Beiträge von nibbuti im Thema „Askese“


    danke für deine Erfahrung & willkommen Friede


    Grund:

    ich denke, dass man nicht glauben sollte was man denkt 8)


    Grund:

    Je nach Kontext - denn es gibt ja wohl eine Anwendung dieses Denkens "1 + 1 = 2" - kannst du auf diesen Wissen und die Erfahrung vertrauen, dass die Anwendung des Gedankens "1 + 1 = 2" zum gewünschten Ergebnis führt. Aber der Glaube "1 + 1 = 2" ist nicht erforderlich und kann unterlassen werden. wenn ich schreibe "sollte" dann ist das natürlich nur so eine Redensart, denn ich will damit ja niemanden vorschreiben irgendwas zu tun. Die Leute glauben eh was sie wollen. 8)


    Hi Grund


    da die Glaubensfrage jetzt geklärt ist möchtest du vielleicht meine eigentliche Frage beantworten:


    nibbuti:
    Grund:


    Jetzt hör aber auf .... soweit musst du wirklich nicht gehen 8)


    nibbuti:

    Grund, denkst/sagst du hier, dass alles (zB Dukkha) mit Gedanken entsteht und mit Nicht-Denken vergeht?


    :?:


    oder vertraust du deinem eigenen Denkorgan nicht genug, um die Frage zu beantworten?


    Grund:

    Was hat denn Vertrauen mit Glauben zu tun? 8)


    Hi Grund


    "vertrauen" ist bloß ein übliches Synonym für "glauben" oder "Glauben basierend auf Wissen & Erfahrung haben" (das weniger geladen ist)


    wenn du ein Problem damit hast, kann ich die Frage für dich umformulieren:


    nibbuti:
    Grund:

    ich denke, dass man nicht glauben sollte was man denkt 8)


    sagst du hier, dass, wenn ich denke "1 + 1 = 2", ich nicht glauben, keinen Glauben basierend auf Wissen & Erfahrung haben sollte, dass "1 + 1 = 2" ist?


    :?:

    BangoSkank:

    Ich glaube du verwechselst da etwas relatives mit etwas absolutem. Im Sinne eines praktischen Vorgehens ist der Verstand ein hilfreiches Werkzeug. Aber ansonsten bleibt das Analysieren und Denken auch nur Form.


    Bango Skank


    ich habe keine Unterscheidung gemacht in "relatives" und "absolutes"


    meine Frage bezog sich nicht auf "Analysieren und Denken als Form", sondern auf praktisches Vorgehen im Sinn der vorangegangenen Diskussion


    lies nochmal achtsam wenn du möchtest


    :)

    Grund:

    Nein. ich denke, dass man nicht glauben sollte was man denkt 8)


    Grund


    sagst du hier, dass, wenn ich denke "1 + 1 = 2", ich nicht darauf vertrauen sollte, dass "1 + 1 = 2" ist?


    oder was sagst du hier?


    Grund:
    Zitat

    wenn man sich also enthauptet würde das deiner Ansicht nach Ursache & Wirkung oder Kausalität auslöschen?


    Jetzt hör aber auf .... soweit musst du wirklich nicht gehen 8)


    das heißt dann also "Ja"


    Grund, denkst du hier, dass alles (zB Dukkha) mit Gedanken entsteht und mit Nicht-Denken vergeht?


    Grund:

    "Kausalität" dagegen, die entsteht auch abhängig ... in deinem Kopf


    wenn man sich also enthauptet würde das deiner Ansicht nach Ursache & Wirkung oder Kausalität auslöschen?


    Grund:

    Nun kommt es sich selbst näher 8)


    nibbuti:

    das sagt weder etwas über Kausalität aus, noch schafft es die (laut Buddha) 'falsche' Ansicht der Nicht-Kausalität vom Tisch


    deine Aussagen sind unnötig verkopft Grund


    :)

    Grund:

    "Kausalität" dagegen, die entsteht auch abhängig ... in deinem Kopf


    dann entsteht der obige Spruch "Kausalität entsteht in deinem Kopf" auch in wessenauchimmer Kopf und hebelt sich somit selbst aus


    das ist eine zirkulärer Trugschluss, das sagt weder etwas über Kausalität aus, noch schafft es die (laut Buddha) 'falsche' Ansicht der Nicht-Kausalität vom Tisch


    nur ein weiteres verkopftes Mantra ("alles im Kopf, alles Vorstellung") das vom Feststecken in einem Zustand kommt


    :)

    Grund:

    Reine Askese ist nichts anderes als da zu bleiben wo man ist oder nicht ist und sich nicht von der Stelle zu bewegen. Alles ist in Ordnung.
    Samsarische Askese ist Wollen und Streben, Anstrengung, dem eigenen Schatten hinterherennen und dabei jegliches Selbst-Vertrauen zu verlieren, in deinem Morast von Hoffen und Fürchten untergehen. Nichts ist in Ordnung.


    8)


    Grund


    in dem obigen Beitrag ist ein Feststecken in einem meditativen Zustand vorhanden


    das ist die Ansicht der Nicht-Kausalität (die vom Buddha verworfen wurde):




    Tautropfen:

    Nun würde es mich natürlich auch interessieren, ob hier schon jemand Erfahrung mit Askese gesammelt hat; positiv und/oder negativ?


    Hi Tautropfen


    danke für das interessante Thema


    für die meisten von uns ist schon der zweite Schritt im edlen achtfachen Weg eine herausfordernde 'Askese'


    die entsagende Absicht (samma sankappa), das Erkannte auch umzusetzen; ein hassloses, friedvolles und ungieriges Leben zu leben


    es gibt zudem 13 (unschädliche) asketische Übungen in der ursprünglichen Bedeutung, die als Dhutanga bekannt sind


    drei davon habe ich persönlich ausprobiert: das Einmalessen, im Wald leben und Nichthinlegen


    wenn ich arbeiten muss esse ich aber ein zweites Mal um nicht schwach zu werden


    das Nichthinlegen geht nach einiger Zeit aufs Kreuz, daher ziehe ich die Löwenpose vor


    aber das im Wald leben, wenn auch nur für kurze Zeit, kann ich hingegen jedem empfehlen


    ich habe schon sehr früh bei einem Spaziergang im Wald 'Zuflucht' gefunden vor dem manchmal belastenden Alltag

    der Geist kommt bald zur Ruhe weil alle 'Störungen' die mit dem Haushälterleben einhergehen da nicht vorhanden sind


    die sogenannten 'Versuchungen' kommen da gar nicht erst auf, so dass der Geist bald von alleine zur Ruhe und Klarheit neigt


    :)