"Wenn Du es eilig hast, mach einen Umweg." Japanisches Sprichwort
Beiträge von Geronimo im Thema „Firmung oder dhamma?! Hilfe!!!“
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crazy-dragon:berbahagia13:
sag mal, was hättest du denn getan?Wenn ich Dir sage, ich bin schon vom Zehnmeterturm im Kopfsprung runter, machst Du dann das auch nach? Genauso ist es mit Deiner Entscheidung, die nimmt Dir niemand ab. Das ist ätzend, wenn man erwachsen wird. Die Umstände für eine Entscheidung sind nie gleich und doch ähnlich.
c.d.Also ich bin total froh all das hinter mir zu haben Ich würd nicht noch mal gerne zurück, freue mich aber sehr wohl auf die anstehenden Aufgaben.
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Na da sind wir uns doch einig.
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Grund:Geronimo:
Ein Glück zeigst du immer mal wieder wie weit es wirklich mit deiner Verwirklichung steht. Das ist zumindest ganz amüsant
"Verwirklichung" ... "wie weit"Euch Theravadins kann man tausend mal erzählen, dass es nichts zu erreichen gibt, trotzden lauft ihr hausierend mit euren Phantasien hinter einem her ... da redet man echt gegen Wände
Da spricht meine Praxis und Erfahrung, und die überlieferte Lehre glücklicherweise eine andere Sprache. Und du zeigst auch immer mal wieder deutlich das du das mit der Entwicklung auch noch nicht so ganz verstanden hast
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Ein Glück zeigst du immer mal wieder wie weit es wirklich mit deiner Verwirklichung steht. Das ist zumindest ganz amüsant
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crazy-dragon:
@ Geronimo: Da haste recht, aber so funzt das zum Großteil in diesem Club. Hauptsache, die Leute reden nett über einen oder tun zumindest so, und die Firm-Aspirantin fällt nicht " unangenehm " auf...
Ich weiß, was ich getan hätte anstelle von Berbahagia- aber ich kann ihr zu nix raten, nur Entscheidungshilfen geben.
c.d.Das ist aus Sicht der Wahrheit eine ganz schön traurige Angelegenheit, aber noch trauriger finde ich persönlich eigentlich das so viele offiziell religiöse Menschen tatsächlich nur sehr wenig von dem zu verstehen scheinen, was den Kern der Sache ausmacht. Das ist wohl auch der Grund dafür, warum du in so gut wie jedem x-beliebigen Dojo mindestens einen wachereren Geist finden wirst als in 100 Kirchen zusammengenommen.
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Und selbst wenn die meisten Jugendlichen heute dieses Ritual nur noch mitmachen um Frieden zu wahren und Geschenke abzufassen, so ändert das ja rein technisch nichts an der Sache das im Kern hier die Unwahrheit gesagt und getan wird. Es wird sozusagen eine Illusion kreiert um für sich, seine Eltern und die Kirche einen illusorischen Frieden zu schaffen und zu wahren. Das kann auch nicht im Sinne von Wahrheitssuchern sein, auch wenn jeder Geschenke und Frieden gerne hat
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Gummibärle:berbahagia13:
sie will mich jetzt dazu bringen doch noch firmung zu machen, ABER ICH WILL NICHT!!!!
Siehst du, berbahagia13, das ist genau der Punkt: Das „ICH“ und das „WOLLEN/ NICHT WOLLEN“ ist exakt das „Leiden“, um das sich die gesamte buddhistische Lehre dreht. Versuch mal, dein kleines Egolein für ein Weilchen in die Ecke zu stellen, dann wirst du sehen, dass du auf einmal viel weniger willst oder nicht willst. Du lieferst dir mit deiner Mutter einen Kampf, in dem es keinen Kompromiss gibt, denn man kann nicht nur ein bisschen gefirmt werden. Am Ende wird Einer tot am Boden liegen, der Andere steht in Siegerpose und mit stolzgeschwellter Brust daneben – ist das nicht lächerlich? Mach doch deiner Mutter die Freude und lass sie diesen Kampf gewinnen, und du wirst sehen, dass das gar nicht weh tut.
Die Firmung ist nur eine Konvention, ein Ritual. Wenn du nicht christlich eingestellt bist, ist das doch sowieso völlig bedeutungslos. Du solltest nicht zulassen, dass es zwischen dir und deiner Mutter nur noch ums Recht haben geht.
Schade, dass Wusheng ausgestiegen ist, er könnte viel übers Kämpfen erzählen. Nicht mit dem Kopf durch die Wand, sondern Ausweichen/ Zurückweichen – das spart Kraft und führt am Ende auch zum Ziel.
Ich wünsche dir von Herzen, dass du die für dich richtige Entscheidung triffst!
Ich persönlich sehe das ähnlich, aber ich sehe es auch so, das es nicht wirklich von Vorteil sein kann um des Hausfriedens willen etwas zu sagen und zu tun das man nicht so meint wie man es sagt und tut.
Es gibt doch da diese sehr schöne frühe Simpsons Folge (als eigentlich jede Episode noch toll war), in der Lisa entdeckt das sie Vegetarierin und Buddhistin ist, und uns auch zeigt welche Schwierigkeiten das für sie anfänglich mit sich bringt.
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Zitat
Rat an Rāhula bei Ambalaṭṭhikā
1. So habe ich gehört. Einmal hielt sich der Erhabene bei Rājagaha im Bambushain, dem Eichhörnchen-Park auf.
2. Bei jener Gelegenheit hielt sich der ehrwürdige Rāhula bei Ambalaṭṭhikā auf. Als es Abend war, erhob sich der Erhabene aus der Meditation und ging zum ehrwürdigen Rāhula [1] bei Ambalaṭṭhikā. Der ehrwürdige Rāhula sah den Erhabenen in der Ferne kommen und bereitete einen Sitz vor und stellte Wasser zum Waschen der Füße bereit. Der Erhabene setze sich auf dem vorbereiteten Sitz nieder und wusch sich die Füße. Der ehrwürdige Rāhula huldigte ihm und setzte sich seitlich nieder.
3. Da ließ der Erhabene einen kleinen Rest Wasser in der Wasserschüssel zurück und fragte den ehrwürdigen Rāhula: "Rāhula, siehst du diesen kleinen Rest Wasser in der Wasserschüssel?" - "Ja, ehrwürdiger Herr." - "Rāhula, genauso gering ist das Mönchtum jener, die sich nicht schämen, vorsätzlich zu lügen."
4. Dann schüttete der Erhabene den kleinen Rest Wasser, der übrig war, weg und fragte den ehrwürdigen Rāhula: "Rāhula, siehst du jenen kleinen Rest Wasser, der weggeschüttet wurde?" - "Ja, ehrwürdiger Herr." - "Rāhula, ebenso weggeschüttet ist das Mönchtum jener, die sich nicht schämen, vorsätzlich zu lügen."
5. Dann stülpte der Erhabene die Wasserschüssel um und fragte den ehrwürdigen Rāhula: "Rāhula, siehst du diese umgestülpte Wasserschüssel?" - "Ja, ehrwürdiger Herr." - "Rāhula, ebenso umgestülpt ist das Mönchtum jener, die sich nicht schämen, vorsätzlich zu lügen."
6. Dann drehte der Erhabene die Wasserschüssel wieder richtig herum und fragte den ehrwürdigen Rāhula: "Rāhula, siehst du diese hohle, leere Wasserschüssel?" - "Ja, ehrwürdiger Herr." - "Rāhula, ebenso hohl und leer ist das Mönchtum jener, die sich nicht schämen, vorsätzlich zu lügen."
7. "Angenommen, es gäbe einen königlichen Kriegselefanten mit Stoßzähnen, so lang wie Wagendeichseln, mit ausgewachsener Statur, hochgezüchtet und an die Schlacht gewöhnt. In der Schlacht würde er seine Aufgabe mit den Vorderfüßen und den Hinterfüßen erfüllen, mit der Vorderseite und der Hinterseite, mit dem Kopf und den Ohren, mit den Stoßzähnen und dem Schwanz, und doch würde er den Rüssel schonen. Dann würde sein Elefantenführer denken: 'Dieser königliche Kriegselefant mit Stoßzähnen, so lang wie Wagendeichseln, mit ausgewachsener Statur, hochgezüchtet und an die Schlacht gewöhnt, erfüllt seine Aufgabe in der Schlacht mit den Vorderfüßen und den Hinterfüßen, mit der Vorderseite und der Hinterseite, mit dem Kopf und den Ohren, mit den Stoßzähnen und dem Schwanz, und doch schont er den Rüssel. Er hat sein Leben noch nicht aufgegeben.' Aber wenn der königliche Kriegselefant mit Stoßzähnen, so lang wie Wagendeichseln, mit ausgewachsener Statur, hochgezüchtet und an die Schlacht gewöhnt, seine Aufgabe in der Schlacht mit den Vorderfüßen und den Hinterfüßen erfüllt, mit der Vorderseite und der Hinterseite, mit dem Kopf und den Ohren, mit den Stoßzähnen und dem Schwanz, und auch mit dem Rüssel, dann würde sein Elefantenführer denken: 'Dieser königliche Kriegselefant mit Stoßzähnen, so lang wie Wagendeichseln, mit ausgewachsener Statur, hochgezüchtet und an die Schlacht gewöhnt, erfüllt seine Aufgabe in der Schlacht mit den Vorderfüßen und den Hinterfüßen, mit der Vorderseite und der Hinterseite, mit dem Kopf und den Ohren, mit den Stoßzähnen und dem Schwanz, und auch mit dem Rüssel. Er hat sein Leben aufgegeben. Jetzt gibt es nichts, was dieser königliche Kriegselefant nicht tun würde.' Ebenso, Rāhula, wenn man sich nicht schämt, vorsätzlich zu lügen, dann gibt es kein Übel, sage ich, das man nicht tun würde. Daher, Rāhula, solltest du sich so üben: 'Ich will keine Unwahrheit äußern, nicht einmal im Scherz.'"
8. "Was meinst du, Rāhula: Wozu ist ein Spiegel da?"
"Zum Reflektieren, ehrwürdiger Herr."
"Ebenso, Rāhula, sollte eine Handlung mit dem Körper nach wiederholtem Reflektieren ausgeführt werden; eine Handlung mit der Sprache sollte nach wiederholtem Reflektieren ausgeführt werden; eine Handlung mit dem Geist sollte nach wiederholtem Reflektieren ausgeführt werden."
9. "Rāhula, wenn du eine Handlung mit dem Körper ausführen willst, sollte eben diese körperliche Handlung von dir so reflektiert werden: 'Würde diese Handlung, die ich mit dem Körper ausführen will, zu meinem eigenen Leid führen, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider? Ist es eine unheilsame Handlung mit schmerzhaften Folgen, mit schmerzhaften Ergebnissen?' Falls du erkennst, während du sie reflektierst: 'Diese Handlung, die ich mit dem Körper ausführen will, würde zu meinem eigenen Leid führen, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider; es ist eine unheilsame Handlung mit schmerzhaften Folgen, mit schmerzhaften Ergebnissen', dann solltest du eine solche körperliche Handlung mit Sicherheit nicht ausführen. Aber falls du erkennst, während du sie reflektierst: 'Diese Handlung, die ich mit dem Körper ausführen will, würde nicht zu meinem eigenen Leid führen, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider; es ist eine heilsame Handlung mit angenehmen Folgen, mit angenehmen Ergebnissen', dann darfst du eine solche körperliche Handlung ausführen."
10. "Ebenso, Rāhula, während du eine Handlung mit dem Körper ausführst, sollte eben diese körperliche Handlung von dir so reflektiert werden: 'Führt diese Handlung, die ich gerade mit dem Körper ausführe, zu meinem eigenen Leid, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider? Ist es eine unheilsame Handlung mit schmerzhaften Folgen, mit schmerzhaften Ergebnissen?' Falls du erkennst, während du sie reflektierst: 'Diese Handlung, die ich gerade mit dem Körper ausführe, führt zu meinem eigenen Leid, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider; es ist eine unheilsame Handlung mit schmerzhaften Folgen, mit schmerzhaften Ergebnissen', dann solltest du eine solche körperliche Handlung einstellen. Aber falls du erkennst, während du sie reflektierst: 'Diese Handlung, die ich gerade mit dem Körper ausführe, führt nicht zu meinem eigenen Leid, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider; es ist eine heilsame Handlung mit angenehmen Folgen, mit angenehmen Ergebnissen', dann darfst du mit einer solchen körperlichen Handlung fortfahren."
11. "Ebenso, Rāhula, nachdem du eine Handlung mit dem Körper ausgeführt hast, sollte eben diese körperliche Handlung von dir im Rückblick so reflektiert werden: 'Führt diese Handlung, die ich mit dem Körper ausgeführt habe, zu meinem eigenen Leid, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider? War es eine unheilsame Handlung mit schmerzhaften Folgen, mit schmerzhaften Ergebnissen?' Falls du erkennst, während du sie im Rückblick reflektierst: 'Diese Handlung, die ich mit dem Körper ausgeführt habe, führt zu meinem eigenen Leid, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider; es war eine unheilsame Handlung mit schmerzhaften Folgen, mit schmerzhaften Ergebnissen', dann solltest du eine solche körperliche Handlung bekennen, sie enthüllen und aufdecken, gegenüber dem Lehrer oder gegenüber deinen weisen Gefährten im heiligen Leben. Und nachdem du sie bekannt, enthüllt und aufgedeckt hast, solltest du dich in Zurückhaltung für die Zukunft üben. Aber falls du erkennst, während du sie im Rückblick reflektierst: 'Diese Handlung, die ich mit dem Körper ausgeführt habe, führt nicht zu meinem eigenen Leid, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider; es war eine heilsame Handlung mit angenehmen Folgen, mit angenehmen Ergebnissen', dann kannst du verzückt und froh verweilen, während du dich Tag und Nacht in heilsamen Zuständen übst."
12. "Rāhula, wenn du eine Handlung mit der Sprache ausführen willst, sollte eben diese sprachliche Handlung von dir so reflektiert werden: 'Würde diese Handlung, die ich mit der Sprache ausführen will, zu meinem eigenen Leid führen, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider? Ist es eine unheilsame Handlung mit schmerzhaften Folgen, mit schmerzhaften Ergebnissen?' Falls du erkennst, während du sie reflektierst: 'Diese Handlung, die ich mit der Sprache ausführen will, würde zu meinem eigenen Leid führen, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider; es ist eine unheilsame Handlung mit schmerzhaften Folgen, mit schmerzhaften Ergebnissen', dann solltest du eine solche sprachliche Handlung mit Sicherheit nicht ausführen. Aber falls du erkennst, während du sie reflektierst: 'Diese Handlung, die ich mit der Sprache ausführen will, würde nicht zu meinem eigenen Leid führen, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider; es ist eine heilsame Handlung mit angenehmen Folgen, mit angenehmen Ergebnissen', dann darfst du eine solche sprachliche Handlung ausführen."
13. "Ebenso, Rāhula, während du eine Handlung mit der Sprache ausführst, sollte eben diese sprachliche Handlung von dir so reflektiert werden: 'Führt diese Handlung, die ich gerade mit der Sprache ausführe, zu meinem eigenen Leid, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider? Ist es eine unheilsame Handlung mit schmerzhaften Folgen, mit schmerzhaften Ergebnissen?' Falls du erkennst, während du sie reflektierst: 'Diese Handlung, die ich gerade mit der Sprache ausführe, führt zu meinem eigenen Leid, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider; es ist eine unheilsame Handlung mit schmerzhaften Folgen, mit schmerzhaften Ergebnissen', dann solltest du eine solche sprachliche Handlung einstellen. Aber falls du erkennst, während du sie reflektierst: 'Diese Handlung, die ich gerade mit der Sprache ausführe, führt nicht zu meinem eigenen Leid, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider; es ist eine heilsame Handlung mit angenehmen Folgen, mit angenehmen Ergebnissen', dann darfst du mit einer solchen sprachlichen Handlung fortfahren."
14. "Ebenso, Rāhula, nachdem du eine Handlung mit der Sprache ausgeführt hast, sollte eben diese sprachliche Handlung von dir im Rückblick so reflektiert werden: 'Führt diese Handlung, die ich mit der Sprache ausgeführt habe, zu meinem eigenen Leid, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider? War es eine unheilsame Handlung mit schmerzhaften Folgen, mit schmerzhaften Ergebnissen?' Falls du erkennst, während du sie im Rückblick reflektierst: 'Diese Handlung, die ich mit der Sprache ausgeführt habe, führt zu meinem eigenen Leid, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider; es war eine unheilsame Handlung mit schmerzhaften Folgen, mit schmerzhaften Ergebnissen', dann solltest du eine solche sprachliche Handlung bekennen, sie enthüllen und aufdecken, gegenüber dem Lehrer oder gegenüber deinen weisen Gefährten im heiligen Leben. Und nachdem du sie bekannt, enthüllt und aufgedeckt hast, solltest du dich in Zurückhaltung für die Zukunft üben. Aber falls du erkennst, während du sie im Rückblick reflektierst: 'Diese Handlung, die ich mit der Sprache ausgeführt habe, führt nicht zu meinem eigenen Leid, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider; es war eine heilsame Handlung mit angenehmen Folgen, mit angenehmen Ergebnissen', dann kannst du verzückt und froh verweilen, während du dich Tag und Nacht in heilsamen Zuständen übst."
15. "Rāhula, wenn du eine Handlung mit dem Geist ausführen willst, sollte eben diese geistige Handlung von dir so reflektiert werden: 'Würde diese Handlung, die ich mit dem Geist ausführen will, zu meinem eigenen Leid führen, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider? Ist es eine unheilsame Handlung mit schmerzhaften Folgen, mit schmerzhaften Ergebnissen?' Falls du erkennst, während du sie reflektierst: 'Diese Handlung, die ich mit dem Geist ausführen will, würde zu meinem eigenen Leid führen, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider; es ist eine unheilsame Handlung mit schmerzhaften Folgen, mit schmerzhaften Ergebnissen', dann solltest du eine solche geistige Handlung mit Sicherheit nicht ausführen. Aber falls du erkennst, während du sie reflektierst: 'Diese Handlung, die ich mit dem Geist ausführen will, würde nicht zu meinem eigenen Leid führen, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider; es ist eine heilsame Handlung mit angenehmen Folgen, mit angenehmen Ergebnissen', dann darfst du eine solche geistige Handlung ausführen."
16. "Ebenso, Rāhula, während du eine Handlung mit dem Geist ausführst, sollte eben diese geistige Handlung von dir so reflektiert werden: 'Führt diese Handlung, die ich gerade mit dem Geist ausführe, zu meinem eigenen Leid, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider? Ist es eine unheilsame Handlung mit schmerzhaften Folgen, mit schmerzhaften Ergebnissen?' Falls du erkennst, während du sie reflektierst: 'Diese Handlung, die ich gerade mit dem Geist ausführe, führt zu meinem eigenen Leid, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider; es ist eine unheilsame Handlung mit schmerzhaften Folgen, mit schmerzhaften Ergebnissen', dann solltest du eine solche geistige Handlung einstellen. Aber falls du erkennst, während du sie reflektierst: 'Diese Handlung, die ich gerade mit dem Geist ausführe, führt nicht zu meinem eigenen Leid, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider; es ist eine heilsame Handlung mit angenehmen Folgen, mit angenehmen Ergebnissen', dann darfst du mit einer solchen geistigen Handlung fortfahren."
17. "Ebenso, Rāhula, nachdem du eine Handlung mit dem Geist ausgeführt hast, sollte eben diese geistige Handlung von dir im Rückblick so reflektiert werden: 'Führt diese Handlung, die ich mit dem Geist ausgeführt habe, zu meinem eigenen Leid, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider? War es eine unheilsame Handlung mit schmerzhaften Folgen, mit schmerzhaften Ergebnissen?' Falls du erkennst, während du sie im Rückblick reflektierst: 'Diese Handlung, die ich mit dem Geist ausgeführt habe, führt zu meinem eigenen Leid, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider; es war eine unheilsame Handlung mit schmerzhaften Folgen, mit schmerzhaften Ergebnissen', dann solltest du von einer solchen geistigen Handlung abgestoßen, beschämt und angewidert sein [2]. Und nachdem du von einer solchen geistigen Handlung abgestoßen, beschämt und angewidert worden bist, solltest du dich in Zurückhaltung für die Zukunft üben. Aber falls du erkennst, während du sie im Rückblick reflektierst: 'Diese Handlung, die ich mit dem Geist ausgeführt habe, führt nicht zu meinem eigenen Leid, oder zum Leid anderer, oder zum Leid beider; es war eine heilsame Handlung mit angenehmen Folgen, mit angenehmen Ergebnissen', dann kannst du verzückt und froh verweilen, während du dich Tag und Nacht in heilsamen Zuständen übst."
18. "Rāhula, welche Mönche und Brahmanen auch immer in der Vergangenheit ihre körperlichen, sprachlichen und geistigen Handlungen geläutert haben, sie alle haben sie geläutert, indem sie immer wieder darüber reflektierten. Welche Mönche und Brahmanen auch immer in der Zukunft ihre körperlichen, sprachlichen und geistigen Handlungen läutern werden, sie alle werden sie läutern, indem sie immer wieder darüber reflektieren. Welche Mönche und Brahmanen auch immer in der Gegenwart ihre körperlichen, sprachlichen und geistigen Handlungen läutern, sie alle läutern sie, indem sie immer wieder darüber reflektieren. Daher, Rāhula, solltest du dich so üben: 'Wir wollen unsere körperliche Handlung, unsere sprachliche Handlung und unsere geistige Handlung läutern, indem wir immer wieder darüber reflektieren.'"
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Ich war mir ja erst nicht ganz sicher, ob das für den alllgemeinen Hausfrieden die beste Entscheidung war, aber nachdem du mir erklärt hast, das du ansonsten hättest die Unwahrheit sagen müssen, das du dich zu etwas hättest bekennen müssen zu dem du dich nicht mehr bekennen kannst, muss ich sagen das ich es für eine gute und richtige und auch mutige Entscheidung halte.
ZitatEbenso, Rāhula, wenn man sich nicht schämt, vorsätzlich zu lügen, dann gibt es kein Übel, sage ich, das man nicht tun würde. Daher, Rāhula, solltest du sich so üben: 'Ich will keine Unwahrheit äußern, nicht einmal im Scherz.'"