Beiträge von Infinite_Time im Thema „Der Mut zum unfreundlich sein“


    Ich denke nicht, dass ich dir zustimmen kann. Es stimmt soweit, man sollte ehrlich genug sein um jemandem sagen zu können wenn etwas nicht passt. Aber das tue ich nicht nach dem Motto "Eh hör mal, ich kann dich nicht leiden." sondern, "Manchmal tust du Dinge, die ich nicht gut finde..." etc. Wenn du jemandem was sagst, soll es den betreffenden Menschen ja nicht schaden, sondern ihm eventuell auch helfen mit mir besser klar zu kommen.


    Wenn ich jemanden nicht leiden kann, bin ich seit einiger Zeit dazu übergegangen mich zu hinterfragen warum das so ist. Oft liegt das Problem nicht an der Person selber, sondern das Problem liegt im inneren. Ein kleines Beispiel aus meiner Sangha:


    Ich geh dort wirklich gerne hin, aber da war immer eine bestimmte Person mit der ich nie richtig warm wurde. Es war die Art von ihr.. leicht besserwisserisch.. ein bisschen erzieherisch.., wie sie spricht, wie sie geht. Man kennt diese Art von Abneigung vielleicht. Ich persönlich konnte so was noch nie leiden :D


    Also habe ich mich umso mehr mit ihr beschäftigt, mich mit ihr unterhalten und auch Standpunkte betrachtet die du bereits oben erwähnt hast. Nach einer Weile habe ich festgestellt, dass man ihre Eigenheiten gut akzeptieren konnte und sich dahinter ein angenehmer Mensch befindet wenn man erstmal seine eigenen Konzepte über Bord geworfen hatte. Wir sind jetzt vielleicht keine Freunde, aber Gefühle der Abneigung sind nicht mehr da. In diesem Fall musste ich auch nicht erwähnen was mir an ihr nicht passt, weil das völlig unnötig ist.


    Mal mein Standpunkt dazu. :)