Onyx9:
Eventuell die Auswirkung von vorher bewirktem. Der Körper des Buddha ist aus Ursachen entstanden, es sind aber keine neuen Ursachen für einen weiteren Körper mehr gesetzt worden. Kein Ich mehr, kein Werden mehr.
Onyx9:
Eventuell die Auswirkung von vorher bewirktem. Der Körper des Buddha ist aus Ursachen entstanden, es sind aber keine neuen Ursachen für einen weiteren Körper mehr gesetzt worden. Kein Ich mehr, kein Werden mehr.
Onyx9:Wirkt und wird ein Buddha (noch),mukti ?
Ist das eine Fangfrage? Er hat sich jedenfalls kein Ich oder Selbst mehr gewirkt. Seine Lehre wirkt zum Glück noch.
Onyx9:mukti:Was jenseits der Daseinsgruppen ist, kann nicht von ihnen erkannt werden, "reines Sein" ist daher nur ein Wort ohne Inhalt, oder eine Vorstellung des Geistes.
Was ist jenseits der dualen Wahrnehmung, die nicht-duale Wahrnehmung? So etwas gibt es nicht.
Da spricht aber der Pk eine andere Sprache, da wird ne Menge wahrgenommen bis in die Nadelspitze, allerdings nicht "jenseits"
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Und man könnte auch nicht sagen, daß Buddha blind, taub und gehörlos war.
Ich hab's halt so erlebt, dass im Advaita immer noch ein Rest von einem "Etwas" ist, Brahman, Einssein, das Alldurchdringende, das wahre Selbst, usw., und das wollte ich gerne werden. Im Buddhismus ist es für mich am Deutlichsten, dass Werden nicht gut tut.
Onyx9:
das "reine Sein" ist in Shakyamuni verkörpert, deshalb ist "Verlöschen und Verwehen" auch keine negative Formulierung
oder eine negative metaphysische Annahme; was verlöscht und verweht ist das Eigen-Bewusstsein; eben dieses Eigen-Bewusstsein
speist die Unwissenheit, die nichts anders ist als die duale Wahrnehmung, die nichts anderes ist als Samsara.
Was jenseits der Daseinsgruppen ist, kann nicht von ihnen erkannt werden, "reines Sein" ist daher nur ein Wort ohne Inhalt, oder eine Vorstellung des Geistes.
Was ist jenseits der dualen Wahrnehmung, die nicht-duale Wahrnehmung? So etwas gibt es nicht.
Raphy:Alles anzeigenmukti:Naja bei advaita hab ich mir mit der Praxis auch nicht so leicht getan, weil das Ziel als Einheit definiert ist, und die ist unfassbar. Warum also überhaupt etwas postulieren? Verlöschen - da muss man sich nichts vorstellen über das Unvorstellbare.
Hallo mukti,
ich habe Advaita für mich so verstanden, dass es kein Ziel gibt, weil Einheit schon jetzt hier ist.
Alles ist Einheit. Man kann es nicht machen. Man kann es sich nicht vorstellen. Es gibt nichts zu erreichen. Es ist schon hier.
Es ist so wie es ist.
Ist aber nur meine Auffassung.
Liebe Grüße
Hi Raphy,
dieses Konzept ist auch auf den Buddhismus anwendbar, für mich ist es aber nur bedingt relevant. Nach deinem Eingangsbeitrag - den vier edlen Wahrheiten - gibt es es eben einen Weg, der aus dukkha herausführt. Genau so ist es im klassischen Advaita, nach seinem Hauptvertreter Shankaracarya. Dort ist, wie im Buddhismus, die Ansicht aufgekommen, dass ein Weg auf Verblendung beruht und daher gar nichts getan werden muss (Neoadvaita).
Ich habe mich damit theoretisch und praktisch intensiv auseinandergesetzt und auch unzählige Diskussionen darüber geführt, im Rahmen des Advaita und des Buddhismus, auch hier im Forum. Mittlerweile hab ich das abgehakt, es führt zu nichts. Jedem das, was er selber nachvollziehen kann.
Den Unterschied in den Konzepten - Advaita und Nibbana - gibt es aber in jedem Fall, Advaita bedeutet nun mal nicht-Dualität und Nibbana verlöschen. Ersteres ist eine positive metaphysiche Annahme, letzteres nur eine negative Formulierung. Das nicht-Duale wird eben auch als reines Sein und dergleichen bezeichnet. Solche Vorstellungen gibt es auch im Buddhismus, ich habe dazu keinen Zugang gefunden, was im Theravada auch nicht nötig ist.
Liebe Grüße,
mukti
Naja bei advaita hab ich mir mit der Praxis auch nicht so leicht getan, weil das Ziel als Einheit definiert ist, und die ist unfassbar. Warum also überhaupt etwas postulieren? Verlöschen - da muss man sich nichts vorstellen über das Unvorstellbare.