Beiträge von nibbuti im Thema „Fünf Hindernisse“

    mukti:

    Und bei den Vertiefungen, den Jhanas, die sind ja nun vorübergehend, also lässt sich die Glückseligkeit die aus der Abgeschiedenheit entstanden ist, vorübergehend erreichen, obwohl noch Hindernisse da sind


    Hi mukti. In dem Fall sind die Hindernisse auch nur vorübergehend da.


    Zitat

    Und dann, je öfter man sie erreicht, desto weniger wird man zu Sinnesvergnügen hingezogen, bis die Hindernisse ganz verschwunden sind, oder?


    Daran ist nichts auszusetzen, aber es kommt imho weniger auf die Häufigkeit an, als wie leicht & ununterbrochen man die dazu nötigen Bedingungen herstellt.


    Oder wie die daraus entstehende Weisheit hilft Verlangen zu durchschauen.


    Grüße


    :)

    Elliot:

    So könnte man sagen, dass richtige (weltliche) Ansicht, Absicht, Rede, Handlung und Lebensweise gute Voraussetzungen für die Entfaltung von richtiger Anstrengung und richtiger Achtsamkeit sind:


    Hi Elliot


    Weltliche (asava) Ansicht, Absicht & Rede zB 'gute Wiedergeburt' führt zu weltlicher (asava) Achtsamkeit.


    Die drei asava sind:


    1. sinnlicher Verlangenstrieb (kāmāsavo)


    2. Werdenstrieb (bhavāsavo)


    3. Unwissenheitstrieb (avijjāsavo)


    Grüße


    :)




    Zitat

    Überwinden der Hindernisse


    Um die fünf Hindernisse zu überwinden, sollte man die vier Grundlagen der Achtsamkeit entwickeln. Welche vier? Da weilt ein Bhikkhu seine Aufmerksamkeit auf den Körper an und für sich gerichtet - unermüdlich, aufgeweckt & achtsam - und lässt Begehren & Trübsal hinsichtlich der Welt hinter sich.


    Er weilt seine Aufmerksamkeit auf Gefühle an und für sich gerichtet ... auf den Geist an und für sich gerichtet ... auf geistige Eigenschaften an und für sich gerichtet - unermüdlich, aufgeweckt & achtsam - und lässt Begehren & Trübsal hinsichtlich der Welt hinter sich. Um die fünf Hindernisse zu überwinden, sollte man diese vier Grundlagen der Achtsamkeit entwickeln. - A 9.64


    Zitat

    Gerichtete Meditation


    Hier, Ananda, verweilt ein Bhikkhu beim Körper den Körper betrachtend - unermüdlich, ganz bewusst & achtsam - das Unglück auflösend, das vom Wünschen der Dinge in der Welt kommt. Und für jemand, der beim Körper den Körper betrachtend verweilt, entsteht ein körperliches Objekt, oder körperliches Unbehagen, oder geistige Trägheit, die den Geist nach außen hin verstreut. Dann sollte der Bhikkhu seinen Geist auf ein befriedigendes Bild richten. Wenn der Geist auf ein befriedigendes Bild gerichtet ist, wird Glück geboren. Von diesem Glück wird dann Freude geboren. Mit einem freudvollen Geist wird der Körper entspannt. Ein entspannter Körper fühlt sich zufrieden, und der Geist von einem, der zufrieden ist, wird konzentriert. Dann überlegt er: "Der Zweck, für welchen ich meinen Geist richtete, wurde erfüllt. Also werde ich [die gerichtete Aufmerksamkeit vom Bild] zurückziehen. Er zieht sich zurück, und denkt und sinnt nicht mehr über darüber nach. Er versteht: "Ich denke und sinne nicht mehr darüber nach. Innerlich achtsam, bin ich zufrieden." Dies ist gerichtete Meditation.


    Und was ist ungerichtete Meditation? Seinen Geist nicht nach außen hin richtend, versteht ein Bhikkhu: "Mein Geist ist nicht nach außen hin gerichtet." Er versteht: "Nicht konzentriert auf vorher oder danach; frei; ungerichtet." Und er versteht: "Ich verweile beim Körper den Körper betrachtend - unermüdlich, ganz bewusst & achtsam - ich bin zufrieden." Dies ist ungerichtete Meditation. - S 47.10


    Zitat

    Entfachte Beharrlichkeit


    Wenn in einem Bhikkhu, während er geht, steht, sitzt oder liegt, jegliche Gier, jegliches Übelwollen, jegliche Trägheit & Schläfrigkeit, jegliche Ruhelosigkeit & Aufgeregtheit, jegliche Unsicherheit abgelegt wurde; wenn seine Beharrlichkeit entfacht & unnachlässig ist; wenn seine Achtsamkeit gefestigt & ungetrübt ist; wenn sein Körper ruhig & unaufgeregt ist; wenn sein Geist gesammelt & einheitlich ist: ein Bhikkhu, der mit solcher Begeisterung & Sorgfalt geht, steht, sitzt oder liegt, heißt beständig & beständig entschlossen, einer mit entfachter Beharrlichkeit. - Iti 111


    Zitat

    Beständig wie die Kraft einer Flusströmung


    Angenommen da wäre ein Fluss, der von den Bergen hinunter fließt — der weit reicht & dessen Strömung zügig fließt, alles mit sich trägt — und ein Mann würde jene Kanäle schließen, die auf beiden Seiten davon wegführen, so dass die Strömung in der Mitte des Flusses nicht verteilt, unzerstreut & nicht ausschweifend wäre; es würde weit reichen, die Strömung zügig fließen, alles mit sich tragen. Auf die gleiche Weise, wenn ein Bhikkhu diese fünf Blockaden, Hindernisse, die sein Bewusstsein überwältigen & Urteilskraft schwächen, überwunden hat, wenn er stabil in seiner Urteilskraft ist: dass er versteht, was für seinen eigenen Nutzen ist, was für den Nutzen anderer ist, was für den Nutzen beider ist, dass er einen erhabenen menschlichen Zustand verwirklicht, einen wirklich edlen Unterschied in Wissen & Weitblick, ist möglich. - A 5.51