Mirco, ich habe mich mit deinen jeweiligen Anmerkungen befasst, gehe aber nicht auf alles einzeln ein, um mich nicht im Detail zu verlieren und in einem Kuddelmuddel zu enden. Auch muss man verschiedene Herangehensweisen und verschiedene Auffassungen der Begriffe berücksichtigen.
Mirco:
mukti:
Was meinst du, wieso muss das Anhaften begründet werden? "Warum ich es mag oder nicht mag" (Punkt 9 der Tabelle) - ist das nicht Sache der Empfindung? Ich mag es oder nicht weil es Freude oder Leid bereitet, das scheint mir der Grund zu sein.
Warum steht hier nicht für eine Begründung im eigentlichen Sinne. Es ist kein intellektuell gelenktes Warum-Konstrukt. Es ist diepersönliche Geschichte. Bedingte Erfahrungen die wirken. Aus diesem Leben. Aus früheren Leben. Prägung.
Aha, das meinst du mit "Anhaftung findet im Bereich des Denkens statt". Die individuelle Art und Weise, die geistige Verfassung als Grund, warum man an etwas bestimmtes anhaftet.
Mirco:
Das gedankliche Erfassen ist bereits Anhaften.
Es gibt aber eine Art des Erfassens, wo nur kategorisiert wird, ohne das es gedanklich weiter ausgeführt wird. Das wiederum ist noch kein Anhaften, sondern einfach nur wahrnehmen.
Also Objektwahrnehmung, Empfindung, Begehren, Ergreifen, Anhaften. In dem Moment wo das Objekt aufgrund von Begehren ergriffen ist, besteht kein reines Wahrnehmen mehr.
Mirco:
mukti:
Die Empfindung sagt ich mag etwas (Denkobjekt) denken und dann wird daran festgehalten - Anhaftung.
Die Empfindung sagt nichts. Sie ist einfach.
Ja, das war schlecht ausgedrückt. Wenn die Empfindung angenehm ist, entsteht aufgrund von Unwissenheit Begehren und daraus wird Anhaftung.
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Mirco:
Spontan würde ich vorläufig sagen, das Bewusstsein. Es gibt eine Instanz, die Objekte bewusst werden lässt, je nach Sinn und Objekt: Sehbewusstein - Auge - Form. Das entstandene Bewusstsein könnte man auch als Wahrnehmung bezeichnen.
Schöner Gruß,
mukti