Syia:accinca:Schön. Ein Glück also das der Buddha kein "Bodhisattva" sondern Buddha war.
Glückwunsch ! Eure Konzepte sind wieder an der Stelle, wo ihr sie gerne habt.
Vielen Dank
Ist doch gleich viel angenemer so...
Syia:accinca:Schön. Ein Glück also das der Buddha kein "Bodhisattva" sondern Buddha war.
Glückwunsch ! Eure Konzepte sind wieder an der Stelle, wo ihr sie gerne habt.
Vielen Dank
Ist doch gleich viel angenemer so...
Matthias65:
Naja, ich kann nur für mich sprechen, nicht für accinca. Ich habe bis jetzt sowas noch nicht vom Buddha gelesen. Und der Buddha hat gesagt es gibt nichts verstecktes oder geheimis in seiner Lehre. Insofern: Wie kommst du zu deiner Einschätzung?
Edit:
Elliott hat das Zitat nochmal eingefügt (Danke dafür).
Dort zeigt der Buddha doch klar auf wie es ist.
Auf welcher Grundlage, auf welchen Ursachen basiert also deine Aussage?
accinca:Syia:Nur der Bodhisattva "begehrt" im Samsara zu bleiben, bis alle Wesen Befreiung aus Samsara erreicht haben.
Das bedeutet ein Bodhisattva muß für immer im Samsara zu bleiben.
Und wenn das alle glauben würden könnte niemals ein Wesen befreit werden.
Darauf wollte ich vorhin hinaus...
Es gab doch auch ein schönes Gleichnis des Buddha:
Jemand der im Schlamm steckt, kann einen anderen der ebenfalls im Schlamm steckt nicht heraus ziehen. Nur jemand der selbst nicht mehr im Schlamm steckt kann einen anderen heraus ziehen.
Syia:Maybe Buddha:[
Naja... Nach dieser Vorstellung, würde das bedeuten ewiges Samsara für alle...
Und das findest du schön?
Nein, MB, es bedeutet eben nicht ewiges Samsara für alle. Wer sich aus Samsara befreien kann, kann verlöschen. Nur der Bodhisattva "begehrt" im Samsara zu bleiben, bis alle Wesen Befreiung aus Samsara erreicht haben.
Aber alle Bodhisatva wären ja ewig in Samsara, da die Erlösung aller Wesen doch eherutopisch ist.
Desweiteren kann ein Bodhisatva nie nie erleuchtet werden, da es nach der vollkommenen Erleuchtung ja keine Wiedergeburt mehr gibt.
Aber das Bodhisatva-ideal ist schon ok, es bewirkt sicherlich auch gutes und es ist schon in Ordnung das einige sich dieses als Ziel nehmen.
Matthias65:Hallo Hedin,
um Deine Schlussfolgerung auf den Mahayana zu übertragen: Wenn das "Begehren" nach Erlangung einer Wiedergeburt bewußt nicht endet, weil der Wunsch besteht, alle anderen leidenden Wesen aus dem Daseinsreislauf zu befreien (Bodhisattva/Bodhicita), dann würde das Geistkontinuum erst dann enden wenn alle Wesen vom Samsara tatsächlich befreit worden sind. Was für eine schöne Vorstellung !
Naja... Nach dieser Vorstellung, würde das bedeuten ewiges Samsara für alle...
Und das findest du schön?
hedin:Alles anzeigenMaybe Buddha:
Du sagst begehren wäre die Bedingung weshalb dieses Geistkontinuum bestehen bleibt. Es kann aber dort wo weder Bewusstsein, noch Wahrnehmung, noch Gefühle oder Gedanken sind, auch kein Begehren sein.
Ich versuche es mal andersrum:
Im samsarischen Dasein (Ich) ist Begehren überall und ständig präsent.
Ist aber „BEGEHREN“ zusammen mit den anderen Befleckungen vollständig getilgt, dann erlischt beim menschlichen/physischen Tod das Geistkontinuum zusammen mit dem Sinnenbewusstsein und somit ist auch die Bedingung für eine neuerliche Geburt (Wiedergeburt) nicht mehr vorhanden.
Der Lebenszyklus ist damit beendet (Arahat).
hedin
Ja, das hast du schon gesagt. Das ist aber nur eine Aussage und keine Begründung. Das du das so siehst ist mir schon klar....
Ich kenne diesen Standpunkt auch, aus mancher Sekundär-Literatur.
hedin:
Die einfache Standart-Antwort (damit hab ich gerechnet). Ein Christ hätte jetzt "GOTT" geschrieben .
Du sagst begehren wäre die Bedingung weshalb dieses Geistkontinuum bestehen bleibt. Es kann aber dort wo weder Bewusstsein, noch Wahrnehmung, noch Gefühle oder Gedanken sind, auch kein Begehren sein.
hedin:Alles anzeigenMabuttar:Ok sorry, bin im letzten Teil wieder etwas abgedriftet.
Frage, inwiefern ist Bewusstsein die Bedingung für Geburt ? Bitte verweis(t) nicht allein auf diese paticca, sondern erklärt es verständlich oder logisch.
Erzeugt Bewusstsein Geburt eines Wesens oder erzeugt die Geburt eines Wesens dessen Bewusstsein ?
Also, verständlicher und logischer kann ich die Beschaffenheit und die Funktionsweise des Geistkontinuum/patisandhi-citta nach meiner Sichtweise nicht erklären.
Aber dennoch zu deinen Fragen....
Bewusstsein ist nicht Bedingung für eine neuerliche Geburt. Körper und Geist bedingen sich gegenseitig. Daher lösen sich beim Tod der Körper zusammen mit dem Sinnenbewusstsein auf und dies unwiderruflich und unwiederbringlich.
Das Geistkontinuum/patisandhi-citta allerdings (karmische Ursachen, Lebensgrundlagen) bleibt beim Tod (Samsarianer) erhalten und ist als Bindeglied zwischen Tod und Geburt sowie als Grundlage für ein neues Leben, Bedingung für eine neuerliche Geburt.
Es geht hierbei nur um die Bedingungen von Geburt und Tod und nicht um das eigentliche Leben, welches dann in zunehmenden Maße von Bewusstsein bestimmt wird.
Diese Sichtweise deckt sich mit dem Sutratext, in dem es in etwa heißt, „der, der Wiedergeboren wird ist weder derselbe als der vorherige, noch ist er ein anderer.“
hedin
Und was wären deiner Meinung nach die Ursachen und Bedingungen für ein weiterbestehen dieses Geistkontinuum? Da hört es für mich nämlich logisch auf.
Erinnerung, Gedanken, Freudige und leidige Gefühle, Körperlichkeit, Sehobjekte, Riechobjekte, Gier, Hass, Unwissenheit, Weisheit, Gleichmut, Großzügigkeit, also alles was zu dem Gehört, was wir Umgangssprachlich, alles zusammengefasst, als "Wesen" bezeichnen, bedingt sich gegenseitig und wenn ein Wesen stirbt, hören all diese auf bzw. vergehen.
Welche Grund, welche Bedingung soll es geben, das auch nur irgendetwas davon nicht vergeht?
Mabuttar:Ok sorry, bin im letzten Teil wieder etwas abgedriftet.
Frage, inwiefern ist Bewusstsein die Bedingung für Geburt ? Bitte verweis(t) nicht allein auf diese paticca, sondern erklärt es verständlich oder logisch.
Erzeugt Bewusstsein Geburt eines Wesens oder erzeugt die Geburt eines Wesens dessen Bewusstsein ?
MMn letzteres. Körper und Geist (Bewusstsein, Wahrnehmung etc.) bedingen sich gegenseitig. Stirbt der Körper, wird zu Asche, löst sich auch der Geist auf.
Aber hier gibt es sicher einige die das anders sehen...
Geronimo:Das ist doch das gleiche wie im Wiedergeburts-Thread. Solche Dinge werden sich hier nicht klären lassen, und der Pali-Kanon hilft uns da auch nicht wirklich weiter, außer das er sagt: So ist es nicht, aber so ist es auch nicht.
Naja, erstmal würde ich gerne wissen was damit genau gemeint sein soll.
Bewusstsein ist ist das wahrnehmen von Sinneskontakt. Auge + Objekt + Kontakt = Sehbewusstsein. Bewusstsein ist vergänglich. Wenn Matthias von einem dauerhaften, kontinuirlichen Bewusstsein spricht und sagt man gehe im Buddhismus im allgmeinen von einem Bewusstseins-kontinuum aus, dann wiederspricht das mMn dem was der Buddha lehrte.
Daher hab ich ihn gefragt was das genau sein soll. Da er leider nicht geantwortet hat, was er damit meint, habe ich hier nachgefragt. Und wenn er sagt man gehe im Buddhismus allgemein davon aus, dann würde mich einfach intressieren was genau er damit meint und inwieweit sich der Buddha (oder von mir aus auch angesehene Jünger des Buddha und/oder Mönche späterer Zeit) dazu geäussert hat. Wenn der Buddha dies gelehrt hat, dürfte es doch kein Problem sein darauf zu verweisen.
Da du wohl weisst was er meint, vielleicht kannst du mich ja aufklären und mir eine Definition geben, was ein Bewusstseins-kontinuum ist...? Ich steh nämlich völlig auf dem Schlauch...
Ich hatte in den letzten Tagen mit Matthias eine Unterhaltung, in der er sagte:
"Im Buddhsimus geht man im Allgemeinen von einem Bewußtseinskontinuum aus."
Auf meine Frage was das sein soll, wollte er mir nicht antworten.
Vielleicht kann mir da jemand anders weiterhelfen was er damit meint.
Hier nochmal unsere Diskusion zu dem Thema:
Maybe Buddha:Matthias65:O.K. der neue Körper kann auch als Schöpfung gesehen werden, der Geist ist dagegen anfangslos.
Wie kommst du darauf? Der Geist (Bewusstsein, Wahrnehmung, Gedanken) beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod. Skhandas haben sowohl anfang als auch Ende.
Matthias65:Maybe Buddha:Wie kommst du darauf?
Wie ich darauf komme ? Im Buddhsimus geht man im Allgemeinen von einem Bewußtseinskontinuum aus.
Bewußtsein ist lediglich ein anderer Ausdruck für Geist. Von daher kann man auch von einem Geistkontinuum sprechen. Und ein Kontinuum hat nunmal weder ein Anfang noch ein Ende.
Maybe Buddha:Alles anzeigenMatthias65:Wie ich darauf komme ? Im Buddhsimus geht man im Allgemeinen von einem Bewußtseinskontinuum aus.
Bewußtsein ist lediglich ein anderer Ausdruck für Geist. Von daher kann man auch von einem Geistkontinuum sprechen. Und ein Kontinuum hat nunmal weder ein Anfang noch ein Ende. D
Könntest du das belegen?
Der Buddha (Buddhismus) geht im allgemeinen davon aus dass das Bewusstsein (wie auch alle anderen Skhandas, also Wahrnehmung, Gefühl, Körper und geistige Prozesse) vergänglich (also nicht kontinuirlich), unbefriedigend und selbstlos sind.
Anatta, Dukkha und anicca (vergänglichkeit) sind buddhistische Grundannahmen.
ZitatAlles anzeigen"Ist das Sehbewußtsein - das Hörbewußtsein - das Riechbewußtsein - das Schmeckbewußtsein - das Berührungsbewußtsein - das Denkbewußtsein unvergänglich oder vergänglich?" - "Vergänglich, o Herr."
....
9. "Was aber vergänglich, ist das leidig oder freudig?" - "Leidig, o Herr." - "Was nun vergänglich, leidig, wandelbar ist, ist es recht, dieses so anzusehen: 'Dies ist mein, das bin ich, das ist mein Selbst'?" - "Gewiß nicht, o Herr. "
10. "So erkennend, o Rāhula, wendet sich der erfahrene, edle Jünger vom Auge ... vom Bewußtsein ab.
http://www.palikanon.com/samyutta/sam18.html