Beiträge von mukti im Thema „Der witzige Mönch“

    Stimme euch zu nibbhuti und thigle, hinterherjagen ist wieder ein Begehren, es ist eigentlich nicht etwas das man erreichen kann, sondern das ent-deckt wird, bei völliger Begierdelosigkeit, jedenfalls bezüglich der Sinne und des gewöhnlichen Geistes. Es ist nicht darauf gestützt, ich bezeichne es deshalb gerne als selbstgenügsames Glück. Naja, man will es auch nicht zerreden oder was Heiliges ins Profane zerren. Auch weiß ich in Wahrheit nicht gerade viel darüber.

    Wieder mal Zeit eine meine Lieblingsstellen zu zitieren:


    Zitat

    Sogar wenn ein edler Schüler der Wirklichkeit entsprechend mit angemessener Weisheit deutlich gesehen hat, wie wenig Befriedigung die Sinnesvergnügen bieten, aber wieviel Leid und wieviel Verzweiflung, und wie groß die Gefahr ist, die in ihnen steckt; solange er nicht die Verzückung und Glückseligkeit erlangt, die von Sinnesvergnügen abgetrennt sind, abgetrennt von unheilsamen Geisteszuständen, oder etwas noch friedvolleres [2], so lange mag er noch zu Sinnesvergnügen hingezogen werden.
    http://www.palikanon.com/angutt/a07_061-066.html


    Die "Verzückung und Glückseligkeit" mag nicht der Weisheit letzter Schluss sein, aber ohne das wird man vom geringen Glück, das dukkha nach sich zieht, nicht loskommen.


    Und thigle: Mit Manie oder Rausch der Ekstase hat das nichts zu tun.

    Hallo Kirschblüte,


    ja, man kann da leicht in ein Wirrwarr geraten wenn man nicht bei seiner Linie bleibt, das verfolgt, worum es einem im Rahmen des Themas eigentlich geht. Oder diejenigen Anstöße herausnimmt, die das betreffen was einem am Meisten am Herzen liegt.

    Kirschbluete:

    Ein Mindesthaltbarkeitsdatum. ;)
    Bedingt entstanden und dem Zerfall unterworfen.


    Ach so, mag sein. Rein praktisch gesehen muss erstmal das Glück der Loslösung erfahren werden, sonst kann man nicht vom Sinnesglück lassen. Das kann man nicht überspringen, weil der Wunsch nach Freude und Glück, den man durch die Sinne zu befriedigen sucht, so ungeheuer stark ist, der Urantrieb für alles Leben.

    Ein Augenblick der Freude und des selbstgenügsamen Glücks der Loslösung im Schauen der Wahrheit ist besser und realer als hundert Jahre lang alle Sinnesfreude der Welt.