Beiträge von Noreply im Thema „Worauf es wirklich in der Praxis ankommt“

    sonnenschein:


    Warum erschafft das Universum immer wieder neue Lebensformen die entstehen und vergehen? Um sich seiner unvergänglich bewusst zu werden. Wenn alles im Universum blau wäre, dann würde es kein Blau geben, da es nichts anderes gibt. Wenn alles vergänglich wäre, dann gäbe es nichts unvergängliches. Das einzige das wir erkennen können, ist das die vergänglichkeit nicht vergänglich ist. Dies ist aber kein nichts sondern wird mit Leerheit beschireben, die in allen Formen enthalten ist.


    Es gibt weder unvergängliches noch unendliches im Universum. Das würde es unmöglich machen das Universum zu erkennen.
    Das das Universum sich erkennen will ist eine Verblendung. Da ist nichts das Erkennen könnte.
    Das Universum erschafft nicht, weder Lebensformen noch irgendwelche Formen. Es ermöglicht jede Form die möglich ist doch es erschafft sie nicht.
    Im Universum sind nicht alle Formen enthalten doch es könnte unzählbar viele Formen ermöglichen doch niemals alle erdenklichen Formen denn dann wäre etwas unendliches da.
    Unendlichkeit, Ewigkeit, Unvergänglichkeit sind nur und ausschließlich dem Denken des Menschen vorbehalten und haben nie eine Realität in materieller Erscheinungsform.
    Meister ich bitte Dich meinen Geist zu beruhigen. Zeige mir deinen Geist. Ich kann ihn nicht finden. So habe ich ihn also schon beruhigt.

    Ich rede nicht gern von Vergänglichem. Hier hab ich schon geschrieben das ich vom bedingten Entstehen ausgehe.
    Alles entsteht bedingt, alles ändert sich, nichts kann vergehen, Vergänglichkeit ist was für Pessimisten.
    Das scheinbar Vergangene ist nur anders wieder verarbeitet worden.
    Ich kann es nicht gut leiden wenn immer davon geredet wird das alles vergeht. Die die das behaupten sind meist auch davon überzeugt das es Wiedergeburt gibt.
    So wird aus dem Pessimisten ein Optimist. Dieses Leben vergeht, es kommt je ein Neues.
    Wie ein Katholik: Ich kann ja ruhig sündigen, Sonntag gibs ja wieder eine Oblate.


    Wie kann ein Ich ohne Samsara oder/und ohne Nirwana Ich sein? Gibt es überhaupt Samsara/Nirwana? Ich bin....kennt keines von denen.
    Das Auto bleibt Auto nur in deiner Vorstellung. Werbung von ATU die Meister gegen den Verschleiß leben davon Dir diese Illusion zu erhalten.
    Leerheit hat nichts mit ändern zu tun. Leerheit ist die Bezeichnung für die Tatsache das es nichts gibt das für Beständigkeit Sorge trägt.
    Da ist kein Wesen oder Ich oder Selbst das irgendwas erschafft oder steuert. "Der Mensch denkt und Gott(Wesen)Seele, das Eine, lenkt." ist DIE absolute Verblendung.

    void:


    Mir kommt vor, dass die Betrachtung von Vergänglichkeit und die Entwicklung von Mitgefühl nicht in die gleiche Richtung gehen sondern in einer dialektischen Beziehung stehen. Jede Betrachtung von Vergänglichkeit aktiviert ja unser Anhaften an einem Selbst. Vergänglichkeit aktiviert enen Drang sich nicht zun öffnen sondern vor dem Unwägbaren wegzutreten und sich zu verschliessen. Schafft man es da, einen freundlichen und mitfühlenden Geist zu bewahren besiegt man diesen Teil des Anhaftens. Was einen Instandesetzt sich noch mehr mit Vergänglichkeit auseinenderzusetzten und anzufreunden.

    Die Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit ist Kontrollverlust. Das kann man positiv nutzten, indem man sich mit der Situation anfreundet aber genauso auch negativ, dass man misstrauischer und ängstlicher wird und mehr nach Kontrolle schielt.


    Es geht mir um eine andere Form der Betrachtung der Vergänglichkeit. Es ist besser nicht von Vergehen zu sprechen sondern von dem Entstehen.
    Die Beschäftigung mit dem bedingten Entstehen ermöglichte mir das Erkennen das es Vergänglichkeit nicht gibt. Es gibt Entstehen ohne für mich erkennbarem Ende.
    Es entsteht Veränderung des Bestehenden ohne das dieses wirklich vergehen kann. Das alles Vergänglich ist ermöglicht dem Leiden eine Öffnung in mein Leben.
    Es hat nichts Bestand alles ändert sich, das Vergehen ist ein anders werden. Um dem Leid des Vergänglichen Einhalt zu gebieten bin ich aufgerufen in dem Gewandelten das ehemals Bestandene zu erkennen.
    Wenn Vergänglichkeit als Wandel zu anderem erkannt wird hat Leid keine Chance.

    Was mir gerade einfällt.
    für einen Lehrerlosen führt das in längerer Phasen der Gefühlskälte. Nicht für die Menschen um mich bin ich gefühlskalt sondern für mich in mir, zu mir.
    Es "die dauernde Betrachtung der Vergänglichkeit" hat mich lange der Fähigkeit beraubt Zuneigung Anderer als "einfachso" Zuneigung anzunehmen.
    Die Schwierigkeit war das sich der Gedanke Zuneigung ist vergänglich die Macht übernehmen konnte.
    Es gibt viele Menschen die mich als Kochperson sehr ätzend finden, doch sie lieben mich einfach so. Erst seit ich diese Menschen-Liebe erkennen konnte war ich bereit auch mich einfach so zu lieben.
    Menschen können auch ohne das sie das wissen genau trennen wie sie mit Personen und Menschen umgehen.
    Personen werden eben wie dauerhaft bestehendes behandelt, der Mensch in der Person eben wie etwas fragiles, zerbrechliches, vergängliches.
    Mein Chef behandelt mich als Koch eben wie ein Wesen das seine Vorstellungen erfüllt, doch immer ist da auch das vorsichtige behandeln des Menschen.
    Er weiss noch nicht das er die Rolle:Chef auch anders anlegen könnte, er hat Angst davor die Kontrolle zu verlieren.


    Der Grundstein der Praxis ist bedingungslos zu lieben und bedingungslose Liebe erkennen.
    Das Handeln der Person nicht mit dem Handeln des Menschen zu verwechseln.
    Der Mensch handelt immer aus bedingungsloser Liebe, die Person wird immer versuchen den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen.
    Der Mensch muß lernen das er als Person handelnd in diese Welt verstrickt ist, es ist ein Netz. Ziehe ich einen Faden kann ich Schäden/Dukkha in engen Grenzen halten.
    Bei der Praxis kommt es darauf an zu verhindern das die Person immer in die vollen greift und Gier, Hass, Verblendung Verbreitet und für sich erzeugt.
    Loslassen können wir die Fäden nicht, das macht der Tod.
    Praktizieren heisst, abschneiden des Verlangen an den Fäden zu reißen.