Beiträge von Nitsuke

    Hallo Sascha,
    mW hat der Erhabene oft dazu geraten, sich der Vergänglichkeit und auch der Gelegenheit des menschlichen Daseins bewusst zu werden. So wirkt es für uns "Interessierte" also mahnend und motivierend zugleich. Genau diesen Mittelweg gilt es mE, in der täglichen Praxis auszubalancieren.
    Tatsache ist, Du bist mit dem Dharma in Berührung gekommen und erkennst offensichtlich das Potenzial dieser Lehre. Bleib dem Achtfachen Weg treu und alles läuft "Deinem" Tempo gemäß. Mal wirst Du Gas geben, mal verzweifeln, mal vor Glück abheben oder eine Praxis-Pause einlegen müssen, um nicht durchzudrehen. Ich habe jetzt, nach fast 9 Jahren Praxis, alle diese Phasen hinter mir und akzeptiere, dass es wohl bei vielen von uns so laufen muss (?).
    Die von Dir beschriebene "Angst" (vielleicht eher Dringlichkeit?) kenne ich allzu gut und habe mich seit einiger Zeit gut mit ihr abgefunden: Als Helfer - nicht als Druckmittel. Auch habe ich festgestellt: Je achtsamer der Weg gegangen wird, umso geringer empfindet man diese "Angst", denn man ist ja schon auf dem Weg.
    Alles Gute
    Nitsuke

    Hallo Mirko,


    ja, sieht so aus. Was mE bemerkenswert an ihrer in dem o.g. Buch abgedruckten Anleitung ist, ist die konsequente direkte Betrachtung der Körperpositionen (wie in M10 beeschrieben) und die daraus entstehenden Einsichten. Es wirkt für manchen evtl. etwas oberflächlich, da sie von Ruhemeditation hinsichtlich der Entwicklung von Weisheit offensichtlich nicht allzu viel hält. Das alte Thema halt. Aber die teilweise sehr korrekten und peniblen Hinweise für diese Praxis greifen bei mir erst mal recht gut und so hätte ich gerne ein Retreat in dieser Richtung gemacht. Naja, erst mal "privates" learning by doing, vielleicht ergibt sich was.


    Falls Du den Bericht einsehen willst:


    http://books.google.de/books?i…ge&q=Ajahn%20Naeb&f=false


    Liebe Grüße
    Nitsuke

    Hallo miteinander,


    da über die (weibliche) Lehrerin Ajahn Naeb im deutschsprachigen Web nahezu nichts zu finden ist, wende ich mich an Euch.
    Ist Euch eine Lehrerin/Lehrer bekannt, die/der in der Vipassana-Praxistradition von Ajahn Naeb Kurse anbietet?


    Jeglicher Hinweis wäre sehr willkommen - vielen Dank!

    Hallo Satori,


    fühle mich auch zur Buddhalehre hingezogen. So viel einleuchtendes und wahres... Ein fehlendes Zentrum ist gerade am Anfang mE eher von Vorteil. Je nachdem, was wir beim ersten Vernehmen der Lehre mitbringen, reagieren wir uU ziemlich empfindlich auf Menschen, die in einem Zentrum aktiv sind. Ich habe über 5 Jahre gebraucht, mit Höhen und Tiefen, bis langsam klar wurde, wo mein Weg wirklich lang läuft.


    Gute Bücher, Dhamma-Talks als mp3 und hin und wieder vielleicht mal zu einem Vortrag etwas weiter fahren - das ist eine Menge und mE bestes Dhamma-Studium für uns Westler. Das Verständnis der Lehre (rechte Ansicht) wächst idR bei uns Westlern nach und nach. Hinzu kommen persönliche Aspekte, die oft immense Herausforderungen darstellen können.


    Daumenregel: Beim Suchen des ersten Lehrers auf Sympathie und Vertrauenswürdigkeit achten. Und nicht zu stark an ihm persönlich haften, sondern die Lehre aus seinem Munde annehmen und prüfen. Damit ist der Weg beschritten. Richtig angewendet, ist die Buddha-Lehre das wertvollste, was uns in dieser Welt passieren kann.


    Alles Gute und liebe Grüße
    Nitsuke

    Hallo Grund,


    hm, meinst Du, eine Reihenfolge macht prinzipiell Sinn? Es gibt Fälle, wo das strikte Einhalten des Alkohol- oder Fleischabstinenz den Nachfolger der Lehre zu einem arrogenten Sonderling hat werden lassen (vor allem jenen Gegenüber, die in seinen Augen nicht so konsequent sind, wie sie selbst). Folge: Egoverstärkung.
    Ich denke, es genügt, ordentlich Rechte Ansicht im Zuge des Achtpfads zu entwickeln. Wenn wirklich Achtsamkeit und Hingabe entsteht, erledigen sich die Sinnesfreuden irgendwann nach und nach. Je strenger das Muster, das man sich selbst vorgibt umso mehr Gefahr besteht, dass die persönliche "Stimmigkeit" verloren geht...

    Hallo Anicca,


    bin auch seit ca. 6 Jahren "dabei" und erlebe so meine Höhen und Tiefen. Hast Du persönlich Kontakte zu Gefährten, die den Weg gehen? Oft ist es nicht so einfach, Leute aus der Umgebung zu finden, die sich der Buddhalehre widmen. Retreats und Sesshins sowie unregelmäßige Besuche von Sitzgruppen haben im Laufe der Jahre ein Grüppchen Menschen zusammen getragen, die ich als meine Gefährten ansehe und von denen viel zu lernen ist. Drei davon sind richtige Freunde geworden.


    Das was Du über Blockade schreibst, kenne ich wohl gut. Warum muss man unbedingt wo Mitglied sein? Ein Lehrer oder eine Lehrerin erschien mir weitaus wichtiger, aber in diesem Zuge kamen die Bekanntschaften automatisch dazu.


    Höre mal in Dich rein, was genau Du Dir von der Zugehörigkeit erwartest oder erwünschst. Ich hatte auch mal eine Phase, wo ich das wollte aber wenn ich so darüber nachsinne, geht mir nichts ab.


    _()_