Beiträge von Mabuttar im Thema „Buddhadhamma versus Buddhismus“

    @ Joram, ja das sah ich auch mal so im Buddhadhamma.


    Das ist auch die Linie des Buddhadhasa und dem stimme ich sehr zu.


    Aber immer wieder wenn ich im Palikanon lese merke ich, dass es das Verständnis von Nirwana / Nibbana als Auslöschung jeglichen Lebensprozesses propagiert. Es gilt dort eben leider doch Leben = Leiden und das Leben ist demnach eine Katastrophe die es zu vermeiden gilt (nach Palikanon)


    Daher habe ich aufgegeben im Buddhadharma das zu sehen, was ich sehen möchte.


    Aber ich habe auch aufgegeben die Evolution zu verweigern. Ich glaube daran, dass das Buddhadharma weiterentwickelt werden kann und finde die Lehren die das Leben wertschätzen und nicht verfluchen besser (und verbessert) als den ursprünglichen Askesen Buddhadharma:


    Denn aus dem Leben kommt man nicht heraus da wir das Leben sind, so wie eine Welle sich nie ganz vom Wasser befreien kann. Und Wellen und Wesen soviele nach mir kommen wie es die Umweltbedingungen zulassen und eben nicht (nur) von meinen Taten / Karma abhängt.

    Bei dem letzten geht es ums akzeptieren. Und das gibts gerade auch im Buddhismus.


    Oder was würdet ihr zu den Leuten des Transhumanismus sagen, welche Tod und Vergänglichkeit (Löwenzahn) auf Materialistischem Wege verbannen wollen und Körper + Nervensystem in 30 Jahren in Roboter und Datenbanken transferieren möchten.


    Und dazu passt die Aussage des Zen Mönchs, Vergänglichkeit und Tod akzeptieren. Gut da spielt natürlich auch wieder die daoistische Ader rein, dass Sterben in Ordnung ist wo der Theravada Buddhist eher ewig Tod sein will um nicht mehr sterben zu müssen...