechnung, bloß tu ich mich schwer damit, mich von positiven zu überzeugen, dann komm ich mir immer vor wie ein amerikanischer kerl, der irgendein fünfschritteprogramm zum erfolg zu verkaufen versucht, falls du weißt was ich meine. an negative gedanken habe ich mich vor laaanger zeit gewöhnt, weil ich dachte, damit meine erwartungen kleinhalten zu können, das hab ich schon als kleines kind gemacht, ehrlich jetzt. hat aber dazu geführt, dass sich durch den pessimismus natürlich einiges negativ entwickelt hat, wo vermutlich mit anderer einstellung viel gutes hätte bei rauskommen können. positiv zu denken, ist erstens nicht so leicht, wenn man es nicht schafft, wirklich dran zu glauben (hab dabei immer das gefühl, ganz viel zu igrnorieren), zweitens halte ich realistisch und konstruktiv denken für eigentlich besser, d.h. über etwas den umständen und besten möglichkeiten entsprechend zu denken sozusagen.
    dennoch sollten mich die o. g. hürden nicht davon abhalten können, auf die art und weise wie ich denke, mehr acht zu geben, aufzupassen, ob ich da grade automatsich schwarz male, oder eben mich auf erwartungen zu konzentrieren, um sie besser hädeln zu können. ist das damit auch gemeint, mit achtsamkeit? zwischendurch mal innehalten und überprüfen, wie ich eigentlich grade denke und was die erwartungen angeht, sie immerhin als solche zu bemerken und ihnen mit etwas übung evtl. irgendwann mal vorbeuegn zu können oder besser mit ihnen umgehen zu können?

    ja das ist interessant, dass hier das wort sucht gefallen ist!
    ja, vielleicht kann man es so sogar nennen, wobei es sich allerdings weder um drogen, alkohol (erst seit kurzem sind es wieder ziagretten) oder dergleichen handelt, sondern eher um aufmerksamkeit, süßigkeiten und frauen, wobei schnell klar wird, wo mein problem in dieser beziehung bestand.
    ich bin zwar nicht betrogen worden (zumindest nicht wie "es im buche steht"), dafür habe ich mich aber am laufenden band anderweitig schlecht behandeln lassen, im vertrauen darauf, dass wir ja eigentlich dasselbe wollen, was auch tatsächlich der fall war/ist, doch menschen ändern sich nicht so schnell, wenn sie es überhaupt tun. und eher müsste ich sagen, ich will keinen menschen verändern wollen, etwas in mir will es aber dennoch. ich weiß in diesem fall wie so oft auch nicht, ob ich sagen soll, mit dem umgang tu ich mir selbst weh, also wird der kontakt abgebrochen und gelernt, sich nicht mehr selbst zu verletzen und zu schlucken, dass das gute dabei auch flöten geht, oder mich dafür entscheiden soll, zu lernen, den menschen so zu lassen wie er ist und zu lernen, damit umzugehen, dass man sich nicht immer auf andere verlassen kann, vertrauen oft nur ein wort ist und meine erwartungen unter kontrolle zu kriegen. jetzt wird es doch eine kummerkastengeschichte! :roll:
    das ist aber auch nur eine geschichte von vielen, wo ich mir einen schweren weg aussuche und mir selbst weh tue. diese geschichten sind ein grund, weswegen ich mehr von erwartungen, verzeihen, vermeiden, und wie sie alle heißen erfahren will, weil ich in der richtung immernoch nicht weiß, was ich tun soll.
    im buddhismus sehe ich irgendwie den weg beschrieben, wie ich denke, richtig leben zu können. ich habe immer nach allem ausschau gehalten, was dazu führt, dass ich keinen schaden mehr anrichte, um die welt zu einem besseren platz zu machen. das klingt jetzt hochpathetisch, aber hier ist ja auch kein sichschönausdrückforum. also kurz gesagt habe ich nach einen weg gesucht, mich glücklich zu machen, um andere menschen dann glücklich machen zu können und den schaden, den man als mensch so verursacht, zumindest so klein wie möglich zu halten. alle überlegungen dazu, die mir sinnvoll erschienen, und ich denke da ja auch nicht erst seit gestern drüber nach, stimmen mit den grundsätzlichen ideen des buddhismus überein.
    dass das ein langer prozess ist, dass man nicht einfach eines tages glücklich ist und bleibt, ist mir alles bewusst, es geht mir hier nur darum, die grundidee zu vermitteln, woraus eigentlich mein unternehmen besteht.
    und derzeitig gehört zu diesem prozess nunmal dieser mensch, der fragezeichen aus meinen augen macht. dazu gehören auch ungezählte andere situationen, große und kleine, die mich schon fast dahinprügeln, mich hinzusetzen, zu lesen, zu lernen, veränderungen zu veranlassen, zu meditieren. und dann sitz ich da und sag mir nun los, irgendwo anfangen, dann ergibt sich die reihenfolge von selbst.
    und dann geht was ganz anderes los. dann sitz oder lieg ich da nämlich, und zähle, oder beobachte meine gedanken, denke über etwas, was ich gelernt habe oder zu lernen versucht habe nach, wiederhole eine wahrheit für mich oder etwas, was ich gern realisiert sehen würde, versuch mich irgendwie auf mich zu besinnen, mich zu sammeln, zu beruhigen, mich von meinen gedanken und gefühlen zu trennen, oder meinen kopf zu leeren.....aber immerwieder taucht die frage auf, ob das überhaupt richtig ist und falls ja, was das bewirkt und wie es in tatsächlichem zusammenhang mit dem steht, was ich mir als weg ausgesucht habe.

    hallo siam und vielen dank für die hinweise.
    ich erwische mich regelmäßig dabei, wie ich mich mit meiner erwartungshaltung in eine völlig falsche richtung bewege. mittlerweile bin ich davon so verwirrt, dass ich den grad auch nicht mehr bestimmen kann, wann es zeit ist, zu gehen. ich befinde mich zwar in keiner beziehung mehr, die strukturen leben aber munter weiter. ich finde das thema erwartungen sehr schwer, weil sich erwartungen schneller in mir aufbauen und verfestigen als ich ihr auftauchen überhaupt bemerken kann. und wenn ich mich versuche von ihnen abzuhalten, finde ich es oft bedauernswert, dass damit gleichzeitig eine gewisse natürliche vorfreude und auch ein vertrauen darauf, nicht im stich gelassen zu werden, verloren geht. das macht es für mich unheimlich schwer. sicher sehe ich, dass nur enttäsucht werden kann, wer erwartungen hat, und meine sind auch nicht gerade bescheiden in vielen, das fängt bei mir selbst an und erstreckt sich von dort auf andere.
    mit erwartungen weiß ich wirklich nicht umzugehen, sie vermischen sich mit hoffnung, plänen, vertrauen, freude, in die zukunft blicken etc.
    andere verändern zu wollen kenne ich auch sehr gut. die verstrickte situation in meinem fall war, dass wir beide das gleiche wollten. er war unzufrieden mit sich und seinem verhalten, ich sowieso, es hat uns beide unglücklich gemacht. da wir aber beide wollten, dass sich an seinem verhalten was ändert, hat sich in mir die ERWARTUNG aufgebaut, dass es wohl auch so passieren wird, schließlich hab ich ihm da nix aufgedrückt, sondern es kam von ihm aus. leider ist nur nie etwas passiert. mittlerweile denke ich, dass ich mir damit sehr viel selbst weh getan habe, und weiß nicht, wann das maß voll ist, weil ich einfach den grad nicht mehr festlegen kann. außerdem ist es auch sehr schwer, keine erwatungen zu haben, wenn jemand sagt, dass er sich dies und das an seinem verhalten ändern zu wollen, dass dieselben dinge sind, die einen auch stören, es versprechen und entschuldigungen gibt, die aber keine änderung mit sich bringen. da kann von vertrauen nach kurzer zeit nicht mehr die rede sein. und dennoch sehe ich es mir nach, wenn mir jemand sagt, dass er sich bemühen möchte, dass ich traurig und enttäuscht bin, wenn diese mühe nach kürzester zeit nachlässt.

    vielleicht mag das zu bedeuten haben, dass mathilda ein kleiner troublemaker ist :oops:
    am besten klärt ihr das unter euch, ich hab jedenfalls überhaupt garnichts zu beanstanden, sondern bin im gegenteil sehr erfreut und dankbar für eure antworten.
    ich finde es sehr gut, verschiedene ansichten zu diesem thema zu sehen, und hoffe, dass andere leute da auch irgendwie was von haben können.
    allein das, was bisher gesagt wurde, hat viel gutes bewirkt, und das find ich ganz wunderbar.
    leider habe ich hier gerade zu wenig zeit, um immer so antworten zu können wie ich eigentlich gerne würde :(

    vielen dank für die bisherigen antworten.
    ich weiß überhaupt nicht, was schafgarbenstengel sind. ich habe mir jetzt automatisch soetwas wie ein orakel :?: vorgestellt.
    es gibt menschen, die sich einfach von vornherein gar nicht in potenziell gefährliche situationen begeben, zu denen gehöre ich leider (?) nicht. ich nehme meistens den schwierigeren weg, weil ich hoffe, dadurch lernen zu können. vielleicht ist das allerdings auch nur ein weg, um langeweile zu vermeiden :) .
    oft sehe ich leute, die sich gar nicht die mühe machen, den eigentlich richtigen (ich meine z.b. einen moralisch einwandfreien) weg zu gehen, und damit ans ziel gelangen. dann gibt es leute (wie mich auch), die sich bemühen, alles richtig zu machen, aber einfach am ziel vorbeischliddern, weswegen ich mich dann natürlich oft frage, ob ich eigentlich blöd bin, diese hohen ansprüche an mich zu stellen, deren erfüllung dennoch keine garantie dafür sind, ans ziel zu gelangen, was auch immer das im einzelfall ist.
    die sache mit dem sich selbst wehtun hat vermutlich viel damit zu tun, dass der wunsch nach etwas stärker ist als die sorge um sich selbst. bei dem kummerkastenbeispiel von eben wäre es z.b. ein junge, der sich so sehr von einem mädchen wünscht, im selben umfang gemocht zu werden, dass er sich automatisch eher selbst damit weh tut, den kontakt zu diesem mächen zu suchen, dessen gefühle er nicht ändern kann, anstatt um sich selbst zu sorgen und sich zu bemühen, sich selbst zu geben was er woanders sucht.
    dennoch ist das natürlich eine sehr anspruchsvolle aufgabe, einen weg zu finden, sich nicht selbst zu verletzen, sich selbst zu geben was man vorher außerhalb gesucht hat. ich tue mir selbst auch oft weh, weil es mir nicht gelingt, mir alles selbst zu geben. doch ich sehe im buddhismus viele wege, um diesem missstand entgegenzuwirken. da ich allerdings noch so am anfang von allem stehe, weiß ich gar nicht, wo anfangen. um das eine zu erreichen, muss man erstmal das erreichen, für dieses wiederum gilt allerdings dasselbe wie für das erste usw.
    mein plan ist, mich erstmal an eine tägliche meditation zu gewöhnen, und mein leben stück für stück dahin zu bringen, was den buddhistsichen grundsätzen entspricht. ich nehme an, dass sich allein auf diesem weg schon viele dinge verändern, von denen ich jetzt noch keine ahnung haben kann, und dass sich dann vieles automatisch ergibt (wo man vorher noch soviel überlegen kann).

    ämm, also wenn ich unglücklich verliebt wäre und nicht urückgeliebt werden würde, ginge ich zum kummerkasten, das ist es nicht.
    ich halte es abstrakt, weil es eine erscheinung ist, die mir immerwieder begegnet und ich jedesmal nicht weiß, ob es klüger ist, sich da jetzt durchzubeißen, auch wenn es weh tut, oder das ganze besser zu vermeiden.
    ich weiß nicht genau, wie der begriff vermeidung im buddhismus zu verstehen ist. vermeiden ist etwas umgehen. aber wenn da doch nunmal was ist, dann muss man sich damit doch beschäftigen, oder? vermeiden assoziiere ich auch mit verdrängen, und das wiederum damit, dass sich das problem aufstaut und und verschlimmert.
    also dass man negatives, dass noch nicht da ist, möglichst vermeidet, keine frage, aber was ist mit den dingen, die bereits da sind?
    es ist schwer konkreter zu sein, weil es wirklich tausend beispiele dafür geben könnte, große wie kleine.
    ich wüsste einfach gerne was ihr darüber denkt, über den umgang damit, und allgemein mehr über den begriff vermeidung im buddhismus.

    wieso tun menschen sich selbst weh und tun dinge, von denen sie wissen, dass sie nicht gut für sie sind?
    und ist die lösung zur behebung des problems schlicht und einfach, die guten dinge anstelle der schlechten zu tun? und warum ist das so schwer?

    ich habe da mal eine frage...
    man trifft immer menschen im leben, mit denen nicht alles glatt läuft. normalerweise denke ich immer so, dass ich mich mit genau diesen menschen beschäftigen muss, weil ich nur dadurch lernen kann, mit ihnen umzugehen. z. b. wenn sich zwei leute eigentlich wirklich sehr gerne mögen oder sogar lieben, einer von ihnen aber durch persönliche probleme den anderen immerwieder traurig macht, oder anlügt o.ä., einfach weil er/sie einen anderen durch eigene probleme mit runterzieht.
    ist es in so einer situation besser, dass sich diese menschen gegenseitig meiden, weil sie neben ein paar guten gefühlen auch viele schlechte beieinander auslösen?
    ich kann mich oft im leben nicht entscheiden, welchen weg ich nehmen soll, welcher wirklich einfacher oder schwerer ist, oder nur so scheint, und welcher davon eher anzustreben ist. tendenziell nehme ich meistens den scheinbar schwierigeren weg, ich sage scheinbar, weil beide wege vermutlich einfach andere dinge lehren. wenn der umgang mit jemandem schwierig ist, wäre es für manche wohl einfacher, den kontakt zu meiden, für den anderen wäre genau das schwierig, weil ihm andererseits auch sehr viel an der person liegt.
    also, sollte man sich bemühen, die schwierigkeiten mit personen zu bearbeiten, wissend, dass das schwer ist und vermutlich weitere verletzungen mit sich bringt, oder sollte man allgemein dingen und personen, von denen man potenziell schaden erwarten kann, aus dem weg gehen? die ganze sache wird ja erst problematisch, durch die ambivalente beziehung, die man zu dingen oder personen hat. man mag oder liebt etwas/jemanden, aber diese sache oder person tut einem weh.
    was denkt ihr darüber?
    mathilda