Beiträge von accinca im Thema „Ursprung“

    sakko:

    Das ursprüngliche Wesen der menschen sind leuchtende Wesen, die kosmischen Ursprungs sind. Diese Wesen kamen dann irgendwann mal auf die Erde und eigneten sich diese Materie, die wir Körper nennen.
    Diese Materie unterliegt aber stetigen Veränderungen, phsysisch und psychisch, die subjektiv Leiden entstehen lassen.
    Doch ist der Mensch nicht nur Materie wie dargesellt sondern diese Leuchtwesen wollen wieder heraus aus dem Kreislauf der Wiedergeburten. ..Das mit der kosmischen Sache und den Leuchtwesen mag ein wenig wunderlich erscheinen ist aber als Teil der Lehre im Pali-Kanon festge-halten. sakko


    Schon klar, der Körper hat so seine Mängel mit Krankheit und Tod.
    Das es aber damit getan wäre wieder ein Leuchtendes Wesen zu werden,
    ist aber nicht die Lehre des Buddha. Alle Wesen auch leuchtende Wesen
    sind eben der Vergänglichkeit ausgeliefert.

    mukti:

    Mag sein, ich bin kein Stromeingetretener und logisch nachvollziehbar ist es momentan auch nicht für mich, dass nicht sein kann was nicht erkennbar ist.
    Es bleibt mir also nur das Akzeptieren auf Autorität hin, bzw. Vertrauen in den Buddha.


    Ja, manchmal bleibt wohl nur Vertrauen.
    Das ist übrigens in der Naturwissenschaft nicht anders
    besonders in den Aussagen über die Quantenwelt.
    Auch da gibt es Dinge die nicht bestimmt bzw. erkannt
    werden können. Und das liege nicht darin begründet, das
    sie ein Messproblem hätten, sondern darin, das die Dinge
    grundsätzlich nicht erkennbar seien. Da können Dinge
    gleichzeitig an verschiedenen Orten sein oder nirgends sein.
    Ein brodelnder "Quantenschaum" an den Grenzen von Zeit
    und Raum.Auch hier kommt es zur Paradoxietät so das es
    heißt: "Wer glaubt das zu verstehen hat es nicht verstanden."

    mukti:

    Er kann also sagen, so etwas ist unerkennbar, aber kann er auch sagen, so etwas kann es nicht geben, weil ich es nicht erkennen kann?


    Natürlich kann er das. Er erkennt ja, das sowas nicht
    sein kann weil alles Bedingt ist und weil alles Vergänglich ist.
    Wenn jemand sagt: "Vielleicht gibt es ja doch etwas Ewiges"
    dann kann er kein Strom eingetretener sein und zählt nicht
    zu den recht erkennenden Menschen.


    Das ist eine interessante Frage.
    "kann eine grundsätzlich unmögliche Sache offen sein?"
    Ist es nicht so, als wollte man die Mutterliebe des Enkels einer unfruchtbaren Frau diskutieren?
    Darüber kann man sich keine Ansicht machen bzw. jede Ansicht darüber,
    würde sich letztlich selber ab absurdum führen.
    Das ist die eine Sache.


    Eine andere Sache ist die Bedingtheit aller Erscheinungen.
    Die Bedingtheit selber ist aber auch nur eine Formulierung von "Erscheinungen".
    Das heißt, der Satz "alle Erscheinungen sind Bedingt"
    ist der gleich wie:
    "alle Erscheinungen liegen andere Erscheinungen zu Grunde".


    Wesentliche Erkenntnis ist ja, das es keine erste Erscheinung geben kann,
    denn diese Wäre ja nicht bedingt. Eine solche (wenn es sie gäbe) wäre
    ewig und ein wahres Selbst. Deswegen ergibt sich diese Erkenntnis aus
    dem Stromeintritt und dessen Erkenntnis: "was immer auch entstanden ist muß
    alles wieder untergehen. So hängen diese Sachen zusammen.


    Und warum ist dies so?
    "Weil eben ein Erkenntnis besitzender Mensch die Ursachen
    und die bedingt entstandenen Erscheinungen klar durchschaut hat. "


    Und wenn das so ist, läßt er sie dann offen oder hat er eine Ansicht?


    Sehr schöne Lehrrede - wenn auch keine perfekte Übersetzung.
    Zum Beispiel muß es am Anfang natürlich nicht "Unbekannten Anfangs"
    heißen sondern: "Denkunmöglichen Anfangs" was aber auch "Unbekannten Anfangs" ist.

    Aber nicht nur das man keinen Anfang erkennt weil man zu dumm dazu
    wäre oder dort eben nur nicht hinsehen könnte, weil man nur zu blind dafür
    wäre, oder weil man es nur nicht messen oder errechnen könnte, sondern weil
    es keinen geben kann.

    hanujo:

    ...was war vor der Unvollkommenheit ....


    Nur um von den vielen Fragen nur mal eine zu beantworten kann
    man feststellen, das deine Fragen immer noch davon ausgehen,
    das es eine Welt geben würde die in einer objektiven Zeit ablaufen
    und in dieser einen Anfang haben müßte und könnte.


    Der Buddha lehrte daher die Antwort solcher Fragen nicht und
    sagte das man solche Fragen schon deswegen nicht beantworten
    könnte, weil man sterben würde, noch bevor man sie beantwortet
    hätte.
    Immer wieder würden ja neue Fragen entstehen und sie
    nützten den Menschen nichts führten nicht zur Befreiung von
    Leiden, von Alter, Krankheit und Tod.


    Solange also der Geist noch glaubt das wissen zu müssen hat er
    eben noch eine sehr eingeschränkte Vorstellung von sich und der Welt.
    Daher gehe es darum den Geist von allem Begierden und Befleckungen
    zu befreien. Das sei der Weg. Erst dann könne man klar genug denken
    um solche Dinge zu verstehen.

    Valerian:

    Wie konnte aus der reinen leeren Bewusstheit Samsara entstehen, oder besser, "wie konnte der Weisheit dies passieren".


    Der Weisheit konnte das auch nicht passieren und ist deswegen auch niemals passiert.
    Die Bedingte Entstehung fängt daher auch mit Nichtwissen an und nicht mit Weisheit.
    Die falsche Vorstellung, das Dasein (Samsaro) sei aus einer Vollkommenheit entstanden,
    entspricht weder der Lehre des Buddha noch der Weisheit.