@ Nibbuti
Danke für die Klarstellung.
Schade.
"Da steh ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor"
Gruss Bakram
@ Nibbuti
Danke für die Klarstellung.
Schade.
"Da steh ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor"
Gruss Bakram
nibbuti:anatta (daher nicht wert als 'Ich' betrachtet zu werden).
Auf eine solche Sichtweise bin ich noch nicht gestossen. Dieser Satz impliziert, dass es ein 'Ich' gäbe, welches wert wäre als solches betrachtet zu werden, da es nicht bedingt entstanden ist.
Hast Du dies so gemeint ? Wenn ja was wäre dann als solch ein 'Ich' zu betrachten ? Wäre das das ominöse "Wahre-'Ich'', welches wiedergeboren wird ?
Aufgrund deiner Ausdrucksweise scheinst Du die Existenz einer Art nicht bedingt entsandenes ' Ich' zu postulieren.
Gruss Bakram
Onyx9:Wie muss man dem Weltlichen verhaftet sein, ihm gläubig sein,
um so etwas zu äußern ?!
Hallo Onyx
Das kann nur jemand äussern der weder dem Einen ( überweltlichen ) noch dem Anderen ( weltlichen ) anhaftet. Freiheit, Befreiung besteht eben gerade darin ebenbürtig gleichzeitig sowohl im Einen wie im Anderen zu sein.
Aussedem ist der Text nicht für deine Ohren bestimmt ( S.o.) Du verstehst diese Sprache nicht. Ist nicht abwertend gemeint, im Gegenteil.
Gruss Bakram
Hallo Ellviral
Ich möchte kein Leid verursachen. Deshslb versuche ich zu erklären.
Satire beinhaltet immer auch Wahrheit. Und Wahrheit mutet manchmal wie Satire an.
Ich befürworte die politisch gefärbte Wiedergeburtslehre nicht, aber sie ist halt so. Anhänger des tibetischen Buddhismus müssen sich da ihre eigenen Gedanken dazu machen. Auf sie kommt ja nun auch das Problem zu, dass dereinst nicht mehr sie selber bestimmen können, wer als künftiger Dalai Lama wiedergeboren werden wird, sondern die chinesische Regierung.
Ich will niemand vor den Kopf stossen. Wiedergeburt ist ein schwieriges da emotionales Thema. Ich habe das Thema einfach mal aus einer unemotionalen, berechnenden, manipulatven, kaltherzigen, utilaristischen und von mir aus weltlichen Sichtweise heraus formuliert.
Ich habe mir überlegt ob es Sinn macht und den Menschen überhaupt hilft an eine Wiedergeburt zu glauben, selbst wenn es sie nicht gäbe. (unkt 2 und 3 ) Schliesslich kann man Wiedergeburt weder beweisen noch wiederlegen. Es bleibt eine Glaubensfrage. Ob man es nun von sich aus glaubt oder weil es im Palikanon steht spielt ja keine Rolle.
Dann hab ich mir überlegt weshalb v.a Theravadin und Tibeter Wiedergeburt hier so vehement vertreten, da kam mir der Gedanke, dass ihr ganzes Schul-System politisch und organisatorisch darauf aufbaut ( Punkt 1)
Ich selber verschwende weder Gedanken an meine Person noch an meine Wiedergeburt. Das alles spielt für mich im Moment keine Rolle mehr. Da es nicht mehr so sehr um meine eigene Person geht, richtet sich meine Motivation zu handeln und meine Aufmerksamkeit vorwiegend nach aussen.
Darauf gründet auch meine Motivation diesen post zu schreiben. Er richtet sich an die Vernunftmenschen, die keinen vernünftigen Sinn im Konzept Wiedergeburt erkennen können. Ich will ihnn mitttrilen sie sollen denen, die an Wiedergeburt glauben, ihre Ansicht lassen, denn es ergibt Sinn. Man kann diesen Sinn vernünftig begründen.
Die Zeilen richten sich nicht an Gefühlsmenschen, die keine Probleme mit Wiedegeburt haben.
Deshalb wählte ich eine eher gefühllose, kalte Sprache. Mit Amerikanern spricht man schliesslich auch besser englisch und mit Japanern japanisch
Gruss Bakram
Religionen haben bisher ja noch nie damit geglänzt Wahrheiten respektive konsistente Antworten zum Leben, dem Universum und dem ganzen Rest zu geben. Religionen befassen sich mehr mit der Art und Weise wie wir Menschen miteinander, mit uns selber und mit unserer Umwelt umgehen.
Unter diesem Aspekt ist ein buddhistischer "Glaube an Wiedergeburt" durchaus vernünftig und sollte auch von den Gegner so stehen gelassen werden. Schliesslich wird nicht verlangt an Wiedergeburt zu glauben, man soll diesen Glauben aber auch nicht in Frage stellen, denn dies ist kontraproduktiv.
Gründe warum Wiedergeburt geduldet werden soll:
1. politische Gründe:
Ohne Glaube an Wiedergeburt würden tibetische Würdenträger ihre überweltliche Legitimitation verlieren da sie als Wiedergeburt frührerer Lamas betrachtet werden.
Der Glaube eine bessere und schlechtere Wiedergeburt durch eigene Verdienste zu erreichen ermöglicht Im Theravada die Alimentierung der Mönchsgemeinschaft durch die Laien. Die einfachste Möglichkeit für Laien eine bessere Wiedergeburt zu erreichen besteht nämlich in grösszügiger Gabe von Dana an die Mönche.
2. pädagogisch / erzieherische Gründe
Wer glaubt er würde von einer überweltlichen Kraft für seine Taten in Form besserer oder schlechterer Wiedergeburt belohnt respektive bestraft lässt sich besser führen, er wird eher sittlich handeln.
Wer glaubt später wieder auf diese Welt zurückzukehren wird eher Verantortung für diese Welt übernehmen. Er erkennt nämlich , dass er die Suppe, die er sich heute einbrockt später auch wieder auslöffeln werden wird.
3. psychohygienische Gründe
Der Glaube an ein höheres überweltliches System, welches gerecht und moralisch korrekt funktioniert (im sinne von "die gutenn ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen") schafft Geborgenheit. Man kann sich als Teil eines gerechten Ganzen fühlen auch oder gerade weil man sich im Moment vom Schicksal eher ungerecht behandelt fühlt. Man nimmt sich als wichtig, wertvoll und gleichwertig und ebenbürtig wahr. Dies gibt Halt in einer Umwelt in der man täglich ums überleben kämpft und scheinbar immer nur der Stärkere gewinnt.
Was spricht gegen den Wiedergeburtsglaube: (oder das man anderen diesen Glauben vergönnt) ? Eigentrlich doch nur intellektueller Stolz.
Genau darum hat und würde êin Buddha nichts dagegen einwenden. Oder hat jemand den Eindruck ein Glaube an Wiedergeburt wäre unheilsam ?
Gruss Bakram