Maybe Buddha:Das was wir als gerecht und ungerecht empfinden ist ebend auch nur durch die identifikation mit den Taten geschuldet.
Die Natur(-gesetze) ist wie sie ist. Empfinden wir etwas als ungerecht, liegt das nur an der identifikation der Taten und dem eigenen ich (oder der identifakation mit den Taten und dem Ich der anderen). Erkennen wir in einem Moment klar wie die Dinge sind, entsteht auch kein Gefühl von gerecht oder ungerecht.
zb "Warum ist er nur so früh gestorben, das ist ungerecht!"
Das Leid entsteht nur durch die Täuschung das die Dinge anders wären, als sie es sind und die Identifikation mit dem eigenen Ich und und den Dingen die geliebt/gehasst werden.
Wenn man die Dinge sieht wie sie sind, nämlich das Taten ursachen für spätere Wirkungen sind, kann man versuchen seine Taten so leidlos wie möglich und vorallem so achtsam und bewusst und mit klarem, wissendem Geist zu begehen.
Dann tut man alles was in seiner Macht steht undwird dennoch mit allem fertig was dann passiert, weil man sich bewusst ist, das man fast nichts fest bestimmen kann und das man nur einen kleinen Einfluss innerhalb der Natur üben kann.
Das hängt zusammen - das Gefühl für Gerechtigkeit (Gewissen) und die Dinge so sehen, wie sie wirklich sind. Sittlichkeit ist Voraussetzung für Sammlung und Klarblick. Also handelt man so leidlos wie möglich, klar und wissend.
Ob eine Handlung, die sich auf mich auswirkt, ursprünglich von mir selber oder nur von anderen Wesen stammt, wäre irrelevant, ich habe mich nur um meine eigene Sittlichkeit zu kümmern.
Man tut nicht deshalb Gutes, um Gutes zu erfahren, sondern nur um Sittlichkeit zu entwickeln, Sammlung und Klarblick, letztlich das Ich zu transzendieren.
Handelt man gegen die Sittlichkeit, kann man die Dinge nicht so sehen, wie sie wirklich sind. Diese Konsequenz genügt als Motiv, eine Vergeltungskausalität die sich nach dem Tod fortsetzt wäre dann in der Tat unnötig. Der Klarblick hat die Befreiung von Leid bewirkt, insofern war man besser dran als hätte man alles auf Sinnesfreude gesetzt, denn durch die Identifikation muss dabei Leid entstehen. Und ob es nach dem Tod aus ist oder irgendwie weitergeht, in beiden Fällen hat man das beste Geschäft gemacht.