Syia:
Aber wenn Kämpfen zum Broterwerb wird, dann wird siegen sehr wichtig. Die spielerische Komponente des Sports ist dann nicht mehr wichtig.
Sehe ich zur Zeit nicht so. Wenn Kämpfen Broterwerb ist, dann ist das Einkommen das man damit erzielen kann wichtig. Dazu ist Sieg nötig, aber nicht die Anhaftung an das Siegen. Die Anhaftung besteht im Gelderwerb, und der ist für Laienanhänger legitim. Also ich habe mir das Einkommen für mich oder meine Familie erkämpft, nicht ich bin hier der Größte.
Syia:
Aus dem ersten Beitrag von GMC:
Dennoch geht es bei uns darum, dass man sich durch Siege "über" anderen platziert auf Ranglisten und dergleichen. Wenn man besser eingeschätzt wird von der Öffentlichkeit, dann verdient man auch mehr Geld, weil man "besser" ist."
Ja, ich will auf der Rangliste aufsteigen weil ich dann genug Geld habe, nicht um mir was einzubilden weil ich über den anderen stehe. Daran kann man arbeiten, Einsicht entwickeln, das gehört zur Motivation dazu.
Müssen wir nicht alle an unserem Stolz arbeiten? Das ist nur eine andere Ebene als etwa bei Forumsdikussionen, wo man sich gelegentlich dabei ertappt, dass man gerade dabei ist sich selber öffentlich in ein besseres Licht zu rücken, mit seiner Weisheit zu glänzen und andere zu widerlegen.
Je mehr der Stolz herausgefordert ist, desto mehr Gelegenheit hat man sich davon loszulösen. Wenn man im Rampenlicht als Sieger steht und alle jubeln einem zu und man bleibt bescheiden, hat man viel erreicht.
Syia:
Ich suche eigentlich selbst eine Antwort darauf. Alles was ich bisher über Buddhismus gelernt habe, spricht eigentlich dafür, dass Motivation und Handlung in diesem Fall nicht zum Dharma passen. Da ich aber weiß, dass ich nichts weiß, warte ich eigentlich darauf, dass mich hier jemand eines Besseren belehrt.
[/quote]
Ich weiß auch nichts aber was sagt das Dhamma dazu? Motivation und Handlung müssen stimmen. Ich glaube nicht, dass das hier der ideale Job ist, aber so vollkommen unvereinbar scheint es mir nicht. Der Kampf ist eine Herausforderung zur Entwicklung guter Fähigkeiten und rechter Gesinnung, und um einen Lebensunterhalt zu haben. Freilich bleibt das Problem der Verletzungen, aber die Sportler unterziehen sich dem freiwillig, weil sie lernen wollen was einzustecken, Schmerzen auszuhalten. Und beim Angriff weiß man dass man auf einen Sportler hinhaut der das auch lernen will und ebenso versucht seine Technik, seine Konzentration, seine Kraft und Geschicklichkeit zu verbessern. Es ist was anderes als ein böswilliger Kampf. Am Schluss gibt man sich die Hände und respektiert einander, wenn man gut drauf ist.
EDIT
Was mir noch eingefallen ist, gibt es bei sowas öfter Krüppel, irreparable Gehirnschäden und dergleichen? Da muss man auch einbeziehen, wie hoch das Risiko ist. Jetzt aber erstmal
Gute Nacht,
mukti