Amdap:
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Wie ich merke, halte ich mich mit diesem Geratter nur noch an der Oberfläche. Von tiefer Meditation kann keine Rede mehr sein.
Das kenne ich beim Vajrasattva-100-Silben-Mantra als Phase. Die war allerdings lang, vielleicht 65% vom Ganzen. Allerdings hab ich 1) trotzdem positive Effekte wahrgenommen oder auch von außen positives Feedback bekommen. Außerdem fand ich 2) das Rattern wie auch immer beruhigend, außerdem gab es eine Gruppenmeditation wöchentlich, die sehr kraftvoll war. Ich dachte darüber nach, ob es überhaupt was bringt, wenn ich mir nicht alles voll und ganz richtig vorstellen kann beim rezitierenund statt dessen nur automatisch ratterte. Meine Lösung war "so gut wie möglich rezitieren und Unperfektionen akzeptieren.". Also mich an die Visualisation erinnern, sobald ich merkte, ich schweifte ins Automatische ab - und es ansonsten so zu zählen, wie es war.
Zitat
Wie geht es Euch denn damit, sofern Ihr Ngöndro praktiziert?
Kann jemand von Erfahrungen berichten, gerade durch massenhaftes Mantrarezitieren tiefer in Meditation gekommen zu sein, also der umgekehrte Fall als bei mir?
Ja, im letzten Drittel ab 70.000 wurde es sehr stark und sehr tief. Ab da stellte ich auch fest, dass es besser war, mehr zu machen. Ich ratterte 3 Monate lang ca 5 Malas am Tag - so bei der Gartenarbeit, beim Autofahren und so. Mit dem Bemühen, Automatismus zu unterlassen...
Also, es kann ja gar nicht anders sein, als dass diese Dinge individuell verschieden ablaufen. Da gibt es keine Schablone.
Mir hat das gut getan und ich würde 100.000 lange Vajrasattvamantren auch nochmal auf mich nehmen, wenn es erforderlich wäre....
Es ist ja so, dass da die Gehirnbahnen neu codiert werden, was vielleicht manchmal Phasen der Abwehr auslösen mag. Wenn's also überwindbar ist, lohnt es sich vielleicht, dran zu bleiben. Aber eine Aversion würd ich mir damit mal lieber nicht aufbauen.
Wichtig ist die Vorstellung, dies zum Wohle der Wesen und aus Tiefer Verehrung für die Buddhas zu tun.