Firmung oder dhamma?! Hilfe!!!

  • Heyo, ich stecke gerade mächtig in der Klemme.
    Meine Eltern wollen, dass ich die Firmung, ein katholisches Ritual (Näheres dazu gibt es auf http://de.wikipedia.org/wiki/Firmung) durchführe, aber ich bin bereits seit einem knappen Monat Buddhistin und habe ihnen meine Entscheidung noch nicht mitgeteilt.
    Wenn ich jetzt also die Firmung durchführe, verstoße ich gegen die dhamma (ist das das richtige Geschlecht?!), weil ich beim Firmversprechen lügen müsste; das gibt miese Karma und macht mir ziemlich übles Gewissen.
    Wenn ich mich für meine innerste Überzeugung entscheide, dann verletze ich sehr die Gefühle meiner streng katholischen Familie und bringe außerdem noch Schimpf und Schande über mich, weil es dann auch bald das ganze Kaff, in dem ich lebe, weiß.
    also HILFE?!! :?::?::?::?::?::?::!::!::!::?:?:?

    Für die, die wagen zu hoffen, gibt es auch Hoffnung.

  • Nur keinen Stress!


    Es ist schonmal Blödsinn, dass du da für 'schlechtes Karma' sorgen könntest. Es gibt jede Menge Buddhisten, die (jedenfalls auf dem Papier) getauft sind, an Ritualen anderer Religionen teilnehmen, usw.
    Lass' dich Firmen. Punkt. Es gibt absolut keinen Grund, dir Stress mit deinen Eltern zu machen.

  • Ich kann dem Axel nur beipflichten.
    Das gibt kein schlechtes Karma.


    Ich bin auch Christin geblieben und finde da auch ganz viele Anknüpfungspunkte. Auch nehme ich an Ritualen teil, wenn es sich anbietet. Ich sehe die Dinge halt mit meinen Augen. Das war aber schon vorher so. Brauchst wirklich keinen Ärger mit Deinen Eltern und den Leuten im Dorf riskieren. Eine Religionszugehörigkeit wird nicht echter, bloß weil man es sich ansehen lässt und jeder darüber bescheid weiß.


    Liebe Grüße
    Doris - Knochensack

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Liebe berbahagia13,


    ich bin auf dem Papier evangelisch gewesen, aber seit der Mondlandung 1969 , also mit 7 Jahren, glaubte ich nicht mehr an Gott, denn er hatte in meinen Augen die Chance verpasst, endlich mal von seiner Wolke herunter in die Kamera zu winken, damit alle an ihn glauben mögen. :) So sah ich das als Kind.
    Das Geld, was man zur Konfirmation einstreicht, wollte ich aber gern mitnehmen.
    Also ging ich als überzeugte Atheistin zum Konfirmandenunterricht und sagte das dem Pastor auch so ins Gesicht. Der war ziemlich sauer auf mich, aber rausschmeißen konnte er mich nicht. Das war allerdings auch nicht in so einem kleinen, erzgläubigen Dorf, sondern in einer Großstadt im Norden.
    Direkt bei der Weihung aber, als er mich segnete, passierte irgendwas. Es machte Klick bei mir und ich verstand, was das für eine Power sein mag, "Gott"... Da fing ich an mir über all den Kram echte Gedanken zu machen und mein spiritueller Weg begann tasächlich dort.


    Also, ich will sagen, echte tiefe Spirituelle Energie hat kein Etikett mehr. Du kannst in einer Kirche auch eine buddhistische Meditation machen, den Christengott wird es nicht stören. Nur die schrägen Dorfbewohner.


    Kompromiss: sich firmen lassen für den äußeren Frieden, möglichst wenig lügen für den inneren.
    Der Gott und der Buddha verstehen Dich eh.


    LG, LL

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


    Einmal editiert, zuletzt von Lirum Larum ()

  • Liebe berbahagia13,


    in gewissen Lebensphasen bestimmen leider andere und die Umstände oft, was man zu tun und zu lassen hat, wie man leben soll, usw.
    Damals hätte ich es bei meinem Elternhaus und der ganzen Verwandtschaft nicht gewagt, gegen die Konfirmation zu sein, obwohl ich mich mit elf schon für Buddha interessiert habe.
    Ich bin mir sicher, deine Eltern handeln bei bestem Wissen und Gewissen für dich! Sie kennen ihre Religion/Tradition und möchten dich eben in diese Gemeinschaft aufnehmen.
    Heute sagen meine Eltern auch:"Wir wollten dich in einer religiösen Gemeinschaft wissen, wo du hingehen kannst bei Kummer und dass du dort eine Führung hast!"


    Es wird der Zeitpunkt kommen, an dem du auch dein äußeres Leben deinem inneren "angleichen" kannst, wo du frei für dich entscheiden kannst, wenn du erwachsen bist.


    Nur eines kann dir niemand nehmen!
    Deinen inneren Glauben, der gehört dir ganz allein, egal, was von dir altersmäßig und nach außen hin verlangt wird.
    In deinem Inneren kannst du in jedem Alter frei sein und immer mit deinem Herzen beim Buddhismus sein.


    Alles Liebe für dich!


    Joella

  • Moin Berbahagia,

    berbahagia13:

    Wenn ich jetzt also die Firmung durchführe, verstoße ich gegen die dhamma (ist das das richtige Geschlecht?!), weil ich beim Firmversprechen lügen müsste; das gibt miese Karma und macht mir ziemlich übles Gewissen.
    Wenn ich mich für meine innerste Überzeugung entscheide, dann verletze ich sehr die Gefühle meiner streng katholischen Familie und bringe außerdem noch Schimpf und Schande über mich, weil es dann auch bald das ganze Kaff, in dem ich lebe, weiß.


    Da bist du ja ganz schön in der Zwickmühle.
    Ich möchte dir nun nicht so ohne weiteres raten, dich Firmen zu lassen und ich möchte dir auch nicht raten, dich mit Händen und Füßen zu wehren.


    Aber ich möchte ein paar Sachen wissen:
    Was ist denn ein Firmversprechen? Was verspricht man denn da?
    Hast du jemanden in deiner Familie und/oder Bekanntenkreis, mit dem du über deine Überzeugungen sprechen kannst?


    Was das Karma angeht, so bedeutet es, das alles was du tust eine Wirkung hat. Deine Handlungen sind die Wirkungen von etwas und sie bewirken etwas. Was das ist, können wir in den seltensten Fällen wissen.
    Was den Verstoß gegen den Dharma angeht, so meinst du sicher das Sila des nicht Lügens. Im Zen meiner Traditionslinie heißt das "sich bemühen, sich selbst und anderen Gegenüber wahrhaftig zu sein". Und das tust du ja. Du bemühst dich wirklich. :)


    Das mit deinem Gewissen ist etwas anderes. Wenn dir Lügen ein schlechtes Gewissen macht, spricht das schon mal für dich.
    Das sich Menschen durch dich verletzt fühlen, wird immer wieder passieren. Du wirst das sicher schon bemerkt haben. Auch hier ist dein Einfluss begrenzt.
    Wenn du aus Rücksicht auf die Gefühle anderer gegen deine Überzeugung handelst, verletzt du letztendlich deine Gefühle.
    Die nächste Zwickmühle tut sich auf.


    So wird das dein ganzes Leben sein. Du wirst immer wieder vor derartigen Entscheidungen stehen. Mal bekommst du Hilfe, mal nicht.


    Ich würde mich freuen, wenn du meine Fragen beantworten kannst.


    LG
    Ji'un Ken

  • berbahagia13:

    Wenn ich jetzt also die Firmung durchführe, verstoße ich gegen die dhamma, weil ich beim Firmversprechen lügen müsste;


    Wenn ich mich für meine innerste Überzeugung entscheide, dann verletze ich sehr die Gefühle meiner streng katholischen Familie


    Hi berbahagia


    was möchtest du denn?


    das finde ich auf jeden Fall rücksichtsvoll von dir


    Buddhisten mussten sich oft tarnen und den lokalen Begebenheiten anpassen


    die innerste Überzeugung ist zwar wichtig, aber auch daran sollte man nicht um jeden Preis anhaften


    ich bin selbst in einer nichtreligiösen Familie aufgewachsen, aber meine Oma und einige christliche Freunde haben manchmal versucht dagegen zu halten


    bis zu einem gewissen Grad habe ich mitgespielt, bin manchmal zu Gottesdiensten mitgegangen oder habe bewusst ihre Sprache verwendet


    das hat mir nicht geschadet, das hat ihnen nicht geschadet und das hat uns untereinander auch nicht geschadet


    sprich mal mit dem Pfarrer, bestimmt hat er Verständnis (das ist schließlich sein Job)


    bestimmt findest du eine Möglichkeit ohne lügen


    :)

    Trage nicht das Weltgetöse in die stille Einsamkeit
    Such den Wald, daß er Dich löse von der Krankheit unsrer Zeit.

  • Hi B.


    werdet ihr schon mit 14 gefirmt? Bei uns erst mit 16, da hättest du noch Luft.


    Die Firmvorbereitung kannst du ja evtl. erst mal mitmachen, wenn du dahin tendierst - und dann schauen, was da an Gesprächen und Möglichkeiten los ist: richtig lügen würde ich dabei auf keinen Fall, das kann ja nicht der Sinn der Sache sein.


    Auch kann ich mir vorstellen, dass du ganz auf die Firmung verzichtest. Wenn du das möchtest: nur Mut!
    Die Verwandtschaft kriegt sich wieder ein. Immerhin bist du ja zur Kommunion gewesen. Nun, da du dich bewußt und 'erwachsen' erneut zur katholischen Kirche bekennen sollst, kann ich deine Bedenken gut verstehen.


    Es wäre ja auch evtl. möglich, nur die Firmung auszuschlagen: 'ich möchte mich nicht firmen lassen, weil ich mich nicht als firmen Teil der katholischen Kirche sehe - sorry Leute, aber ist so' ... und dann ggf. nicht gleich von deiner neuen, buddhistischen Ausrichtung zu erzählen.

  • Jedenfalls, wie Du es machst, kannst Du nur selber am besten beurteilen, denn Du kennst die Leute da vor Ort, berbahagia.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


    • Offizieller Beitrag

    Das ist durchaus ein Dilemma.


    Es gibt ja die Möglichkeit sich alles so hinzubiegen, dass man nicht das Gefühl hat zu lügen. Zu sehen, dass auch das christliche Gottesbild auf vieles verweist, (Ethik, Liebende Zuwendung, Geduld, Friede, Dankbarkeit, Demut) was von den Buddhisten als heilsam gesehen wird. Von daher kannst du druchaus ein Ja zu Gott sprechen, und nur das Bekentnis zur Form der katholischen Kirche ist fragwürdig. Aber wenn sogar Jesuitenpater Zen praktizieren und dabei behaupten, es gäbe keinen wirklichen inneren Widerspruch, frag man sich schon.


    Vielleicht ist es ja so, dass all die Rituale nur Äußerlichkeiten sind, die auch Jesus nicht gewollt haben würde. Kann man den Kern, das "Liebe deinen nächsten wie dich selbst" annehmen und all die gothischen Kathedralen theologischen Gedankenguts als blosse Form abtun? Oder geht das nicht?


    Soll man sich aus Sicht der Kirche mit inneren Widersprüchen und Zweifeln am Christentum firmen lassen? Ist das Heuchelei und Lüge? Wahrscheinlich ist die Kirche sogar eher dafür, sich im Zweifelsfall firmen zu lassen und es der Gnade Gottes zu überlassen. Die meisten Leute die sich firmen lassen tun das wegen dem sozialen Umfeld und den Geschenken. Nur eine Minderheit von ihnen wird dann zu regelmässigen Kirchengängern.


    Findest du in deinem inneren eine Form, die fähig ist den Widerspruch zu versöhnen, oder wäre dir das alles Lüge und billige Gedankenkonstrukte?

  • Hallo,


    da fällt mir spontan noch etwas ein!
    Die Idee mit dem Pfarrer offen zu sprechen finde ich gut, wenn der "ungehalten" reagiert könntest du ja ruhig sagen, du denkst gerade an:"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst," oder so...


    Nun zu meinem Spontangedanken:
    Ich selbst stelle mir immer vor, wenn ich z. B. mal vor Gericht aus irgendwelchen Gründen vereidigt werden würde, etc., dann müsste ich ja auch die ganzen Sprüche nachsagen, die mir die da vorsagen, nur eines weiß ich schon lange, ich würde den letzten Satz nie dazu sagen, auch würde ich die Hand dabei nicht auf die Bibel legen.
    Ich würde z. B. sagen, dass ich die Wahrheit spreche und nichts als die Wahrheit oder wie das heißt, aber nicht "So wahr mir Gott helfe." Das würde ich echt weglassen.
    Das würde zwar manche irritieren, aber ich würde es nicht sagen, denn ich stehe nicht dahinter.


    Jetzt kenne ich mich mit Firmung zwar überhaupt nicht aus, aber kann es sein, dass du da auch was nachsprechen musst?
    Also, dass du das mit dem Pfarrer vorher besprichst, ich denke mal, du könntest ja viele christliche Sätze sicher nachsprechen, hinter denen du stehst, weil sie dem Buddhismus ähneln und dann gibt es sicher bei euch dann auch irgendeinen Schlusssatz, der besagt, dass du dich zur katholischen Kirche bekennst, diesen Satz einfach weglassen, natürlich in Absprache mit dem Pfarrer.
    Okay, das ist jetzt eine gewagte These, da es ja auffällt (auffallen könnte).


    Oder eben du bittest noch einmal um ein Jahr Verschiebung?


    Sicherlich ist das in einem streng-katholischen Ort fast nicht möglich, da ja alle in deiner Altersgruppe gefirmt werden und jeder von jedem im Ort weiß und auch die Einladungen der Verwandtschaft eine große Organisation bedeuten.


    Vielleicht kannst du dich ja doch erstmal nur deiner Mutter anvertrauen und mit ihr sprechen, dass es dir ernst ist und dies keine "pubertären Flausen" sind.


    Ich wünsche dir einfach eine gute Lösung aus diesem Dilemma!



    Liebe Grüße


    Joella

  • Die Kommunion habe ich noch mitgemacht, als die Firmung anstand, hatte ich allerdings keinen Bezug mehr zur katholischen Kirche. Meine Eltern haben mich da zum Glück auch in keiner Form gedrängt. Also keine Firmung. Mit 18 aus der Kirche ausgetreten.


    Vielleicht gibt es ja auch irgendeine Möglichkeit, die Firmung zu vermeiden. Ohne dich gleich als "Buddhistin" zu outen. Das muss man den Leuten ja nicht auf die Nase binden. Schließlich ist die Firmung ein Ritual, das die Bindung zu Gott und Jesus festigen soll. Firmen lassen kann man sich auch später. Du könntest sagen, du wärest momentan unschlüssig und bräuchtest noch Zeit, über diesen Schritt nachzudenken. Damit würdest du Ernsthaftigkeit zum Ausdruck bringen. Ich weiß natürlich nicht, wie groß der örtliche Druck bei euch ist. Ich bin eher im städtischen Umfeld aufgewachsen, da gab es seitens des sozialen Umfeldes keine ausgeprägten Erwartungen in dieser Hinsicht... Ich würde auf jedenfall auf ein buddhistisches Coming-out verzichten und das von dem Firmungs-Thema entkoppeln.


    LG
    Onda

    "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es." (Erich Kästner)
    "Dharma books and tapes are valuable, but the true dharma is revealed through our life and practice." (Thich Nhat Hanh)

  • Du schreibst Firmung ODER Dhamma. Bist Du sicher dass es ein oder ist, dass nur eines von beiden geht? Wie wäre es für Dich persönlich dich firmen zu lassen und Dich gleichzeitig mit dem Dhamma zu beschäftigen/Buddhist zu sein. Wennn ja, gibt es von Seiten des Firmrituals Vorschriften die Dir ein gleichzeitig verwehren? Bei mir im tibetischen Buddhismus kenne ich nichts was Dir das Gleizeitige verbieten würde.

  • Wenn Du Dich nicht Firmen laasen willst, dann lass es einfach. Du musst weder Deinen Eltern gegenüber noch sonst irgendjemandem Rechenschaft darüber ablegen. Jeder der Dich dazu überreden will zeigt nur dass er missionieren will und dies widerspricht dem Buddhismus, auch wenn es durch die kultur natürlich auch viele Zwänge gibt. Ich hatte mich damals entgegen Der Familientradition dagegen entschieden und meine Mutter war nicht begeistert davon. Aber das muss man eben aushalten. Sowohl Buddha wie auch jesus haben den Glauben ihrer Eltern aufgegeben um selber antworten zu finden. Irgendwann wirst Du vielleicht auch den Buddhismus als Floß aufgeben können...

  • karmahain:

    ...Jeder der Dich dazu überreden will zeigt nur dass er missionieren will und dies widerspricht dem Buddhismus, ...


    Jeder, der glaubt einer Dreizehnjährigen, die er nicht kennt und über die und deren Situation er nichts weiß, sagen zu können, was sie in dieser Situation zu tun oder zu lassen hat und/oder was gut für sie ist, disqualifiziert sich selbst und missioniert auch in gewisser weise.
    So weit meine Meinung.

  • hallo berbahagia,


    ein echtes dilemma, was du da hast. aus eigener erfahrung kann ich dir sagen: deine eltern werden dich lieben, wenn du dich als buddhistin verhältst, aber sie werden dich (erstmal) hassen, wenn du ihnen sagst, dass du buddhistin bist.


    die meisten menschen denken leider immer noch sofort: "oh gott. die ist bestimmt einer sekte in die hände gefallen". oder sowas ähnliches. die menschen haben sehr wenig ahnung vom Buddha.


    ich kenne deine eltern nicht und kann natürlich nicht beurteilen, wie sie reagieren würden, aber ich weiß sicher, daß ein leben mit einer lüge - welcher art auch immer - einen sehr belastet.


    vielleicht könntest du ja doch deinen eltern auf liebevolle art beibringen, dass dir da einige zweifel am katholischen glauben gekommen sind und daß du es dir noch einmal genau überlegen möchtest? die firmung läuft dir ja nicht davon. die kannst du jederzeit machen.


    wichtig ist, dass du einen guten moment für so ein gespräch aussuchst und wirklich liebevoll versuchst zu sprechen. also ohne vorwürfe oder so. der Buddha sprach in solchen fällen von "geschickten mitteln" die man wählen sollte, je nach thema und situation.


    bevor du allerdings riesen ärger heraufbeschwörst, ist die teilnahme an der firmung wohl das geringere übel. es schadet dir sicher nicht, wenn du hinterher ganz behutsam deine eltern einweihst, dass du nicht an den christlichen schöpfergott glaubst.

    _()_
    donyman

  • Ji'un Ken:


    Jeder, der glaubt einer Dreizehnjährigen, die er nicht kennt und über die und deren Situation er nichts weiß, sagen zu können, was sie in dieser Situation zu tun oder zu lassen hat und/oder was gut für sie ist, disqualifiziert sich selbst und missioniert auch in gewisser weise.


    Deswegen sage ich gar nix und frage mich allerdings, ob eine Dreizhenjährige solch einen Satz wie in " zur Person " absetzen würde. :oops:
    _()_ c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Ich beschreibe einfach meine eigene Erfahrung. Wenn jemand die Frage stellt ist es egal wie Alt jemand ist. Natürlich trifft jeder seine eigenen Entscheidungen aber wenn ich direkt gefragt werde und da ich vor allem den Konflikt mit den Eltern kenne, kann ich auch meine Meinung dazu sagen.
    Wenn Religion nur gelebt wird um anderen zu gefallen kann sie leicht zu Falle werden. Natürlich kann es nachteile bringen und Schimpf und Schande. Aber ich bin der überzeugung, dass jeder frei entscheiden sollte und da dies in jungen jahren noch nicht so einfach ist kann ich den Konflikt gut verstehen. Ich bin damals meiner Intuition gefolgt und habe mich auf Schimpf und Schande eingelassen. Manche hier scheinen sich ja bereits zu schämen wenn sie eine budhistische Schule wechseln. Also vielleicht man ein papstland forum aufmachen für alle die nicht in SChimpf und Schande leben wollen...

  • Doris Rasevic-Benz:

    Ich kann dem Axel nur beipflichten.
    Das gibt kein schlechtes Karma.


    Ich bin auch Christin geblieben und finde da auch ganz viele Anknüpfungspunkte. Auch nehme ich an Ritualen teil, wenn es sich anbietet. Ich sehe die Dinge halt mit meinen Augen. Das war aber schon vorher so. Brauchst wirklich keinen Ärger mit Deinen Eltern und den Leuten im Dorf riskieren. Eine Religionszugehörigkeit wird nicht echter, bloß weil man es sich ansehen lässt und jeder darüber bescheid weiß.


    Liebe Grüße
    Doris - Knochensack


    hm... das ist ein argument.

    Für die, die wagen zu hoffen, gibt es auch Hoffnung.

    Einmal editiert, zuletzt von berbahagia13 ()

  • Grund:

    Die Japaner haben auch alle eine Zweit-Religion. Ich find den Luxus sollte man sich gönnen 8)


    danke für den beitrag.
    ABER BITTE LASS DIESEN SONNENBRILLENSMILEY BLEIBEN!!!
    danke.

    Für die, die wagen zu hoffen, gibt es auch Hoffnung.

  • Losang Lamo:

    Kompromiss: sich firmen lassen für den äußeren Frieden, möglichst wenig lügen für den inneren.
    Der Gott und der Buddha verstehen Dich eh.


    LG, LL


    hm...wahrscheinlich verstehen sich auch gott und buddha untereinander besser als so mancher denkt. :lol:

    Für die, die wagen zu hoffen, gibt es auch Hoffnung.


  • Hallo Ji'un Ken,
    ein Frimversprechen ist sozusagen das Versprechen in der Gemeinde mitzuhelfen.
    Ich denke ich hätte da schon jemanden, aber das ist nicht so einfach, wie's aussieht...

    Für die, die wagen zu hoffen, gibt es auch Hoffnung.