Beiträge von Peeter im Thema „Dharma durchdringen“

    Mirco:
    peeter:


    NAjaaaaaaaa....!
    Ich-Glaube. Das Glauben ans EGO. Schlimm ... schlimm.
    Schlimmer als jede andere Sucht, denn die "Ich-Illusion" ist schon so in den meisten drin, dass es gar kein Entrinnen mehr geben kann!


    Die Hoffnung / das Vertrauen hege ich schon noch, das es Entrinnen gibt. Sonst könnte ich mir ja kleich die Gugel geben ;)


    :) Gruß


    Das hoffe ich doch mal.
    Nein, es war eher auf die grosse allgemeine Masse Mensch bezogen. Die halt so tief in der Alltäglichkeit mit all den Sorgen und Wünschen stecken, dass es quasi garkeinen Ansatzpunkt von ihnen selbst aus gibt, irgendetwas in Richtung Geistigkeit zu machen.


    Nur das Entrinnen hat auch zu tun mit Besinnen. Sich zurücknehmen und zu forschen!
    Es ist sooo einfach und sooo schwer.

    Onyx9:

    Ich seh eher tanha und moha als "ursächlich"; lobha folgt auf Kontakt, es ist die grobstoffliche Variante,
    die Skandha sind die Grundlage.




    '... lobha hat die Eigenschaft, ein Objekt zu ergreifen wie Vogelleim (lt. Affenleim). Die Wirksamkeit zeigt sich im Klebenbleiben, wie beim Fleisch in einer heißen Pfanne. Es offenbart sich als Nichtaufgeben, so wie bei der Farbe des Rußes. Die unmittelbare Ursache liegt in der Freude und dem Genuss an Dingen, die zur Knechtschaft führen. Lobha schwillt mit dem Strom der Begierde an und bringt die Wesen in einen Zustand des Verlorenseins, der zu unglücklichen Geburten führt, wie es der schnell dahin fließende Strom mit Dingen tut, die er dem großen Ozean zuträgt.


    ('http://www.abhidhamma.de/frameset.html?http://www.abhidhamma.de/txt_abhiA_04.html)


    Tanhā (Pali: Taṇhā, Sanskrit: Tṛṣṇā, Chin: 愛), kann mit Begehren, Verlangen, Durst oder Wollen übersetzt werden, der "Ich-will"- oder "Ich-will-nicht"-Geist. (wiki)



    'Verblendung (moha) hat die Eigenschaft, blind zu machen, und ist das Gegenteil von rechtem Wissen, von Weisheit. Das Wesen der Verblendung zeigt sich im Nicht-Ergründen des Wesentlichen. Verblendung hat die Funktion, die wahre Natur des Objekts zu verdecken. Sie offenbart sich dadurch, daß sie das rechte Verhalten bekämpft. Sie ist der unmittelbare Grund für jede unkluge Aufmerksamkeit und sollte als die Wurzel alles Bösen, aller Unsittlichkeit angesehen werden....'


    (selbe Quelle wie oben)


    mal zum besseren Verstehen .

    Mirco:


    Der Ich-Glaube ist unser aller stärkste Droge. Kein Zweifel.
    'Wir' Menschen verhalten uns süchtig, wenn es um dessen Erhalt gilt und setzen alle Verblendung ein, um dies aufrecht zu erhalten. Nichts ist uns lieber als das ich. Unser ganzes Leben und Denken dreht sich ums Ich und um Mittel und Wege, das diese Illusion erhalten bleibt. Wir verhalten uns süchtig in Bezug auf die Ich-Illusion.


    NAjaaaaaaaa....!
    Ich-Glaube. Das Glauben ans EGO. Schlimm ... schlimm.
    Schlimmer als jede andere Sucht, denn die "Ich-Illusion" ist schon so in den meisten drin, dass es garkein Entrinnen mehr geben kann!

    Mirco:

    Die Gier ist die Folge? Gier ist Ursache :-).


    :) JA


    never mind!
    Gier ist die Folge, die nach dem Verlangen hervorsteigt!
    Also erst kommt das Verlangen nach Ausstieg oder Trance oder einfach Glücks"empfinden". Oder die Sehnsucht nach was Anderem. Nach Abgrenzung ebenso. Verständlich in dieser Welt/Zeit. :roll::roll:
    Und da die "Sucht" das Verlangen nach diesem und Jenem befriedet, kommt dann die Gier nach immer mehr befriedetem Verlangen!
    Du kannst natürlich buddhistisch (?) gesehen, auch das Verlangen als Gier bezeichnen. Aber in anderer Reihenfolge eben!
    Sehn-sucht!
    Nur wenn dann das Einsehen entsteht oder auch die Langeweile an dem immer nur befriedeten! (nicht befriedigtem) Verlangen nach etwas Anderem, dann ist es möglich Klarheit zu erlangen. Achtsam zu sein. Nicht das Äussere zu sehr zu sehen und zu spüren, sondern das Innere zu sehen. Geistigkeit etc .... und dann gehts weiter.
    Auf der Hühnerleiter .. kiekeriekieee ... !
    It,s never too late

    Zitat

    Bei der Sucht ist die Abstinenzhaltung entscheidend.

    [/quote]


    So so
    Zwei Paar Schuhe gleichzeitig zu tragen ist eine Sache des Könnens oder
    ein Paar ist wesentlich grösser als das Andere.
    Nach! der Sucht ist die Abstinenz(ein)haltung wichtig.
    Oder hab ich was verkehrt verstanden ?


    Könnte der Vergleich mit der Drogensucht nicht einfach so verstanden werden, dass die "Anhaftung" an buddhistischen Lehren bei Vielen ein Ausweg ist aus was auch immer. Wie bei Drogensüchtigen, die sich halt auch einen "Ausweg" suchen, eben den der Drogen?
    Aber es ist Onyx,s ihr Thread, also sollte sie es besser beantworten können.
    Leben mit einer Sucht grenzt auch das Feld ein, in dem Du dich bewegst. Scheuklappendasein mal überspitzt gesagt.


    Onyx:"das ist eben die samsarische Gewohnheit. ein reiz wurde angelegt und der reizt eben, und erstmal
    springen alle empfindungen und gedanken auf diesen reiz an.
    bis der süchtige eben mehr und mehr
    diesen reiz erkennt durch achtsamkeit, die durch einen mehr und mehr erstarkenden entschluß
    gestützt wird. "


    Du könntest das Wort der"süchtige" ja mal mit Mensch ersetzen oder mit einem Suchenden nach was auch immer.
    Ja, die Reize und die Triebe sind ein sehr grosser Faktor in unser aller (?) Leben.
    Dagegen "anarbeiten" können wir dann mit der uns eh innewohnenden Achtsamkeit.
    :!: (ist sie wirklich inherent vorhanden ?)