Beiträge von Tendzin im Thema „Die Mediation "publik" geschehen lassen“

    Ein paar Gedanken von mir dazu:

    melv0:

    Seit einiger Zeit meditiere ich nicht mehr - wie früher - täglich, zu bestimmten Zeiten, nach festem Ritual an festgelegten Orten über eine festgelegte Dauer. Ich meditiere, wenn sich die Meditation "von selbst" ankündigt; ich einen Zustand erlange, an dem ich andocken und in die Versenkung gleiten kann. Das ist also zu etwas sehr Natürlichem geworden.


    Ich stelle mir die Frage (und vielleicht solltest du sie dir auch stellen), ob die Tatsache, dass du ausschließlich dann meditierst, wenn du den passenden Zustand dafür hast, nicht doch "nur" ein Hingeben dem "Fluss der Neigung" ist, was es ja gilt zu "überwinden" (heißt, unabhängig von der Neigung zu handeln).


    melv0:

    Manchmal befinde ich mich in Situationen - in Gesprächen beispielsweise - und gelange in tiefe Kontemplation, dadurch jedoch in meiner Umgebung befindliche Menschen irritierend, da ich "bewegungslos" (meint: tiefe Ruhe erlange) werde.


    Ich glaube irritierend ist die Veränderung deines Verhaltens. Ziel ist es ja (soweit ich es verstanden habe) einen Zustand permanenter Meditation zu erreichen. Vielleicht wären die Leute weniger irritiert, wenn sie dich nicht anders als in dieser Phase tiefer Achtsamkeit kennen würden.
    Ich denke aber auch, dass man es lernen kann zu meditieren ohne, dass man dabei "ganz anders" in seinem Verhalten (als das Umfeld) wird. Liebe Grüße