Beiträge von Elliot im Thema „Verwindung von Begierde und Trübsal“

    Onyx9:

    Auch die Theravadis sprechen von Buddha, Sangha und Dharma.


    Das stimmt natürlich. Aber im Grunde ist das ja auch nicht Thema dieses Threads. Zugegeben, ich habe seine "Predigt" auch nur überflogen, werde bei Gelegenheit nochmal genauer lesen. Und noch eine Frage dazu, wobei es auch um "vorher", "nacher", "Währendessen", "Umzu" usw. geht. Ist dies eine andere Situation oder etwas analoges:


    Zitat

    "Nach der Rückkehr von seiner Almosenrunde, nach seiner Mahlzeit, setzt er sich mit gekreuzten Beinen und gerade aufgerichtetem Oberkörper hin und hält die Achtsamkeit vor sich gegenwärtig. Indem er die Habgier nach der Welt überwindet, verweilt er mit einem Herzen, das frei ist von Habgier; er läutert seinen Geist von Habgier. Indem er Übelwollen und Haß überwindet, verweilt er mit einem Geist, der frei ist von Übelwollen, der Mitgefühl empfindet für das Wohlergehen aller Lebewesen; er läutert seinen Geist von Übelwollen und Haß. Indem er Trägheit und Mattheit überwindet, verweilt er frei von Trägheit und Mattheit, lichten Geistes, achtsam und wissensklar; er läutert seinen Geist von Trägheit und Mattheit. Indem er Rastlosigkeit und Gewissensunruhe überwindet, verweilt er ausgeglichen, mit einem Geist, der inneren Frieden hat; er läutert seinen Geist von Rastlosigkeit und Gewissensunruhe. Indem er den Zweifel überwindet, verweilt er dem Zweifel entronnen, ohne Unsicherheit in Bezug auf heilsame Geisteszustände; er läutert seinen Geist vom Zweifel." (MN 39)


    Viele Grüße
    Elliot

    Onyx9:

    Im übrigen Elliot, bedeutet zitierte Geselligkeit nun wirklich etwas anderes als "Meister, Lehrer" oder "Sangha"; Ordinierte sitzen nicht unentwegt in Klausen oder im "Dschungel".


    Das kann bel ja sagen, was er mit der Unverzichbarkeit seiner Sangha nun meinte.


    Viele Grüße
    Elliot

    bel:

    Kannst mal sehen, wie Du liest - davon hab ich nix geschrieben. :lol:


    Dann ist es ja noch schlimmer.


    bel:

    ohne Sangha läuft nix.


    Du möchtest uns wohl mitteilen, ohne Meister bel läuft nix. Klar. Du bist doch Zitat-Fan:


    Zitat

    "In der Tat, Ānanda, es ist nicht möglich, daß ein Bhikkhu, der Geselligkeit liebt, der sich mit Geselligkeit vergnügt, der sich der Vorliebe für Geselligkeit hingibt, der Gesellschaft liebt, der sich mit Gesellschaft vergnügt, der sich über Gesellschaft freut, jemals in die Herzensbefreiung, die zeitweilig und erfreulich ist, oder in die Herzensbefreiung, die anhaltend und unerschütterlich ist, eintreten und darin verweilen wird. Es kann aber erwartet werden, daß ein Bhikkhu, wenn er allein, von der Gesellschaft zurückgezogen lebt, in die Herzensbefreiung, die zeitweilig und erfreulich ist, oder in diejenige, die anhaltend und unerschütterlich ist, eintreten und darin verweilen wird." (MN 122)


    Viele Grüße
    Elliot

    bel:

    Ok, die werden sich davon nicht überzeugen lassen, ihr Vorgehen zu ändern, ihre Praxis einer traditionellen Vorgehensweise anzuvertrauen, es ist ja gerade ihr Mißtrauen gegenüber Menschen, die sie an die Buchstaben fesselt - aber es gilt: ohne Sangha läuft nix.


    Ja, danke für den Anstubser. Ich war schon eingenickt von dem ganzen Sermon. Ist das Zen-Praxis? Erstaunlich, wie viele Gedanken man verschwenden kann, um zu dem Schluss zu kommen, dass man nach Loslassen von Verlangen und Abneigung in einem Zustand verweilt, in dem Verlangen und Abneigung losgelassen sind.


    Viele Grüße
    Elliot