indolariawest:Simo du hast heute dafür gesorgt, daß ich vier Beiträge im Blog zusammengebracht habe, wovon einer erst morgen rauskommt. Das zu Themen, zu welchen ich vorher noch nicht in der Lage war sie klar zu verbalisieren. Ich meine es also ganz ehrlich wenn ich mich bei dir an dieser Stelle bedanke. Ohne diese Auseinandersetzung wäre es nicht dazu gekommen. Es braucht eines Gegenwinds, und zwar für alle Seiten. Es ist natürlich schön wenn sich alle verstehen, wenn pleromatischer Friede und Harmonie herrscht. Aber das bringt einen eben nicht immer weiter. Zu schnell macht man es sich in seiner Ecke gemütlich. Und da will mancher auch nicht mehr raus. Darum braucht es in den meisten Fällen eines lauter pfeifenden Gegenwinds, solange er intentional nicht von unlauteren Absichten geprägt ist jemanden gezielt zu schädigen.
Für mich war der Austausch auch sehr fruchtbar! Und die Intention jemanden zu schädigen, die hatte ich nun wirklich nicht.
Mit dem gekünstelten Mitgefühl hast du wahrscheinlich recht. Die Dinge "präsentieren sich wirklich so, wie sie sich schon immer präsentiert haben". Wenn nun jemand das erkannt hat, und seine Illusionen sich verflüchtigt haben, er also "befreit" ist, wie geht er mit denen um, die das nicht erkannt haben? Die an an dem Konzept eines Selbst festhalten? Die deshalb leiden (auch wenn ihr leiden eine Illusion ist - für sie ist es real, weil "verdinglicht")? Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann findet (ungekünsteltes unmittelbares) Mitgefühl auf der Grundlage von Wissen (Weisheit) statt. So hast nicht nur du es erkannt, so steht es auch geschrieben - Mitgefühl und Weisheit eben. Hand in Hand. Wie äußert sich dieses ungekünstelte Mitgefühl im Handeln (bzw. "Nichthandeln") ?
Grüße