Beiträge von Doris im Thema „Loswerden von EGO“

    Ich leide grauenhaft, wenn mir ein Laster übers Bein fährt.
    Ich stelle mir dann auch die Frage: "Warum ich?"
    Eine Antwort könnte sein: "mangelnde Konzentration."
    Vielleicht sag ich mir dann auch: "Jetzt kann ich nie mehr wandern gehen."
    Richtig schlimm wird das Leiden aber erst, wenn mir das nun fehlende Bein ständig im Weg herumstehen würde.
    Kommoder wird es, wenn ich mir eine gut sitzende Prothese anpassen lasse und gucke, was ich damit so alles anstellen kann.


    Lieber Peter,


    hahnebüchend kommt es Dir vor, weil Du gerne Ahnung haben möchtest. Das sollen die Anderen auch gefälligst sehen und anerkennen. :D
    Du kannst es auch mit Humor lesen und Dir was ganz anderes dabei denken. Der Tag ist heiter …


    Ich habe keine Ahnung. Das weiß ich. Daher gebe ich Mirco – was meine Person anbelangt – einfach nur Recht. :D


    Liebe Grüße
    Doris

    Dass es ein "Stein" ist, das ist ein Produkt unserer Konzepte. Es ist (und auch das sind wieder Konzepte) ein Haufen Atome, die einen zur Zeit (ein paar Millionen/Milliarden Menschenjahre) ein wenig fester miteinander verbunden sind, so dass dieser Haufen, mit den Wahrnehmungsmöglichkeiten (die uns das Überleben sichern), die uns zur Verfügung stehen (bestimmte Lichtfrequenz, Geruch, Echo – damit lernen gerade blinde Kinder sich zurecht zu finden, Tastsinn, Denken, Geschmack), für uns wahrnehmbar wird – und zwar als dieser Haufen Atome mit einer vorübergehenden festen Verbindung.
    Diesen Ding geben wir dann den Namen "Stein". Das hat dann Wiederekennungswert. Ist praktisch. Wir können was mit dem Stein anfangen, darüber reden, drumherum gehen …


    Ein "Stein" ist es nur, weil wir diesen Atomhaufen mit unseren Sinnen so begreifen. Wenn wir also einen "Stein" sehen, dann erfahren wir nur das, was uns unser Körper als Erfahrungmöglichkeit von seiner Bauweise aus hergibt. Ein Riesenmonster aus dem All würde vielleicht gar keinen Stein sehen können, nur eine Kugel, die wir Erde nennen – trotzdem ist der Stein (oder der Atomhaufen) da. So wie das, was für uns ein Sandkorn ist, für eine Ameise ein Felsen darstellt.


    Wir haben nur unsere körperlich bedingte Erfahrungsmöglichkeit von Welt. Diese erschafft ein Bild in uns, mit der wir uns zurecht finden. Weil das für unseren Körper und unsere Zwecke kommod ist. Aber es sind nur Bilder im Geist. Das ist nicht die Wirklichkeit. Das wird immer dann deutlich, wenn wir miteinander kommunizieren und uns nicht verstehen, oder wenn wir ein Nachtsichtgerät aufsetzen müssen, um auch im Dunkeln (mit unserem Sehsystem) was zu erkennen, wenn wir durch ein Mikroskop blicken, mit einem Gerät kleine Spuren von Molekülen nachweisen usw.


    Wenn ich das konsequent durchdenke, bleibt eigentlich nichts mehr übrig von dieser Welt. Da sind nur noch Bilder, die im Geist entstehen. Nichts Verlässlichen. Aber darauf kann ich mich verlassen. Komisch ist, dass es sogar angenehm ist und mir leicht ums Herz wird … :D


    So ist jedenfalls mein momentanes Verständnis.


    Liebe Grüße
    Doris


    Man könnte ja doch mit dem Fliegenpapier leben. Warum nicht?
    Wenn ich aufhöre zu schütteln und mich mit was anderem beschäftige, was hätte es dann noch für einen Stellenwert?

    Mir kommt das so vor …


    Wenn ich versuche eine Anhaftung loszuwerden, dann ist das so wie wenn auf Meiner Hand ein Fliegenpapier kleben würde und ich mit aller Gewalt versuchen würde dies durch Schütteln loszubekommen.
    So schüttel und schüttel ich …
    Schade um die Energie.


    Liebe Grüße
    Doris