Alle Wesen wollen glücklich sein, und dazu gibt es ersteinmal zwei Ansätze:
- Die Umstände so zu verändern, dass sie zu den eigenen Wünschen passt.
- Die eignen Wünsche so zu verändern, dass sie zu den Umständen passen.
Die Wissenschaften beschäftigt sich mit dem ersten Ansatz, während es im Buddhismus um den zweiten Ansatz geht. Buddha geht es ja um die Fragestellung der "Befreiung vom Leid" und da sind Wünsche , insofern eine Spannung zwischen Ist-Zustand und Soll-Zustand besteht, immer mit Leid verbunden.
Das bedeutet aber nicht, dass Wünsche für andere Fragestellung nicht sehr wichtig sind. Um z.B eine gerechte und freie Gesellschaft zu schaffen ist es wichtig, dass sich vielen Leute mit diesem Ziel identifizieren. Oder man denke an die Bekämpfung von Krankheiten, Krieg und Elend. Da ist es wichtig, sich dafür zu engagieren auch wenn einen das persönlich ein wenig unglücklicher macht.
Deswegen macht es druchaus Sinn nicht alle Wünsche in einen Topf zu werfen, sondern zwischen solchen Motivationen und Wünschen zu unterscheiden, die das Wohl aller im Auge haben und solche die egoistisch auf deren Kosten gehen.
Gemäß dem herrschenden Denken wird oft so getan, als verdanken sich Erfindungen und sozialen Fortschritt individuellem Gewinnstreben. Ich habe mal gelsen, dass jemand die Wissenschaftsgeschichte untersucht hat und dabei festgestellt hat, das sehr viel aus spielrischer Neugierde heraus erfunden wurde. Oder aus der Motivation heraus, der Menschheit zu helfen.
( Gier ist einfach nur ein "heftiges Verlangen". Man kann auch ein heftiges Verlangen haben, soziale Ungerechtigkeit oder Rassismus zu beseitigen. Oder die tief Sehnsucht, dass die eigenen Kinder vom Tod verschont werden. Die Heftigkeit eines Verlangens sagt nicht darüber aus, ob seine Ziele gut oder schlecht sind. sondern nur darüber, dass bes bei einem selbst zu starken Leiden führt, wenn es nicht erfüllt wird)