Beiträge von Lirum Larum im Thema „Intim“

    Matthias65:
    Aiko:

    Es geht nicht um Intimität von Lehrer und Schüler - das ist ein ziemliches Mißverständnis, was diese Beziehung anbetrifft. Es geht allein um die Intimität (Vertrautheit) mit dem Buddha-dharma. In einigen Richtungen scheint immer noch die Ansicht vertreten zu werden, dass da einer lehrt und ein anderer bereit ist die Lehre aufzunehmen. Nee - es geht nicht um's Lehren, sondern nur um's Erfahren, im Sinne von Erkennen.


    Nein, es ist kein Missverständnis. Die "Lehrer - Schüler Beziehung" spielt vor allem im Tantra bzw. im tibetischen B. eine wichtige Rolle.
    Dazu habe ich schon mehrfach einen erklärenden Link von Dagyab Rinpoche hier im Forum eingestellt. Bei Interesse werde ich ihn
    gerne noch mal einstellen.


    Das spielt nicht nur im Tantra eine Rolle. Da sind keine Unterschiede zwischen den Traditionen, wenn man von den inneren Angelegenheiten sprechen will.
    Natürlich wird ein Lehrer benötigt, wenn ein Schüler lernen will - und wenn ich recht verstanden habe, hat Aiko das nicht bestritten. Aber das ist eben nur eine Äußerlichkeit.


    Es geht nicht um die Personen, sondern um die "Buddhanaturen" - das sag ich hier im Zenbereich nur für Dein Verständnis, Matthias. Ich weiß nicht, wie die Zennies das benennen.
    Es geht eben nicht um ein Verhältnis von Person zu Person, von Ego zu Ego (hart ausgedrückt) sondern von Dharma zu Dharma.


    :lol: Verstehe!
    Mit "geloosed" meinte ich auch gar nicht Dich, denn von Dir kann ich ja nichts wissen.
    Da schließe ich mich Tashili an: "Intim" ist ein guter und passender Titel.

    Sorry, ich sag mal aus der "anderen" (tib.) Ecke:
    wenn doch die Leerheit die substanzlose "Trägersubstanz" ist, wenn doch Trennung Illusion ist, wenn das doch der Lehrstoff ist: Leerheit und Mitgefühl - wie sollte dann nicht Nähe im "Herz-Geist-Dings" entstehen zwischen einem Lehrenden und einem Lernenden.
    Nur, wenn man das falsch, nämlich konventionell, versteht, hat man geluuuhst, gell?