Beiträge von xxx im Thema „Gradualismus und Subitismus“

    Grund:

    Ich finde das überhaupt nicht schlimm. Sei dir aber klar darüber, dass du meine Vorstellungen nicht kennen kannst; du kannst nur meine Worte lesen und deine Vorstellungen dazu produzieren.


    Ich masse mir auch gar nicht an Deine Vorstellungen zu kennen. Ich erkenne in Deinen Worten lediglich, dass du dir welche machst. Wenn ich Deine Vorstellungen erkennen würde, könnte ich Rückschlüsse auf Dein ich ziehen, dich besser kennen lernen (vgl. Magisches Buddhaauge, in die Herzen Anderer sehen etc.) dann gäbe es auch keine Missverständnisse mehr, denn ich würde dich dann dort abholen wo du gerade stehst.
    Du hast insofern recht, dass ich mir aufgrund von postings Vorstellungen mache wo du (oder andere user) gerade stehen. Wenn diese Vorstellung nicht mit der wirklichkeit übereinstimmen kommt es vor das ich Leute über- oder unterfordere je nach dem wo sie relativ zu mir gerade stehen.


    Grund:

    Und diese lasst folgern, dass du dich von einem Nihilismus fürchtest, eben weil deine Vorstellung "Nihilismus" dir eine Vorstellung von "Falle" ist. Das lustige daran ist dass dein Satz davor lautet "Ich bin nicht mehr auf diesem "alles ist Illusion" oder "alles ist nur Vorstellung" Tripp."


    Du hast falsche Vorstellungen ! Ich selbst fürchte mich nicht, ich warne Euch davor (wenigstens jene, die ihr Ziel den Geist zu befreien und ins Nibbana einzugehen noch nicht aufgegeben haben).


    Grund:

    Gefallen an einer Vorstellung zu finden und diese Vorstellung dann als Nest dir vorzustellen. Aber die Aussicht dukkha vernichten zu können, kann auch ein schönes Nest sein, oder? Zumindest, wenn alle um einen herum die gleiche Vorstellung teilen. Ob es das dukkha gibt oder nicht ist dabei irrelevant, denn die Vorstellung tut schon ihr übriges


    Genau davor möchte ich einige von Euch warnen. Ich selber bin dagegen immun. Gewohnheitsmässige Tendenzen, Konditionierungen und fixe Verhaltensmuster können auch als Nest/Falle figurieren !


    Grund:

    Wenn jemand ins Kloster geht, dann vernichtet er ja nicht seine Furcht vor der Welt, sondern er vermeidet sie indem er die Welt vermeidet


    Kloster, eine Familie gründen, Wohngemeinschaft sind verschiedene Lenbensweisen, Lebensentwürfe je nach eigenem Geschmack. Alle spielen in sich der Welt ab, man kann sich der Welt nicht entziehen.


    Grund:

    Na ja, mein Lohnendes das es nicht zu erlangen gibt, meint nicht die von dir aufgezählen Orte.Glaube fast dass so naiv niemand ist, sich solche Vorstellungen zu machen


    Nun es war methaphorisch gemeint. Die Suche nach dem sagenumwobenen "El Dorado" dem goldenen Schatz oder der goldenen Stadt der Azteken war schliesslich der Grund für die Spanier halb Südamerika zu erobern. Shangri-La oder Shambala die mysthischen Orte im Tibet wo die Menschen nicht altern, ewig leben und alle erleuchtet sind. Wer möchte diese nicht erreichen ?
    Du hast recht nur naive suchen diese Orte, glauben daran sie je erreichen zu können, wenn sie sich nur genügend anstrengen. Genauso wie vermeintlich weniger naive das von Dir möglicherweise gemeinte Lohnende.


    Du machst mich neugierig. sprichs aus, was meint denn dein lohnendes, das nicht zu erlangen ist ?


    Grund:

    Die Wurzel von dukkha ist nicht auffindbar wie willst du sie denn dann erkennen?


    Bist du sicher ? welches dhukka meinst Du. Es gibt nicht ein bestimmtes Dhukka sondern unendlich viele. Mein dhukka ist nicht unbedingt Dein dhukka !


    Gruss Bakram

    Hallo Grund


    Jetz machst Du Dir Vorstellungen, schlimmer noch du, interpretierst Deine Vorstellungen von Gefühlen in meine Worte.


    Sackgasse: Weg der versperrt ist, nicht weiter führt und zur Umkehr zwingt, Irrweg im Labyrinth. Aber - und dies ist ganz wichtig - man kann trozdem weitergehen auf dem Weg im Gegensatzt zur
    Falle: Unsichtbare Sperre auf einem scheinbar offenen Weg. Einmal in der Falle gibt es kein Weiterkommen, keine Umkehr mehr. Man bleibt stecken, entwickelt sich nicht mehr weiter.


    Obiges sind reine Beobachtungen, Tatsachen. Es hat nichts mit Gefühlen zu tun.


    Man kann nämlich auch glücklich sein in einer Falle, und das ist ja das verhehrende. Zum Beispiel, wenn man eine Falle nicht als Falle wahrnimmt sondern z.B. als Nest. In diesem Fall entsteht Dukkha nicht beim hineintappen sondern erst beim Versuch sie zu verlassen. Es kommt vor, dass sich ein solches, vermeintlich warmes Nest als Falle erweist weil man es plötzlich gar nicht mehr verlassen kann/will. Manche bleiben so (scheinbar freiwillig) ihr ganzes Leben lang in einer solchen Falle stecken. Sie erleiden Dukkha beim Versuch das Nest/Falle zu verlassen und vermeiden es deshalb weiter ihren Weg zu gehen.

    Sie können diese Art Dukkha nur vermeiden aber nicht vernichten. Um es zu vernichten muss man seine Wurzel finden. In diesem Fall ist die Wurzel in der Erkenntnis der Tatsache zu finden, dass man in Wirklichkeit in einer Falle und nicht in einem Nest hockt !


    Sorry wir sind OT, deshalb zurück an den Rand des Themas:


    Für mich ist es selbstverständlich, dass es nichts "lohnendes zu erlangen gibt" so wie du es ausdrückst oder wie ich deine Worte interpretieren (muss). Etwas lohnendes im Sinne eines mysthischen Ortes (ob in realität oder im Geist) El-Dorados, Shangri-la oder shambala gibt es nicht zu erlangen.

    Allerdings gibt es in anderer Hinsicht sehr wohl viel lohnendes zu erlangen, z.b. die Fähigkeit die Wurzeln von Dukkha erkennen zu können um es immer und überall vernichten zu können.


    Gruss Bakram

    Was stellst Du Dir vor, was ich mir unter dieser Vorstellung vorstelle vor der du dir vorstellst, dass ich mich fürchte ?


    Du musst nicht antworten. Deine Vorstellungen intressieren mich nicht. Ich stelle mir vor was ich will, und ich fürchte mich vor dem vor dem ich mich fürchten will. Alles unte Kontrolle :D


    Gruss Bakram

    Hallo zorita


    Ich bin nicht mehr auf diesem "alles ist Illusion" oder "alles ist nur Vorstellung" Tripp. Ich halte dies für eine Sackgasse die direkt in die Nihilismusfalle führt.


    Du hast recht, es gibt keine absolute Wahrheit, die jemand finden könnte, müsste oder gar Lehren könnte. Wahrheit ist immer relativ, bezogen auf bedingt Entstandenes und deshalb immer etwas individuelles. Meine Wahrheit kann niemals Deine Wahrheit sein (deshalb sind Konventionen wichtig um kommunizieren zu können und um sich gegenseitig wenigstens ein klein wenig zu verstehen) Genauso gibt es auch kein absolutes Leiden (dukkha) sondern nur relatives, individuelles dukkha bezogen auf sein eigenes bedingt Entstandenes.


    Den Weg muss jeder selbst gehen. Jeder muss die (eigene) Kette bedingt entstandenes selber auflösen. Da hilft kein Lehrer, kein Guru, kein Lama. Nur so kann Dukkha enden und übrigens auch Wahrheit. Übrig bleibt Sein. (Leider falle auch ich jeden Tag mehrmals immer wieder auf mein individuelles "bedingt Entstandenes" herein und muss deshalb dukha erleben. Aber wenigstens erkenne ich es mittlerweile manchmal im nachhinein)


    Gruss Bakram

    Solange man unter buddhistischer Flagge segelt geht es eigentlich nur um dhukka, den Weg und seine Früchte.


    Will man dhukka beseitigen muss man den Weg gehen um geduldig die Früchte reifen zu lassen. Nicht mehr und nicht weniger. Einigen fehlt es an Geduld, sie wollen die Früchte sofort geniessen. Unreif und sauer.
    Wenn ihnen jemand Zucker anbietet nehmen sie ihn dankbar an, ihre Früchte werden so nie die Chance haben zu reifen.


    Gruss Bakram