Namaste!
Pan:
Naja, ganz so krass ist es wohl nicht.
Das Lotos-Sutra enthält ja auch hier und da Belehrungen, die bereits in älteren Sutren ausgeführt wurden.
Allgemein kann man wohl von nahezu allen "Mahayana-Sutren" sagen, dass sie nicht direkt von Shakyamuni Buddha gelehrt wurden...
und doch...
wenn man das 16. Kapitel des Lotos-Sutras liest, dann ergibt das alles wieder Sinn - und "Buddha ist beständig hier und predigt den Dharma, lehrt und verwandelt".
ZitatNatürlich tut das dem Lotus Sutra keinen großen Abbruch,
Genau!
Zitataber es ist ganz sicher eine durch die SGI an (Neu-)Mitglieder bewusst falsch lancierte Meinung!
Das lässt die SGI für mich schon mal ausscheiden...!
Schade!
Gerade das würde ich der SGI nicht ankreiden.
Im Grunde genommen sehen eigentlich alle Mahayana-Schulen die Mahayana-Sutren als ebenso authentisch - sprich: direkt von Buddha übermittelt - an, wie die älteren Schriften, z. B. den Pali Kanon der Theravada-Schule.
Wenn man einen gläubigen buddhistischen Japaner oder einen Chinesen nach irgendeinem Sutra fragt, so wird er wohl immer antworten, dass das Sutra von Buddha Shakyamuni daunddort bei derundder Gelegenheit verkündet worden ist, eben genau so, wie es in besagtem Sutra steht. Das ist absolut keine Eigenheit der SGI.
Die Autorenschaft sollte im Grunde aber zweitrangig sein, wenn die Bedeutung und die Sinnhaftigkeit passt.
Das ist vielleicht auch einer der Gründe, weshalb man irgendwann aufhörte, Buddha weitere Sutren anzudichten und stattdessen lieber unter eigenem Namen oder dem Namen eines eigenen Vorgängers (im Zen/Chan wohl ab und an der Fall) publizierte.
Also: Sei wegen den Sutren nicht zu streng mit der SGI - da sind alle Mahayana-Buddhisten ähnlich gestrickt
< gasshô >
Benkei