Beiträge von void im Thema „Metta zum Fließen bringen“

    Bishafu_2:
    Sumedhâ:

    lieber Martin du hast mich in keiner weise verletzt _()_



    _()_
    .


    Na dann passt das ja!


    Du zitierst einen alten Meister mit einem Zitate , wo es darum geht, dass es keinen Sinn macht, alte Meister zu zitieren ??????


    Erinnert mich an das alte Pradaoxon: „Epimenides der Kreter sagte: Alle Kreter sind Lügner.“

    Jikjisa:

    Void:

    Zitat

    Chögyam Trungpa absolvierte nich nur das religiöse Studium in Tibet mit dem Abschluss eines Khenpo (Meister der Gelehrsamkeit) sondern wurde dann wegen seiner Brillianz vom Dalai lama nach Oxford geschickt, wo er einige Jahre lang vergleichende Religionswissenschaften, Philosophie und Kunst studierte.


    Hatte wohl Langweile ? :D Ich werd nie verstehen warum Mönche und Nonnen auf Universitäten gehen.


    Als jemand, der Buddhistische Inhalte in den Westen transprortieren will, macht es doch durchaus Sinn, sich in der westlichen Kultur auszukennen.


    bishafu_2:


    Die meisten buddhistischen Lehrer aus dem Osten, verwenden das buddhistische Vokabular übrigens sehr sicher, aber ohne jegliches Verständnis. Das Dreschen von hohlen Phrasen ist da sehr weit verbreitet, weil man so als Papagei ohne erkennbare geistige Anstrengung seinen Lebensunterhalt verdienen kann.
    Ich behaupte sogar, dass ein Lehrer mit dem üblichen buddhistischen Vokabular völlig wertlos ist. Ein spiritueller Lehrer (der was taugt) muß das Vokabular seiner Schüler sprechen, damit er sie wirklich erreicht.


    So wie ja auch die jesuitischen Missionare in Japan sich mit der japanischer Kultur beschäftigten.

    Bishafu_2:
    Sumedhâ:

    das mit der langweile ist so ne sache :)
    Chögyam Trungpa, z.b. schätzt sie sehr und meint sie sei wichtig in so fern das sie ein anzeichen dafür ist das der übende seine "jagd" etwas zu erreichen beendet.... das leuchtet mir ein.
    die form der langeweile die lähmend wirkt ist natürlich was anders... vermute ich mal da ich so einen zustand nicht kenne.
    das ich aber aus langerweile metta machen kann ist so als wenn ich aus birnen, äpfel mache oder aus blei gold. so verstehe ich es....


    Alle Langeweile lähmt und stumpft unseren Geist ab. Einen abgestumpften Buddha kann ich mir nicht vorstellen. Wie willst du denn gute Langeweile von schlechter Langeweile unterscheiden? Dieses buddhistische Vokabular (Jagd beenden, ect.) ist nicht hilfreich, weil es mit falschen Vorstellung verbunden ist. Der Buddha hat diese Worte vor 4000 (?) Jahren benutzt und sie wurden seitdem von seinen (meist) unerleuteten Anhängern laufend wiedergekaut, mit falschen Vorstellungen verbunden und somit ihres ursprünglichen Wertes komplett beraubt.


    Was meint denn Chögyam Trungpa denn mit Langeweile? Langweilig sind Situationen, wo überhaupt nichts passiert und es der ungeduldige Geist nicht aushält, dass nichts passiert. Weil er sich nach Kurzweile/Spass sehnt. In dieser Situation der Langeweile gibt es dann verschiedene geistige Reaktionen. Zum Beispiel in teigige Trägheit und Lethargie zu verfallen. So eine Abstumpung ist - wie du richtig bemerkst - nicht heilsam.


    Eine andere Reaktion auf Langeweile ist, vor ihr zu resignieren. Also sich in das Hier und Jetzt zu fügen und geduldig anzunehmen, dass nichts spannandes passiert. Mit so eine Haltung wird dann, so Trungpa - die selbe Ereignislosigkeit, die vorher als Langeweile empfunden wird, als eine bergleiche Solidität und Erdung empfunden, aus der man Kraft schöpfen kann. Diese Geduld ist natürlich heilsam und Geduld natürlich auch mit Metta zu tun. Um fähig zu sein, für den anderen dazustehen ohne sich abzuwende, braucht man genau die gleiche Fähigkeit, um in der Langeweile auszuharren.


    Das Gute an der Langeweile ist - so könnte man zusammenfassen - dass sie uns Geduld lehren kann. Aber natürlich nicht muss.


    Bishafu_2:

    Die meisten buddhistischen Lehrer aus dem Osten, verwenden das buddhistische Vokabular übrigens sehr sicher, aber ohne jegliches Verständnis. Das Dreschen von hohlen Phrasen ist da sehr weit verbreitet, weil man so als Papagei ohne erkennbare geistige Anstrengung seinen Lebensunterhalt verdienen kann.
    Ich behaupte sogar, dass ein Lehrer mit dem üblichen buddhistischen Vokabular völlig wertlos ist. Ein spiritueller Lehrer (der was taugt) muß das Vokabular seiner Schüler sprechen, damit er sie wirklich erreicht.


    Chögyam Trungpa absolvierte nich nur das religiöse Studium in Tibet mit dem Abschluss eines Khenpo (Meister der Gelehrsamkeit) sondern wurde dann wegen seiner Brillianz vom Dalai lama nach Oxford geschickt, wo er einige Jahre lang vergleichende Religionswissenschaften, Philosophie und Kunst studierte. Er bemühte sich sehr, in die Kultur seiner westlichen Zuhörer einzutauchen und Dharma-Inhalte in deren Sprache zu vermitteln. Ihn als einen Papagei zu sehen, der die Vorzüge der Abgestumpfheit preist, tut ihm sicher unrecht.