Beiträge von Maybe Buddha im Thema „Tod als Chance/Sprungbrett“

    Geronimo:

    Das hat sich gerade bei dir so angehört, als wenn mit dem Tod eh alles vorbei wäre, und somit nichts zu erreichen wäre.


    persönlich ist dann nichts mehr zu erreichen, ja. Allgemein ist noich etwas zu erreichen.


    Dem stimme ich zu. Ich sehe jetzt keinen wiederspruch...

    Geronimo:
    Maybe Buddha:


    Und wenns zu einfach ist, dann kann es nicht stimmen? ;)


    Du buddhistische Lehre ist in ihrer Nachvollziehbarkeit sehr einfach. Aber das mit dem Tod alles erreicht sei, ist mir definitiv zu einfach und entspricht auch nicht der Lehre.


    Was meinst du mit erreicht? "persönlich" erreicht? Persönlich gibt es nichts zu erreichen, ausser die "persönlichkeit" abzulegen.
    Allerdings gibt es immer noch Leiden auf der Welt, auch wenn man stirbt. Also ist noch nicht alles erreicht. Nur persönlich ist mit dem Tod alles erreicht, das leben gelebt und beendet.
    Andere Persönlichkeiten werden dann versuchen ihr Leid und das Leid anderer zu beenden.

    Wu°:
    Maigloeckchen:

    Sorry, das ist nicht Buddhismus.


    Aber auch im Buddhismus ist der Tod das Ende der Skhandas (meines Wissens vertritt nur das Vajrayana die idee, das es ein Skhanda gibt, das den Tod überlebt). Es ist im Tod also nur ein toter Körper da. Manche glauben, daß danach sich neue Skhandas bilden, also eine Wiedergeburt stattfindet. Andere halten das für unwahrscheinlich.
    Aber zumindest im Tod ist da auch niemand da. Also kann es da auch für niemand eine Chance sein. So versteh ich das.


    Aber sicher hast du Recht, das die buddhistische Interpretationen des Todes mir eher fern stehn.Die Taoistoischen Vorstellungen der Rückker zum Nichtsein, zum Nichtgetrennten ist für mich nachvollziehbarer. Es braucht dazu viel weniger Glauben und Hypothetisches als bei den buddh. Vorstellungen.


    Ich sehe das ähnlich wie du... Buddhistische Interpretationen sind nämlich auch unterschiedlich.
    Denn alles ist im Endeffekt leer, nur begreifen wir das nie richtig weil wir uns eben einbilden als Wesen getrennt zu sein von allem anderen. Und, sollten wir Nibanna nicht schon zu Lebzeiten verwirklichen und die Leere erkennen, dann gehen wir mit dem Tod wieder in die Leere und Verbundenheit mit allem ein. Nur erleben wir es dann nicht mehr bewusst.

    Geronimo:
    Onyx9:

    Geronimo hat einen sehr guten Text gepostet, der das Wesentliche zusammenfasst
    auf das Verwirklichen von suññatā.


    Ich halte manchmal inne, bevor ich solche längeren Texte poste, da ich mir nicht sicher bin ob sie auch überhaupt gelesen werden, oder ob solche Dinge mehrheitlich einfach nur zur Kenntnis genommen werden ohne sie näher zu betrachten.


    Ich halte so gut wie jeden von Buddhadasas Kommentaren für außerordentlich lesenswert, und fände es deshalb auch sehr schade wenn sie hier, in einem buddhistischen Forum, nicht die richtige Art von Aufmerksamkeit bekommen würden.


    Welchen Text? Den bei "Hinayana und Mahayana"?