Beiträge von Couchkissenbikkhu im Thema „Die schönen Ideen des Buddhismus“

    Zitat

    Schon Goethes Faust wusste: Ich bin ein Teil jener Kraft, die stets das Gute will und nur das Böse schafft (oder umgekehrt).
    _()_ Monika


    Bis irgendwas einen selbst betrifft; Dann stehst du da du armer Tor, und bist so schlau als wie zuvor...


    Zitat

    Aber ist es das Ziel, des Buddhismus, innerhalb der Welt einen neuen Bereich der Reineheit zu schaffen? Ein wahres Leben inmitten des falschen. Einen heiligen Bereich, bei dem man akribisch darauf achten muss, dass dann keiner daherkommt und ihn wieder entweiht?
    -void


    Es geht nicht um ein "wahres Leben", es geht darum, das Leben wahr zu nehmen.

    Wenn man euch so ließt klingt das für mich wie: O, ne gute Idee - ne lass mal, wird eh verdreht, lass ma garnix machen.
    Aber ich denke ich fasse euch mal nur als etwas pessimistisch auf...


    Natürlich ist immer gutes im bösen und böses im guten - Yin & Yang halt.

    Nein, vorher wissen tut man garnichts - aber man kann drauf achten, ob sie zu etwas positiven führt oder nicht.
    Und man kann sich (wenigstens im Kleinen) vorher mal ein paar Gedanken über mögliche Konsequenzen machen.


    Viele gute Ideen gingen auch schon grandios in die Hose weil sie Geburtsfehler hatten, siehe Kommunismus zB.
    Vom Buddhismus hingegen denke ich, das er im Großen und Ganzen schon funktioniert; millionen von Menschen wurden dadurch inspiriert, bessere Menschen zu werden und auf ihre Mitmenschen aufzupassen. Klar, wenn so ein Herr Eido Shimano seine Macht dazu mißbraucht, sich quer durch sein Zendo zu vögeln oder burmesische Bikkhus "Selbstschutz" vorschieben um ne Hatz auf die in der Nachbarschaft lebenden Moslems zu veranstalten, stößt das sauer auf.


    Andererseits fällt mir dazu von der Arbeit so ein Sprichwort ein: 1000mal richtig gemacht bemerkt keiner, 1mal falsch aber jeder.

    Allerdings beginnt auch keine positive Entwicklung ohne die Idee dahinter.
    Ich seh das wie einen Welpen: am Anfang sind sie alle süß und knuffig - ob du dann in ein paar Jahren einen psychotischen Wadenbeisser oder den besten Freund d Menschen hast liegt dann beim Herrchen/Frauchen.

    hier und jetzt, indem ich dich daran erinnere, das es hier um ein Thema (nämlich die schönen Ideen des Buddhismus) geht und nicht deine ganz persönliche Meinung über Leute bzw deren Lesefähigkeit.
    Wenn du ein Problem hast schreib mir ne PM und Müll die Threads nicht voll. Das ist dann die Idee vom Umweltschutz.

    Giraffe:

    Ich will nicht richten - da halte ich es mit einer anderen mir noch vertrauteren Heilslehre. Was ich mich nur frage ist, ob sich denn seit hunderten, nein seit tausenden von Jahren beim Menschsein überhaupt etwas geändert hat. Schau ich mich um und schau ich zudem Nachrichten, muss ich das verneinen. Es scheint sich nichts geändert zu haben. Es wird gelogen, betrogen, getötet und so weiter.
    Die schönen Ideen des Buddhismus (und anderer Heilslehren) bringen sie uns wirklich weiter, wirklich?


    Die Giraffe
    (sieht manches, weiß wenig)


    diese zB

    Aber ganz im Gegenteil, alles was uns irgendwo hin gebracht hat, fing mit einer Idee an, bel.


    Naja, seit etwa 100 Jahren breiten sich demokratische Systeme aus, den Menschen ist ein Umweltbewußtsein gewachsen, Frauen & Homosexuelle haben rechte bekommen, soziale Netze wurden errichtet usw.
    Klar ist die Welt nicht perfekt, aber ich finde im Vergleich zu vorher hat sich eine ganze Menge getan.
    Klar liegt noch eine Menge im argen, aber ist das ein Grund um zu verzweifeln?


    Natürlich gibt es in dieser Welt Menschen, die ihre Macht mißbrauchen, aber man kann seine eigene Macht auch einfach an der Haustüre abgeben: Jeden Sch*** schlucken, den Leute verbreiten, jeden Sch*** konsumieren der beworben wird, man kann auf sein Wahlrecht und auf seine Mitmenschen sch***en.
    Dann haben "die" so gut wie gewonnen.


    Man kann aber auch die Entwicklung weiterführen; sein verd***tes Wahlrecht nutzen, auf die alte Oma im Haus etwas aufpassen, ein mündiger Verbraucher werden, sein Gehirn einschalten wenn es wieder heißt: "Die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg!"


    Und keine unserer Religionen oder Ideologien kann von sich behaupten, Ar***lochfrei zu sein. Es gibt sie wirklich überall.
    Genau so wie Schnarchnasen, die selbige einfach machen lassen.
    Wer nichts macht, macht sich ebenso schuldig wie die Täter selbst.