Beiträge von Karnataka im Thema „Degenerationen & Stolperfallen - extended version“


    zu 1. und 4.:


    Weist die Lehre des bedingten Entstehens lediglich hin auf unsere Eigenverantwortung?
    So meint die „zwölfgliedrige Kette des bedingten Entstehens“, unwissende Handlungen führen zu Leben und Geburt und damit letztlich zum Leid.
    Wie dem auch sei, hat Lebensfeindlichkeit in dem Buddhismus, den wir wollen, wohl nichts verloren. Dennoch bleibt die Frage, ob unerleuchtetes Leben eben doch Leiden bedeutet.


    Es werden drei Stufen oder Grade des Leidens unterschieden.
    • direkt erkennbare seelische oder körperliche Schmerzen
    • lustvolle Empfindungen
    • alle mit Plagen behafteten Phänomene, alles Existierende, ist seiner Natur nach leidvoll
    Quelle: DL; Essenz der Lehre Buddhas


    Wie so vieles aus dem Hause „Dalai Lama“ eignet sich diese Deutung, um sich auf einen gemeinsamen Buddhismus zu einigen, finde ich, was für eine individuelle Auseinandersetzung vielleicht hilfreich ist.


    aus Zeitgründen und weil die Liste so lange ist, kann ich heute nicht umfassend antworten. was in Nepal oder Thailand passiert, ist ohnehin nicht unser Bier. Doch scheinen mir die Punkte sehr spannend für die Frage, was für einen B wir eigentlich im Westen wollen. Da kann man - neben der grundlegenden Ethik - zu allen Punkten viel sagen: Eigenverantwortung statt Lebensfeindlichkeit, Individualität, doch nicht Egozentrismus, differenzierte Auseinandersetzung mit der Leidhaftigkeit, mittlerer Weg statt Askese, Religion raus aus Sex und Politik, , Ratiofeindlichkeit finde ich ohnehin passend dargestellt, aktive Teilnahmemöglichkeit für alle - evt. Mönchkonzept von Triratna?, Offenheit für Kunst etc. etc.


    sind einfach zu viele Themen :)
    Grundsätzlich glaube ich aber, der B braucht ein philosophisches Konzept, ob es einem passt oder nicht (Vergänglichkeit, Leerheit, Wiedergeburt, Karma), sonst kann jede Privatmeinung und Esoterik B sein