Beiträge von Nils im Thema „Sprüche der Hijiri (Amitabha Eremiten)“

    25. "Gyogi lehrte: "Sei immer ein hilfreicher Begleiter von anderen und stehe nicht selbst im Mittelpunkt." Darin, andere zu unterstützen, liegt die wahre Gelassenheit des Herzens." (Zitat aus Buddhismus krass, Seite 168)


    Kommentar = Der Weg des Bodhisattvas ist es seinen Mitwesen zu helfen. Wir sollten uns also immer fragen, was hilfreich ist. Was stärkt die Liebe zwischen den Menschen. Was lässt uns gemeinsam spirituell wachsen. Es geht nicht darum in Diskussionen Recht zu haben. Es geht darum, was uns gemeinsam auf dem spirituellen Weg voran bringt. Was bringt uns in die Liebe? Was lässt Frieden und Glück in uns entstehen? Was stärkt unser Herz? Was bringt Frieden (Gelassenheit) in die Herzen der Menschen.


    Diskussionen können hilfreich sein. Aber wo sie Aggressionen fördern, sollten wir unseren Stil verändern. Buddha lehrte: "Seid harmonisch, Mönche." Daran möchte ich mich halten. In diesem Sinne: Der Frieden sei mit euch.

    Hotei:

    3. Kyoshin brach seine Priesterkarriere ab, pilgerte durch Japan, ließ sich irgendwo nieder, heiratete, arbeite und konzentrierte sich auf seinen spirituellen Weg. Er lebte im Wesentlichen und war ansonsten offen für das Leben. Er floss mit den Dingen, wie sie sich entwickelten. Äußerlich lebte er einfach und innerlich war er auf das Paradies (das Leben im Licht) ausgerichtet. Er sprach sein Amitabha Gebet wie einer, für den alles andere vergessen war. (Seite 163, Buddhismus krass)


    Was ist hier mit? Hier sind auch Dinge verändert...ohne den Zusatz: Frei zitiert aus...


    Danke für den Hinweis. Hier muss der Zusatz "Frei zitiert" angefügt werden. Was ich hiermit tue.

    Hotei:
    Zitat

    23. Es mag so erscheinen, als ob das Sprechen des Amitabha Mantra wie das Vergießen von Wasser auf einen Stein ist. Aber ein steter Tropfen höhlt den Stein. Das Mantra wird deine Energieblockaden auflösen und dich ins Licht bringen. Es wird ein unermeßlicher Gewinn für dich sein. Mit Geduld und Ausdauer voran. (Frei zitiert aus Buddhismus krass, Seite 32)

    Veränderst Du schon wieder Zitate ? -Hier fällt es einem wie ein Block in das Auge.- ich nehme an Satz 2-4 ist von Dir? Wennja, wie lautet das Zitat aus dem Buch ?


    Lieber Hotei. Ein freies Zitat ist ein freies Zitat. Es ist ein etwas verändertes Zitat. Wenn ich etwas verändert habe, habe ich es als freies Zitat gekennzeichnet. Insofern ist es keine Verletzung des Urheberrechtes. Ich habe den Text etwas verändert, damit er besser verständlich ist. Gerne gebe ich dir aber auch den Originaltext:


    "Widme dich einfach dem Sagen des nembutsu. Das mag so erscheinen, als ob es nur ein Vergießen von Wasser auf Stein ist, aber äußere es, und es wird ein Gewinn sein." Der Hinweis auf "Steter Tropfen höhlt den Stein" stammt aus dem Kommentar des Buches.


    Hotei:

    Überlege lieber,wenn du es nicht intuitiv verstehst,was mit "Stein" und "Tropfen" gemeint ist. In der japanischen Naturanschauung: wofür steht "der Stein" -Was birgt "der Stein" ? Der Unbehauene. Es ist dann unnötig und ist auch so ganz unnütz(schädlich) solche weisen Sprüche den eignen Bedürfnissen anzumodelieren.


    Danke für deine Anmerkungen. Ich freue mich deine Meinung dazu zu lesen.


    Hotei:

    Würdest du so liebenswürdig sein und alle Veränderungen in -"Frei" zitiert" en"- Zitaten kenntlich machen im nächsten folgenden Beitrag unter deinem namen,sonst melde ich das als Verletzung des Urheberrechtes.


    Ich bin gerne liebenswürdig, aber meine Zitate enden hier.


    Hotei:
    Zitat

    19. "Horen geriet beim Gebet an Buddha Amitabha in Verzückung. Wenn das Nembutsu (Namu Amida Butsu) in sein Herz eintrat, gelangte er in das Land der Seligen. Dabei vergaß er es oft zu essen. Nach einigen Jahren wurde er äußerlich immer dünner und innerlich immer glücklicher." (Frei zitiert aus Buddhismus krass, Seite 75)

    Was hast du hier umgestaltet?


    Der Originaltext ist sehr lang. Ich habe es in meinen Worten zusammengefasst. Der letzte Satz lautet: "Nach einigen Jahren begann sein Gesicht Tag für Tag ausgezehrter zu werden, und seine Körperkraft schwand dahin."


    Hotei:

    12. In der Mitte der Nacht beklagte die junge Hofdame ihr schweres Schicksal und sang vor dem Tempel: "Lass die Dinge dieser Welt sein, wie sie mögen. Bitte bring mich ins Paradies." (Frei zitiert aus Buddhismus krass, Seite 139)
    Was hier?


    Auch hier ist der Originaltext sehr lang. Der wichtigste Satz lautet: "Lass die Dinge dieser Welt sein, wie sie mögen. Bitte bring mich zur Welt-danach."

    24. "Der Weg des nembutsu-Sagen (Amitabha-Mantras) besteht darin, keinen Weg zu haben." (Buddhismus krass, Seite 166)


    Kommentar = Es genügt sich jeden Tag geistig mit Buddha Amitabha (den erleuchteten Meistern, Gott, dem Licht und der Liebe) zu verbinden. Dann wird man geistig geführt. Alle Dinge im Leben entwickeln sich so, dass man in das Licht wächst. Es geschehen die Dinge im Leben, die für das spirituelle Wachstum förderlich sind. Wir können gar nicht anders als ins Licht zu wachsen und eines Tages im Licht zu leben.


    Grundsätzlich wachsen wir spirituell an dem Geschehen in unserem Alltag. Bei Freude füllt sich unser Körper mit Glücksenergie. Bei Leid üben wir Gleichmut. Und im Schwerpunkt leben und handeln wir für das Glück aller Wesen. Wir gehen als Bodhisattva den Weg der umfassenden Liebe. Wir senden allen Wesen Licht und tun dort Gutes, wo wir Gutes tun können. Wir sind einfach nur da und fließen spontan mit dem Leben.


    Es ist natürlich besser weise zu handeln als unweise. Wir sollten Leid vermeiden, soweit es möglich ist. Wir sollten Samen des Glücks und der Liebe pflanzen. Wir sollten so leben, dass wir optimal spirituell wachsen und unsere spirituellen Ziele erreichen. Aber alles geschieht letztlich von alleine. Wir haben keinen bestimmten spirituellen Weg. Wir können viele Wege gehen. Unser Weg entfaltet sich von alleine. Wir müssen nur in unserem Leben genau hinsehen, mit Weisheit nachdenken, und dann wissen wir was zu tun ist.


    Wir können als Eremit den Weg des intensiven spirituellen Übens gehen. Wir können uns als Bodhisattva in der Welt sozial engagieren. Wir können eine Beziehung haben, eine Familie gründen, einen Beruf ausüben, und daran spirituell wachsen. Wenn wir das Gute wünschen, denken und tun, wird sich das Gute in unserem Leben entfalten. Welche spirituellen Übungen wir machen, hängt von uns ab. Wir probieren aus, was uns gut tut. Wir finden die spirituelle Praxis, die wir machen können und die uns persönlich vorwärts bringt. Das kann das tägliche Gebet, das Lesen in einem spirituellen Buch, ein Orakel, eine Meditation, Yoga, Gehen oder sonst etwas sein. Alle spirituellen Übungen der Welt stehen uns offen.


    Unsere Hauptorientierung ist der Buddha Amitabha. Wir orientieren uns daran ein Buddha des Lichts zu werden und ins Paradies zu gelangen. Wir finden spontan und kreativ, was uns dabei hilft. Wir leben aus dem erleuchteten Sein, der umfassenden Liebe, dem inneren Frieden und dem inneren Glück heraus. Und gegen etwas weltlichen Genuss ist auch nichts einzuwenden. Was ist heute deine Tat der Freude?

    23. Es mag so erscheinen, als ob das Sprechen des Amitabha Mantra wie das Vergießen von Wasser auf einen Stein ist. Aber ein steter Tropfen höhlt den Stein. Das Mantra wird deine Energieblockaden auflösen und dich ins Licht bringen. Es wird ein unermeßlicher Gewinn für dich sein. Mit Geduld und Ausdauer voran. (Frei zitiert aus Buddhismus krass, Seite 32)


    Kommentar = Was sind deine spirituellen Ziele? Welcher Weg führt dich zur Erreichung deiner Ziele? Amitabha Buddhismus bedeutet ein diszipliniertes Leben zu führen. Wir sollten uns weder unterfordern noch überfordern. Wir sollte die spirituelle Praxis machen, die wir persönlich in unserem Leben tun können. Wir sollten jeden Tag die Übungen machen, die uns beständig ins Licht wachsen lassen. Wir sollten im Schwerpunkt spirituell leben. Dann ist der Sieg sicher. Eines Tages werden wir siegen.


    Und wir werden wissen, dass sich unser Einsatz gelohnt hat. Wir werden für relativ wenig Aufwand einen unermeßlich großen Gewinn bekommen. Erleuchtung ist ein unermeßlicher Gewinn. Im Licht zu leben ist ein unermeßliches Gewinn. In der umfassenden Liebe zu leben ist ein unermeßliches Geschenk. Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Der erste Schritt ist es einen klaren Entschluss zu fassen. Was ist heute dein Entschluss (spirituelles Gelöbnis)?


    Du kannst jeden Tag ein Gebet sprechen (Amitabha Mantra). Du kannst jeden Tag ein Orakel ziehen (Amitabha Orakel). Du kannst den Amitabha Yoga oder eine Meditation praktizieren. Du kannst jeden Tag einen spirituellen Text lesen (einen Spruch der Hijiri). Du kannst deinen Weg der umfassenden Liebe, deine spirituelle Aufgabe und deinen spirituellen Tagesplan umsetzen. Triff eine klare Entscheidung und setze sie konsequent um. So leben Sieger. Werde ein Sieger in deinem Leben. Hole dir deinen Sieg. Gib nie auf und du wirst deine Ziele erreichen. "Mein spirituelles Ziel ist ... Mein Siegerweg ist ... Meine heutige Tat ist ..."


    https://www.youtube.com/watch?v=aoJLJqsnidQ (Video Buddha Amitabha, Segnung)

    22. Der sozial engagierte Wanderasket Shunjo zog sich für einige Wochen von der Welt zurück und machte ein Retreat in dem Tempel auf dem Berg Koya. Der Berg Koya war ein wichtiges spirituelles Zentrum der buddhistischen Wandermönche. Dort sangen und tanzten sie und beteten gemeinsam das Nembutsu (Amitabha Mantra). Der Überlieferung nach ist der erleuchtete Gründer des Tempels Kukai (744-835) nicht wirklich gestorben, sondern lebt ewig weiter und ist mit seinem Bewusstsein im Tempel anwesend. Wer den Tempel besucht, dem hilft er auf dem Weg ins Licht. Der Wanderasket Shunjo hörte in der Ruhe der Nacht plötzlich aus dem Innersten des Tempels ein klares Namu Amida Butsu. Tränen rannen über sein Gesicht. Er war überwältigt von Freude, Trauer und Gück. (Frei zitiert aus Buddhismus krass, Seite 26 f).


    Kommentar = Shunjo war für sein Leben des spirituellen Übens und der umfassenden Liebe belohnt worden. Er hatte am Ende seine Retreats den Darshan des Meisters Kukai erhalten. Er war zur Erleuchtung durchgebrochen. Er hatte eine Erleuchtungserfahrung gemacht. Jetzt kannte er das Ziel und seinen Weg. Er würde seinen Weg nie mehr verlieren. Eines Tages würde er zur dauerhaften Erleuchtung kommen und ins Paradies gelangen. Er würde zu einem Buddha des Lichts werden und im Licht leben. Er würde auf einer höheren Ebene mit seiner Energie allen Menschen auf dem spirituellen Weg helfen können, die sich geistig mit ihm verbanden.


    Grundsätzlich genügt es jeden Tag an den Buddha Amitabha (einen erleuchteten Meister) zu denken und das Amitabha Mantra zu sprechen. Dann werden wir in unserem Leben geführt und eines Tages ins Paradies aufsteigen. Manchmal kann es aber hilfreich sein sehr intensiv spirituell zu praktizieren. Wir können einige Tage, Wochen oder Monate in der Abgeschiedenheit von der Welt meditieren und spirituelle Übungen machen (Kundalini Yoga, Mantra, Gehen, Tanzen, Singen, Lesen, Beten). Das können wir alleine oder gemeinsam mit anderen spirituellen Menschen tun. So ein Retreat kann dann zu einem spirituellen Durchbruch führen. Es kann uns auf dem spirituellen Weg sehr voranbringen.


    Ich empfehle jedem Menschen mindestens einmal in seinem Leben den Darshan eines erleuchteten Meisters zu bekommen. Dabei können große innere Heilungen geschehen und Erleuchtungsenergien übertragen werden. Der Darshan eines erleuchteten Meisters ist der größte Schritt, den man auf dem spirituellen Weg machen kann. Es ist die größte Segensübertragung, die uns geschehen kann.


    Ein Darshan besteht aus Sehen, Hören und Berühren. Diese drei Dinge kann man wörtlich nehmen. Dann sollte man einen realen erleuchteten Meister sehen (zum Beispiel einen Vortrag besuchen), Hören (seine Worte hören) und ihn körperlich berühren. Jesus wurde von einem Kranken berührt und der Kranke wurde geheilt. Wesentlich ist aus meiner Sicht die innere Berührung. Wir müssen einen Meister (ein erleuchtetes Vorbild) finden, der uns innerlich berührt. Dann kann eine innere Verwandlung stattfinden. Dann öffnen wir uns der Energie des Meisters und gelangen real in seine Erleuchtungsenergie.


    Es ist von Vorteil einen körperlich auf der Erde anwesenden Erleuchteten zu treffen. Es gibt heutzutage so viele Erleuchtete die um die Welt reisen (zum Beispiel Mutter Meera, Amritananadamayi, den Dalai Lama, den Karmapa), dass wir leicht einen zu uns passenden Meister finden können. Nach spiritueller Auffassung gibt es aber auch transzendente Meister, die körperlich bereits gestorben aber mit ihrem Bewusstsein noch auf der Erde anwesend sind. Dazu gehören Jesus, Amitabha, Krishna, Swami Shivananda, Sathya Sai Baba. Und auch der in der Geschichte genannte Meister Kukai.


    Transzendente Meister sind häufig an bestimmten Orten (Tempeln, Kirchen, heiligen Plätzen), in ihren Bilder (Statuen) und in ihren Texten (Büchern) anwesend. Wir können ihr Bild betrachten, ihre Worte lesen oder ihre Präsenz an einem gesegneten Ort erfahren. Wir können auch in unserer Wohnung einen kleinen Altar mit einer Statue oder einem Bild unseres spirituellen Vorbildes errichten. Wir können unser persönliches tägliches Ritual entwickeln. Wenn wir jeden Tag vor dem Altar spirituell praktizieren (beten, lesen, singen, meditieren), dann wird sich an diesem Ort eine starke spirituelle Energie entwickeln. Wichtig ist, dass unser tägliches Ritual nicht zu einer formalen Praxis wird, sondern uns innerlich berührt. Wir können es kreativ so abwandeln, dass wir dabei immer in Kontakt mit unseren Gefühlen und unserem erleuchteten Vorbild sind.

    21. Kyobutsu-bo sagte: "Mag meine tägliche Existenz armselig sei, mein Herz ist erhoben." (Buddhismus krass, Seite 154)


    Kommentar = Unser spirituelles Ziel erhebt uns über unseren Alltag. Wenn wir nach Erleuchtung streben, dann gibt das unserem Leben einen tieferen Sinn. Wenn wir das Paradies vor Augen haben und jeden Tag unsere spirituellen Übungen machen, dann verwandelt sich unsere Welt immer mehr in ein Paradies. Wir entfalten unser inneres Glück. Unsere inneres Glück bewirkt eine grundlegend positive Psyche. Wir können das Positive in unserer Welt sehen. Unser Geist konzentriert sich automatisch auf das Gute und Schöne. Und wir brauchen nicht mehr viel äußeres Glück, weil wir innerlich bereits glücklich sind. Bereits kleine Dinge genügen, um uns zu erfreuen.


    Wir gehen bei Regen und bei Sonnenschein positiv gestimmt durch unser Leben. Wir leben im Wesentlichen. Das Wesentliche ist unser spirituelles Ziel, unsere tägliche spirituelle Übung und die Liebe zu unseren Mitwesen. Wir brauchen nur ein kleines Mantra, um uns jeden Tag immer wieder auf das Wesentliche zu besinnen und den großen Gewinn eines spirituellen Lebens zu erhalten. "Ich bin ein Buddha des Lichts. Ich lebe im Licht. Ich gehe den Weg des Lichts. Ich sende alle Wesen Licht. Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben. Om Buddha Amitabha im Himmel. Om alle erleuchteten Meister. Ich bitte um Führung und Hilfe auf meinem Weg." Kurz zusammen gefasst: "Om Buddha Amitabha (Namu Amida Butsu)."


    Finde dein Ritual, dass dich jeden Tag ins Licht bringt. Denke morgens, mittags und abends ein Mantra. Visualisiere dein spirituelles Vorbild. Richte dir einen kleinen Altar ein. Stelle eine Statue auf. Hänge ein Bild an die Wand. Platziere ein Bild von Buddha, Jesus, Krishna, Amitabha oder deinem Meister in deinem Computer. Mache so viele spirituelle Übungen am Tag (Yoga, Meditation, Lesen, Beten, Orakel), dass du beständig im Wesentlichen lebst und im Licht bleibst. Lebe mit einem erhobenen Herzen.


    Das spirituelle Zentrum


    Der wichtigste Punkt im Leben ist das geistige Zentrum. Das geistige Zentrum besteht aus der persönlichen Lebensphilosophie. Grundsätzlich besteht der Weg des inneren Glücks aus Gesundheitsübungen und aus Gedankenarbeit. Gesundheitsübungen sind Sport (Gehen, Joggen, Radfahren – notfalls auf dem Heimtrainer), Yoga und Meditation. Gedankenarbeit bedeutet negative Gedanken zu vermeiden und positive Gedanken zu fördern. Positive Gedanken erhalten wir durch Nachdenken, Selbstbesinnung, positive Vorsätze und das Lesen in positiven Büchern. Wichtig ist es bei jeder geistigen Lehre, dass wir immer gut in Kontakt mit uns selbst, unserer inneren Wahrheit und unserer Liebe sind. Eine geistige Lehre gibt uns eine Orientierung. Für die richtige Anwendung in unserer konkreten Situation sind wir selbst zuständig. Was tut uns gut? Was bringt uns auf dem Weg des Glücks voran? Was dient dem Aufbau einer glücklichen Welt?


    Der einfachste Weg einer geistigen Glückspraxis ist das tägliche Lesen in einem spirituellen Buch. Wir brauchen nicht viel zu lesen. Eine Seite, ein kleiner Text, eine Meditation am Tag reicht aus, um uns dauerhaft auf dem Weg des Glücks zu halten. Für viele Menschen ist das tägliche Ziehen einer Orakelkarte hilfreich, um immer wieder eine positive Lebenssicht zu erhalten. Dazu brauchen wir jeden Tag nur eine Minute. Diese Zeit hat jeder. Wenn wir unser Orakel weise praktizieren, stärkt es uns auf dem Lebensweg. Überlege dir deine tägliche Glückspraxis. Was ist dein spiritueller Hauptweg (Yoga, Buddhismus, Christentum, Philosophie)? Welches Vorbild inspiriert dich und gibt dir Kraft für ein positives Leben? Welche Übungen und Meditationen willst du regelmäßig praktizieren?

    20. "Honen hatte ein leicht zynisches Misstrauen gegenüber der Welt." (Buddhismus krass, Seite 69)


    Kommentar = Aus der Sicht eines Erleuchteten ist das Leben leiden. Ein Erleuchteter lebt in einer anderen Dimension. Er lebt in einer Wolke aus Glücksenergie. Er ist innerlich glücklich. Wenn weltliche Energien in sein Glücksfeld eintreten, dann entstehen Störungen. Angst, Wut und Trauer sind Störungen. Ablehnung von Leid ist eine Störung. Aber auch Anhaftung an äußere Genüsse ist eine Störung. Suchtbänder können uns aus dem inneren Glück ziehen. Honen spürte, dass weltliche Energien normalerweise leidvoll sind (äußerer oder innere Schmerz, Krankheit, Tod, Trennung) oder langfristig zu Leid führen (Suchtbänder). Er war deshalb skeptisch in bezug auf weltliches Glück. Ich interpretiere diese Aussage so, dass er nicht skeptisch, sondern realistisch war. Er schätzte die weltlichen Energien realistisch ein. Er wusste, dass das große Glück nur in der Erleuchtung zu finden ist und dass man dabei eine gewisse Distanz zu weltlichen Energien braucht.


    Was können wir tun, um unser inneres Glück zu bewahren und zu vergrößern? Wir können in einer inneren Abgeschiedenheit zur Welt leben. Wir lassen die weltlichen Energien nicht an unser Energiefeld heran. Oder wir lassen sie durch uns hindurch fließen. Wir lassen alle weltlichen Gedanken und Gefühle sich leben und sich selbst beruhigen. Wir gehen durch Wut, Angst, Trauer und Schmerz einfach hindurch, bis der See unseres Bewusstseins wieder ruhig ist.


    Wir können aber auch die weltlichen Energien nutzen, um daran innerlich zu wachsen. Die Betrachtung des Leides auf der Welt kann uns dazu führen, nicht an der Welt zu haften. Das Leid kann uns dazu bringen Gleichmut, Weisheit und Mitgefühl zu entwickeln. Wir können lernen klug mit Schwierigkeiten umzugehen, sie so weit wie möglich zu vermeiden und uns innerlich durch unsere spirituellen Techniken darüber zu erheben.


    Weltliches Glück stärkt langfristig unsere Anhaftungsenergien. Richtig dosiert kann es uns aber auch im inneren Glück fördern und uns auf dem spirituellen Weg unterstützen. Wir sollten weltliche Genüsse mit Weisheit leben. Wir sollten genau spüren, was wir wann brauchen. Wir sollten unseren Genugpunkt finden. Wir sollten grundsätzlich äußerlich genügsam und innerlich reich leben. Aber bei viel äußerem Leid können wir uns durch viel äußere Freude im inneren Gleichgewicht halten. Wenn Leid da ist, ist viel Genuss erlaubt.


    Unser inneres Glück entwickeln wir durch ein Leben in der Ruhe und durch unsere spirituellen Übungen. Im Laufe der Zeit entsteht eine Wolke aus spiritueller Energie um uns herum. Wir können es lernen, diese Wolke immer zu bewahren. Dazu gibt es viele Techniken wie ausreiche innere Abgeschiedenheit, positives Denken, Kundalini-Yoga, Mantra (Om Buddha des Lichts) und Meditation. Wenn wir den Weg der umfassenden Liebe gehen (als Bodhisattva leben) und dabei nicht aus dem Ego handeln (etwas haben wollen), stabilisiert das unser Energiefeld und stärkt unsere Herzenergie. Wichtig ist es, dass wir immer im richtigen Verhältnis von Ruhe und Liebe leben. Der spirituelle Weg muss sensibel, kreativ und mit Weisheit entwickelt werden. Dann endet er im Licht. Wir werden ein Buddha des Lichts, der im Licht lebt und Licht um sich verbreitet.


    Leidbewältigungsrituale


    Wenn mich ein Problem emotional stark berührt, praktiziere ich meistens ein Leidbewältigungsritual. Als erstes ziehe ich eine Orakelkarte. Was sagt das Orakel zu meinem Problem? Welche hilfreichen Gedanken gibt es mir? Bereits durch das Lesen des Orakels und das Nachdenken über den Text komme ich meistens wieder auf den Weg des Positiven. Es beruhigt mich zu erkennen, dass es für jede Situation eine positive Strategie gibt. Die positiven Sätze des Orakels stärken das Positive in mir. Das Nachdenken führt mich zur konstruktiven Auseinandersetzung mit meinem Problem. Ich merke, dass ich etwas tun kann. Ich bin kein hilfloses Opfer. Ich kann als Sieger leben. Ich kann das Problem auf irgendeine Weise lösen.


    Nach dem Ziehen der Orakelkarte lese ich einige Seiten in einem spirituellen Buch. Ich überlege, welches Buch ich jetzt gerade brauche. Welches Buch gibt mit Kraft? Welches Buch stärkt meine positiven Energien? Nach dem Lesen gehe ich spazieren. Ich bewege meine Wut und Aufregung aus meinem Körper heraus. Ich praktiziere Mantras (positive Sätze wiederholen) und mache eine Meditation (fünf Minuten Gedankenstopp). Dann denke ich über das Problem nach. Meistens komme ich nach einer halben Stunde geistig zur Ruhe. Eine halbe Stunde gehe ich dann einfach nur so vor mich hin. Ich sehe die Dinge langsam wieder klarer.


    Nach dem Spazierengehen mache ich noch einige Yogaübungen und eine längere Meditation im Liegen. Ich schalte eine schöne Musik an und bleibe so lange liegen, bis mein Geist ganz zur Ruhe gekommen ist. Dann stehe ich wieder auf, esse etwas Schönes und überlege, was ich jetzt noch brauche. Das gebe ich mir dann. Sehr hilfreich ist es oft, etwas Kreatives zu tun. Wir können malen, schreiben, Musik machen und unsere Gefühle auf unsere Art ausdrücken. Wir können unseren Mitmenschen etwas Gutes tun und uns dadurch in die Energie der Liebe bringen.


    Bei großen Problemen mache ich oft mehrere Runden Lesen, Gehen, Gutes tun, Genießen und Meditieren. Meistens komme ich dann irgendwann an den Punkt, wo Frieden in mir entsteht. Dann gehe ich noch eine Zeit lang sehr sanft mit mir um und heile seelisch immer mehr aus. Wenn sich ein Problem nicht an einem Tag lösen lässt, stoppe ich nach einiger Zeit meine Gedanken. Ich verbiete mir das weitere Nachdenken. Ich vermeide das schädliche Grübeln, das zu nichts führt und nur den inneren Stress verstärkt. Bei großen Problemen nehme ich mir jeden Tag eine bestimmte Zeit zur Problembearbeitung. Leidbewältigung ist ein kreativer Prozess. Man muss genau spüren, was man gerade braucht. Was ist im Moment der beste Weg zur Problemlösung, zum inneren Frieden und zur Positivität? Die Menschen sind unterschiedlich und brauchen unterschiedliche Strategien.


    https://www.youtube.com/watch?v=1LxvgRjSY5U (Amitabha Meditation mit Mantra)
    https://sites.google.com/site/…rn2/amitabha-amida-orakel (Amitabha Orakel)

    19. "Horen geriet beim Gebet an Buddha Amitabha in Verzückung. Wenn das Nembutsu (Namu Amida Butsu) in sein Herz eintrat, gelangte er in das Land der Seligen. Dabei vergaß er es oft zu essen. Nach einigen Jahren wurde er äußerlich immer dünner und innerlich immer glücklicher." (Frei zitiert aus Buddhismus krass, Seite 75)


    Kommentar = Wenn wir durch spirituelle Übungen wie Mantra-Yoga und Meditation die Kundalini Energie in uns erwecken, entsteht großes Glück ins uns. Im Laufe der Jahre werden wir innerlich immer glücklicher. Wir leben im Glück. Wir sollten aber trotzdem gut für uns und unseren Körper sorgen. Gesundheit ist ein großes Gut. Sie ermöglicht es uns lange zu leben, viel Zeit zum spirituellen Üben und zur Arbeit für eine glückliche Welt zu haben. Gerade die viele freie Zeit im Alter kann gut für ein intensives spirituelles Wachstum genutzt werden. Viele Menschen im Westen vergeuden ihr Alter mit sinnlosen äußeren Vergnügungen wie Reisen, Essen oder Fernsehen. Es ist besser innerlich glücklich zu sein. Dann genügen kleine Dinge, um uns zu erfreuen und unsere Welt als Paradies zu erfahren. Etwas Lebensgenuss ist in Ordnung, aber wir sollten im Wesentlichen leben. Das Wesentliche ist der innere Frieden, das innere Glück und die Liebe zu allen Wesen. Das Wesentliche ist das Leben im Licht und der Aufstieg ins Paradies nach dem Tod.


    Die fünf Grundsätze der Gesundheit


    Die wichtigsten Grundsätze der Gesundheit sind gesunde Ernährung, Schadstoffe vermeiden, regelmäßig Sport, ausreichende Entspannung und positives Denken. Wir können sie leicht in unseren Alltag integrieren, wenn wir es wollen. Diese fünf Grundsätze der Gesundheit schenken uns ein langes, gesundes und glückliches Leben. Wenn wir nach diesen Grundsätzen leben, können wir die meisten Krankheiten vermeiden. Wenn wir trotzdem einmal krank sind, werden wir erheblich schneller gesund.


    1. Ernähre dich gesund. Es wird empfohlen wenig oder kein Fleisch zu essen und sich zur Hälfte von Rohkost (rohem Obst und Gemüse) zu ernähren.


    2. Vermeide Schadstoffe. Drogen, Rauchen und Alkohol verursachen viele Krankheiten und verkürzen normalerweise das Leben erheblich.


    3. Bewege dich ausreichend. Ein- oder zweimal am Tag eine halbe bis eine Stunde Ausdauersport (Gehen, Joggen, Radfahren, Schwimmen) halten den Körper stark und gesund. Notfalls reicht auch eine halbe Stunde auf dem Heimtrainer (Rad, Laufband) oder dynamischer Yoga. Wenn es gar nicht anders geht, bewege dich mindestens am Wochenende eine Stunde.


    4. Entspanne dich ausreichend. Stress schadet der Gesundheit. Stress sollte immer wieder durch ausreichende Erholungsphasen, Yoga oder Meditation abgebaut werden. Für das innere Glück ist es wichtig im persönlich richtigen Verhältnis von Aktivität (Arbeit) und Ruhe zu leben.


    5. Denke positiv. Vermeide Stressgedanken. Positive Gedanken führen zu positiven Gefühlen und zu einem glücklichen Leben. Motiviere dich mit positiven Sätzen und Vorstellungen. Lies positive Bücher und habe eine positive Aufgabe (Hobby). Pflege einen positiven Umgang mit deinen Mitmenschen.


    Zitat Welt online (Mai 2011): „Wer sich richtig ernährt, darf auf einen Zuschlag von bis zu 20 Jahren hoffen„, sagt der Jenaer Ernährungswissenschaftler Michael Ristow.
    Zitat Focus online (2008): "Vier einfache Verhaltensregeln verlängern das Leben durchschnittlich um 14 Jahre: nicht rauchen, etwas Sport treiben, nur mäßig Alkohol trinken und täglich fünf Portionen Obst und Gemüse essen. Das berichten britische Forscher, die seit 1993 das Schicksal von mehr als 20 000 Probanden im Alter von über 45 Jahren verfolgt haben. Die Studie ist den Autoren zufolge Teil der größten Untersuchung zu Ernährung und Gesundheit, die jemals unternommen worden sei. Die Untersuchung EPIC (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition) erstreckt sich insgesamt über zehn europäische Länder."
    Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheit

    18. "Tauchen Zweifel auf deinem spirituellen Weg auf, setze dich in den Meditationssitz." (Frei zitiert nach Honen aus Buddhismus krass, Seite 179)


    Kommentar = Zweifel sind etwas Normales auf dem spirituellen Weg. Grundsätzlich sagen uns Zweifel, dass wir über etwas nachdenken sollen. Wir lösen unsere Zweifel auf dem spirituellen Weg auf, in dem wir Informationen sammeln und gründlich über ein Problem nachdenken. So finden wir unseren Weg der Wahrheit und Weisheit. Da es sich bei der Spiritualität um einen inneren Weg handelt, sollten wir mit den beiden Kräften Vernunft und inneres Gespür voranschreiten. Wir sollten unsere Vernunft fragen und gleichzeitig auch auf unser inneres Gefühl achten. Wenn Vernunft und Gefühl übereinstimmen, haben wir unseren Weg der Richtigkeit gefunden. Ansonsten müssen wir noch weiter nachdenken und nachspüren.


    Zweifel können auch dann auf dem spirituellen Weg auftauchen, wenn sich Verspannungen und Energieblockaden lösen. Wenn sich dadurch unsere Psyche verändert, macht uns das unsicher. Das Gefühl wehrt sich gegen die innere Veränderung. Solche Zweifel überdauern wir am besten mit unseren spirituellen Übungen. Wir bleiben einfach auf unserem Weg, bis die Zweifel von alleine verschwinden. Solche Zweifel erkennen wir daran, dass sie im Prinzip unbegründet sind. Oft gehen auch innere Unruhe, Muskelzucken, Wärme- und Kältegefühle mit solchen Lösungsprozessen einher.


    Eine dritte Art von Zweifeln entsteht, wenn wir mit weltlichen Energien Kontakt haben. Wir können weltliche Menschen treffen, weltliche Filme im Fernsehen sehen oder weltliche Energien im Internet aufnehmen. Weltliche Energien sind reale Kräfte (Strahlung, Bewusstseinsschwingungen), die real auf unser spirituelles Energiesystem (unser Bewusstsein) einwirken. Sie sind den spirituellen Energien entgegengesetzt und können deshalb zur Verwirrung führen. Für einen solchen Fall empfiehlt Honen einfach seine spirituellen Übungen zu machen, sich innerlich zu reinigen und in eine gute Energie zu bringen. Ist der Mensch im inneren Glück, verschwinden alle Zweifel an dem spirituellen Weg.


    Wir verbinden uns mit dem Buddha des Lichts, lassen mit dem Mantra Amitabha sein Licht in uns hineinfließen und senden allen Wesen um uns herum auch Licht. Wir wünschen allen Wesen Glück. Wir wünschen eine glückliche Welt. So kommen wir in ein Einheitsbewusstsein und überwinden alle weltlichen Sucht-, Wut- und Egoenergien. Wir aktivieren mit dem Nembutsu unsere Kundalini Energie, bringen uns ins innere Glück und verweilen noch einige Zeit meditativ im Licht. Das Sprechen des Mantras (Namu Amida Butsu, Om Buddha Amitabha) wird unterstützt durch eine Visualisierung (Buddha oder Paradies) und durch eine yogische Körperhaltung (Meditationssitz, Asana, Mudra). Alle weltlichen Energien kommen nach einiger Zeit zur Ruhe, die Erleuchtungsenergie fließt und der Eremit ist im inneren Frieden und im Glück.


    Die fünf großen Fragen


    1. Gibt es die Erleuchtung? Diese Frage kann eindeutig mit Ja beantwortet werden. Viele Menschen haben die Erleuchtung erfahren. Viele Menschen bezeugen, dass es die Erleuchtung gibt. Erleuchtung ist der tiefere Sinn des Lebens. Erleuchtung ist innerer Frieden, umfassende Liebe, große Kraft und unermeßliches Glück. Erleuchtung ist unermesslich. Es ist besser erleuchtet als nichterleuchtet zu sein.


    2. Gibt es einen Weg zur Erleuchtung? Es gibt viele Wege zur Erleuchtung. Viele Menschen sind konsequent einen dieser Wege gegangen und haben ihr Ziel erreicht. Unterschiedlich ist nur die Dauer des Weges und die Art des Übens. Grundsätzlich ist es am besten, den Weg des spirituellen Übens (Yoga, Meditation, Gehen) mit dem Weg der umfassenden Liebe (Gutes tun, allen Licht senden) und der täglichen Verbindung mit einem erleuchteten Meister (Gebet, Orakel, Lesen, Mantra, Visualisierung / Bild oder Statue betrachten, darin die realen Energien des Meisters sehen) zu kombinieren. Das ist der sicherste Weg ins Licht. Ohne einen erleuchteten Meister können wir uns auf dem spirituellen Weg verlaufen. Ohne spirituelle Übungen entsteht keine innere Reinigung. Und ohne umfassende Liebe kommen wir nicht in ein Einheitsbewusstsein.


    3. Gibt es ein Leben nach dem Tod? Diese Frage kann im Moment wissenschaftlich nicht eindeutig beantwortet werden. Aber viele Menschen kennen ihre früheren Leben. Viele Hellsichtige können ins Jenseits blicken. Es gibt viele Indizien für ein Leben nach dem Tod. Wir sollen deshalb davon ausgehen, dass wir mehrere Leben haben. Und dass es gut ist sich Leben für Leben weiter ins Licht zu entwickeln. In der Erleuchtung verliert diese Frage aber an Bedeutung, weil es genügt hier und jetzt glücklich zu sein.


    4. Gibt es erleuchtete Meister die uns auf dem spirituellen Weg helfen können? Es gibt Menschen, die uns mit ihrem Wissen unterstützen können. Erleuchtete Meister verfügen über besondere spirituelle Fähigkeiten. Das wird von vielen Menschen berichtet, die mit einem erleuchteten Meister arbeiten. Erleuchtete Meister können uns über eine höhere Bewusstseinsdimension Energie, Kraft, Frieden, Liebe und Licht schicken. Sie können uns in Träumen Botschaften übermitteln. Sie können uns sogar Erleuchtungsenergien übertragen und Energieblockaden auflösen. In der Gegenwart von erleuchteten Menschen spüren viele Menschen eine besondere Energie aus Frieden und Glück.


    5. Was ist dein Weg? Deinen Weg musst du selbst herausfinden. Was sind deine Ziele? Was ist dein Siegerweg? Was ist der Weg auf dem du deine Ziele erreichen kannst? Gehe mit Ausdauer und Weisheit (Effektivität) deinen spirituellen Weg und du wirst deine spirituellen Ziele erreichen. Das Licht ist mit jedem, der ernsthaft und konsequent seinen spirituellen Weg geht.

    17. "Wer den Weg Shan-taos geht, sollte nur das Amitabha-Mantra praktizieren. Er sollte aber zusätzlich jede Gelegenheit nutzen Gutes zu tun, die sich spontan ergibt." (Frei zitiert aus Buddhismus krass, Seite 197)


    Kommentar = Shan-tao ist einer der chinesischen Patriarchen des Reinen-Land-Buddhismus. Er lehrte es sich auf die Praxis des Nembutsus zu konzentrieren. Gleichzeitig vertrat er aber auch den Weg der umfassenden Liebe. Amitabha ist ein Buddha der Liebe. Wenn wir in seine Energie gelangen wollen, sollten wir auch die umfassende Liebe üben. Die große Frage ist jetzt, wie wir den Weg der Liebe mit dem Weg des Namen-Mantras verbinden.


    Wenn wir den Buddha Amitabha anrufen, dann verbinden wir uns mit seiner Energie. Seine Energie fließt mit dem Denken des Mantras in uns hinein und erleuchtet uns. Das Amitabha-Mantra ist unser Weg uns jeden Tag mit Licht aufzuladen. Es kann hilfreich sein dabei zusätzliche Übungen wie eine Meditation im Sitzen oder Gehen, eine Visualisierung des Buddhas Amitabhas und die Achtsamkeit auf unsere Gedanken zu praktizieren. Es kann hilfreich sein so viele spirituelle Übungen über den Tag zu verteilen, dass wir uns in einem beständigen inneren Reinigungs- und Wachstumsprozess befinden.


    Der große Durchbruch in ein Einheitsbewusstseins und zur Erleuchtung erfolgt durch den Weg der Liebe. Auf dem Amitabha Weg leben wir im Schwerpunkt als Bodhisattva (Retter aller Wesen). Wir können uns ein bestimmtes Gebiet aussuchen, auf das wir uns konzentrieren. Wir können unsere persönliche Aufgabe der Liebe finden. Wir können aber auch einfach jede Gelegenheit nutzen, die sich auf unserem Lebensweg spontan ergibt. Wenn wir genau hinsehen enthält jedes Leben ausreichend Möglichkeiten durch den Weg der umfassenden Liebe das Ego aufzulösen und ins Licht zu gelangen. Wir können einem leidenden Menschen ein positives Wort geben. Wir können einem Suchenden den Weg des inneren Glücks zeigen. Wir können jeden Tag allen Wesen Licht senden und uns so immer wieder innerlich umwandeln und ein Buddha der Liebe werden.


    Der tibetische Meister Atisha


    Atisha war ein tibetischer Meister der umfassenden Liebe. Er wurde 980 in Indien geboren. Er war zuerst Professor an einer Klosteruniversität, dann machte er sich auf die Suche nach dem schnellsten Weg zur Selbstverwirklichung. Er pilgerte von Meister zu Meister und probierte ihre Techniken aus. Der Meister Rahula brachte ihn geistig zum großen Durchbruch: "Jede Form der Selbstbezogenheit hindert dich daran vollständig erleuchtet zu werden. Auch wenn du Jahrzehnte in einer abgeschiedenen Höhle meditierst, gewinnst du vielleicht große spirituelle Kräfte. Aber vermutlich wird dann auch Stolz in dir entstehen. Und dieser Stolz wird dich daran hindern auf eine hohe Ebene der Erleuchtung zu gelangen. Er wird deine vollständige Einswerdung mit dem Kosmos blockieren. Du musst dein kleines Ich als einen gedanklichen Irrtum durchschauen. Du musst dein Ego, dein Ich-Bewusstsein, überwinden. Dann wirst du frei. Dann trittst du bewusstseinsmäßig ins große Selbst, ins Licht, in ein Leben in Gott ein. Du kommst vom Egobewusstsein zum kosmischen Bewusstsein. Du denkst dann von der Einheit des Kosmos her. Und genau dadurch bekommst du von Gott ständig große Kraft, Liebe, Glück, Frieden und Erleuchtung."


    Das überzeugte Atisha. Doch wie sollte er das erreichen? Ihm fehlte eine wirksame Technik zur Überwindung seines Egobewusstseins. Diese Technik lernte er bei dem Meister Serlingpa. Sie wird im tibetischen Buddhismus Tonglen genannt und bedeutet Auswechseln. Man übt es, sich mit seinen Mitmenschen zu identifizieren. Man verbindet sich mit ihrem Leid und sendet ihnen positive Energie. Atisha lebte zwölf Jahre als Yogi und ging dann zehn Jahre als spiritueller Meister nach Tibet, um den Menschen dort den Weg der umfassenden Liebe zu schenken.


    Tonglen kann man auf verschiedene Arten praktizieren. Der tibetische Weg ist sehr radikal. Man übernimmt geistig alles Leid von seinen Mitmenschen und sendet ihnen gedanklich all sein Glück. Und man tut das so ernsthaft, dass man damit rechnet, dass wirklich eine Übertragung der Leidenergie (des schlechten Karmas) stattfindet. Nils hat für sich den Weg etwas abgemildert. Nach seiner Erfahrung reicht es aus, wenn man bei dem Leid auf der Welt konsequent hinsieht, Mitgefühl entwickelt und im Rahmen seiner Möglichkeiten hilft. Wer äußerlich als Yogi (in der Ruhe) und innerlich im Schwerpunkt als Karma-Yogi (im Helfen) lebt, wächst ins Licht. Wer aus der Ruhe (dem Sein) heraus für das Glück aller Wesen arbeitet, entwickelt optimal sein inneres Glück.


    Wie gelingt dir heute die Identifizierung mit deinen leidenden Mitmenschen: 1. Die Menschheit ist eine Familie. Alle Menschen sind Brüder und Schwestern. In einer Familie helfen sich alle gegenseitig. 2. Wenn es mir schlecht geht, möchte ich auch, dass mir geholfen wird. Wem es gut geht, der sollte denen helfen, den es schlecht geht. 3. Ich bin eine Mutter/ein Vater aller Wesen (ein spiritueller Meister). Ich sehe alle Wesen als meine Kinder an und motiviere mich so ihnen zu helfen.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Atisha

    Benkei:

    Warum wundert es mich nicht, dass gerade Du die Worte dieses alten Yogis zitierst :D;) Ist das aus "Der heilige Narr"? Wenn ja, welche Seite?


    Das Buch stimmt, die Seite weiß ich nicht mehr. Ja, ich versuche Drukpa Künleg nachzueifern. Allerdings ist mein Gesang grausam, Alkohol trinke ich nicht und Frauen gibt es hier nicht. Aber wenigstes Internet, Fernsehen und gutes Essen (dank Supermarkt). So genießen Eremiten heutzutage das Leben. :lol:


    Benkei:

    Zum Thema "weltliches Leben und spirituelles Leben" habe ich noch auf Seite 159 von "Buddhismus krass" die folgenden Zeilen von Myôhen gefunden: "Dem weltlichen Leben zu entsagen oder ein Einsiedler zu werden, bedeutet im Wesentlichen, den Tod am Straßenrand oder in einem Feld zu treffen. Behalte dies im Sinn, und du wirst niemals auch nur für einen Moment andere beneiden, wie entmutigend deine Erfahrung auch sein wird. Aber selbst dabei musst du auf die Kraft des Buddha vertrauen."
    < gasshô > Benkei Namu-Amida-Butsu


    Den Tod trifft man am Straßenrand oder in einem Feld, wenn man als hausloser Wandermönch lebt. Als Eremit, der in einer Hütte im Wald lebt, trifft mich der Tod wohl im Wald oder in der Hütte. Man stirbt also alleine. Ober wo man stirbt ist eigentlich egal. Hauptsache man steigt nach dem Tod ins Licht auf. Und am besten ist man schon vorher im Licht. Dann stirbt es sich am leichtesten. Ansonsten rettet uns hoffentlich Buddha Amitabha. Dem weltlichen Leben zu entsagen und Einsiedler zu werden bedeutet im Wesentlichen schnell auf dem spirituellen Weg zu wachsen und ins Licht zu kommen. Wer im Licht ist, beneidet keine andere Menschen. Es ist unvergleichlich gut im Licht zu leben. :idea::lol::idea:

    16. "Ein Hijiri (Heiliger) weiß, dass es gut ist ein Nichtsnutz zu sein." (Buddhismus krass, Seite 51)


    Kommentar = Ein Heiliger (Erleuchteter) lebt im erleuchteten Sein. Er lebt in der Ruhe und aus der Ruhe heraus. Er lebt im Licht (Einheitsbewusstsein, Nirwana, Gott) und aus dem Licht heraus. Er ist ein Nichtsnutz in Bezug auf weltliche Ziele. Weltliche Ziele ziehen ihn in die Anhaftung und blockieren sein inneres Glück. Er folgt spirituellen Zielen. Spirituelle Ziele bringen ihn auf dem Weg der Erleuchtung voran. Spirituelle Ziele sind das Glück aller Wesen, das Wachsen der Erleuchtungsenergie und der Aufstieg in immer höhere Bewusstseinsebenen. Wir müssen zwischen einem erleuchteten Nichtsnutz und einem weltlichen Nichtsnutz unterscheiden. Beide können äußerlich gleich aussehen. Aber innerlich gibt es einen großen Unterschied. Der weltliche Nichtsnutz versinkt auf die Dauer in seinen weltlichen Genüssen, der Trägheit und dem inneren Unglück. Der spirituelle Nichtsnutz dagegen wächst immer weiter in seinem Frieden, seinem Glück, seiner Kraft und seiner Liebe.


    Erleuchtungsenergie aufzubauen ist eine große Kunst. Es kommt auf die richtige Technik im richtigen Moment an. Es kommt darauf an genau das persönlich richtige Maß zu finden. Zu viel Ruhe macht träge. Zu wenig Ruhe führt zu einem Energieverlust. Zu viel äußerer Genuss stärkt die inneren Suchtbänder. Etwas äußerer Genuss kann das innere Glück fördern. Zu viel Arbeit verbraucht die Energie. Etwas Arbeit kann dem Leben Zufriedenheit und Sinn geben.


    Es war einmal ein Yogi, der machte zwölf Jahre intensiv seine spirituellen Übungen. Er löste viele Verspannungen, befreite sich von Energieblockaden und gelangte manchmal in Zustände großer Glückseligkeit. Aber eines Tages kam er auf seinem spirituellen Weg nicht mehr voran. Sein Meister erklärte ihm, dass er durch seine spirituellen Übungen seine Energie verbrauchte und die dauerhafte Erleuchtung verhinderte. Daraufhin lebte der Yogi in der großen Ruhe und als Nichtsnutz. Er ließ alle weltlichen und spirituellen Ziele los. Dadurch entspannte er sich so tief in seiner Psyche, dass er in die Bewusstseinsdimension der Einheit gelangte. Letztlich fand er seine richtige Mischung aus Ruhe und Aktivität. Er fand zu seiner Art des spontanen erleuchteten Seins. Er wusste wie er seine Energien immer im richtigen Gleichgewicht hielt.


    Stupedia (Zitat): "Der Homo Nihil, auch genannt Nichtsnutz, ist eine weltweit vorkommende, vollkommen nutzlose Unterart des Homo Sapiens. Es wird vermutet, dass sie bereits seit der Steinzeit existiert und sich seit damals weitläufig unter den Menschen verbreitet hat. Die Unterschiede zwischen einem Nichtsnutz und einem normalen modernen Menschen sind, dass der Nichtsnutz auch mit 30 noch bei seiner Mutter wohnt, die Schule abgebrochen hat und auf die Kosten anderer Menschen lebt. Schon im Vorschulalter erkennen die Eltern meist, dass ihr Kind ein Nichtsnutz ist. Oft bekommen sie nur einen Beruf wie Toilettenreiniger oder Straßenkehrer. Diese Berufe sind zwar nicht unnötig, aber sie werden von den Nichtsnutzen oft so schlecht ausgeführt, dass sie einen Tag nach ihrer Einstellung wieder gefeuert werden. Danach leben sie in irgendwelchen Absteigen von Hartz IV und beschäftigen sich mit langweiligen Aktivitäten, wie rummgammeln, Fernsehen glotzen oder Stupidediaartikel zu verfassen, anstatt sich Gedanken darüber zu machen, wie sie gesellschaftlich aufsteigen könnten."


    Joseph Freiherr von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts


    "Das Rad an meines Vaters Mühle brauste und rauschte schon wieder recht lustig, der Schnee tröpfelte emsig vom Dache, die Sperlinge zwitscherten und tummelten sich dazwischen; ich saß auf der Türschwelle und wischte mir den Schlaf aus den Augen; mir war so recht wohl in dem warmen Sonnenscheine. Da trat der Vater aus dem Hause; er hatte schon seit Tagesanbruch in der Mühle rumort und die Schlafmütze schief auf dem Kopfe, der sagte zu mir: «Du Taugenichts! da sonnst du dich schon wieder und dehnst und reckst dir die Knochen müde und läßt mich alle Arbeit allein tun. Ich kann dich hier nicht länger füttern. Der Frühling ist vor der Tür, geh auch einmal hinaus in die Welt und erwirb dir selber dein Brot.» – «Nun», sagte ich, «wenn ich ein Taugenichts bin, so ists gut, so will ich in die Welt gehen und mein Glück machen.» Ich ging also in das Haus hinein und holte meine Geige, die ich recht artig spielte, von der Wand, mein Vater gab mir noch einige Groschen Geld mit auf den Weg, und so schlenderte ich durch das lange Dorf hinaus. Und als ich endlich ins freie Feld hinauskam, da nahm ich meine liebe Geige vor und spielte und sang. Indem, wie ich mich so umsehe, kömmt ein köstlicher Reisewagen ganz nahe an mich heran, der mochte wohl schon einige Zeit hinter mir drein gefahren sein, ohne daß ich es merkte, weil mein Herz so voller Klang war, denn es ging ganz langsam, und zwei vornehme Damen steckten die Köpfe aus dem Wagen und hörten mir zu. Die eine war besonders schön und jünger als die andere, aber eigentlich gefielen sie mir alle beide..."


    Drukpa Künleg: Gedicht über das Glück


    Ich bin glücklich, dass ich als freier Yogi lebe.
    So wachse ich immer weiter in meinem inneren Glück.


    Äußerlich lebe ich als Narr nach meinem Vergnügen
    und innerlich nach einem klaren spirituellen System.


    Äußerlich genieße ich Wein, Weib und Gesang.
    Und innerlich wirke ich zum Wohle aller Wesen.


    Äußerlich scheine ich maßlos zu sein
    und innerlich tu ich alles im richtigen Moment.


    Äußerlich bin ich ein zerlumpter Bettler
    und innerlich ein glückseliger Buddha im ewigen Licht.

    15. Genshin meditierte sieben Tage in Abgeschiedenheit im Großen Schrein von Ise. In der letzten Nacht erschien ihm eine Göttin und sprach: "Halte die Menschen dazu an, den Namen von Buddha Amitabha auszusprechen." Genshin gab daraufhin seine Priesterkarriere auf, wurde ein Waldmönch und lehrte den Weg des Amitabha Mantras. (Frei zitiert aus Buddhismus krass, Seite 25


    Kommentar = Genshin (942-1017) ist der erste Vertreter des Reinen-Land-Buddhismus in Japan. Im Jodo Shinshu-Buddhismus gilt er als der Sechste Patriarch. Er bekam in einer Vision von einer Göttin den Auftrag den Amitabha Buddhismus in Japan zu verbreiten. In seinem Ansatz zur Wiedergeburt im Reinen Land betonte Genshin visuelle Meditationspraktiken. Genshin beeinflusste die japanischen Kultur vor allem durch seine eindrucksvolle Beschreibung der buddhistischen Höllenreiche. Ich verstehe die Hölle als einen Bewusstseinszustand, in dem man auch auf der Erde leben kann. Man könnte diese Bereiche in die Hölle der Depression, der Aggression, der Trauer, der Angst und der Sucht unterteilen. Amitabha kann jeden Menschen aus diesen Leidbereichen retten, wenn man sich mit seinem Namen oder seinem Bild verbindet. Es gibt für jeden Menschen einen Weg ins Licht.


    Oft ist gerade das Leben in einem Leidbereich der schnellste Weg ins Licht. Das Leid zwingt einen konsequent seine spirituelle Übungen zu machen, um das Leid zu überwinden. Grundsätzlich gilt es genau hinzusehen und die Ursache des Leides zu finden. Dann können wir hilfreiche Gedanken und Taten entwickeln. Wir können Depressionen durch viel Sport und positives Denken besiegen. Wir können Wut durch den Weg der Liebe und des Verzeihens auflösen. Wir können uns bei Trauer auf das Schöne in unserem Leben konzentrieren. Wir können mutig in das Zentrum unserer Angst hineingehen und den Weg hindurch finden. Wir können unsere Sucht mit Weisheit und Selbstdisziplin besiegen.


    Positiv in fünf Minuten


    1. Das Problem: Beschreibe in kurzen Worten deine Situation und dein Problem. Wie ist genau deine Situation? Was ist das Problem? Wo ist das Zentrum des Problems?


    2. Die Gefühle: Welche Gefühle gibt es in dir? Angst, Wut, Sucht/Sehnsucht, Trauer. Welches Gefühl ist am stärksten? Wo sitzt das Gefühl in deinem Körper?


    3. Die Gedanken: Welche Gedanken sind mit deinem Gefühl verbunden? Warum bist du traurig, ängstlich, wütend oder sehnsüchtig? Zähle alle dich belastenden Gedanken auf. (Meine Gedanken sind …)


    4. Das Nachdenken: Was löst dein Problem? Denke so lange über dein Problem nach, bis du eine Lösung gefunden hast. Das kann eine äußere (Umstände verändern, etwas tun) oder eine innere Lösung sein (etwas loslassen/annehmen, ein positiver Gedanke). Überlege dir verschiedene Lösungswege. Sammle alle Informationen, die du brauchst. Wäge ab und triff eine klare Entscheidung.


    5. Die Umsetzung: Setze deine Entscheidung mit Kraft um. Folge deinen positiven Gedanken. Verwirkliche deinen positiven Lebensplan. Vermeide ab jetzt sinnloses Grübeln. Jetzt wird nicht mehr gezweifelt, sondern kraftvoll verwirklicht. Gehe deinen Weg, siege und sei zufrieden mit dir. Denke immer wieder deinen positiven Leitsatz als Mantra. Beginne jeden Tag mit einem positiven Vorsatz oder einem Gebet. Was ist jetzt dein positiver Satz? „Mein positiver Satz ist …“

    14. Das Amitabha Mantra ist wie ein Rokuro. (Buddhismus krass, Seite 196)


    Kommentar = Das Amitabha Mantra ist wie eine Rakete, die dich ins Licht schießt. Das Mantra bringt dich mit Lichtgeschwindigkeit ins Glück. Es macht dich in Sekundenschnelle zu einem Buddha. Rokuro ist ein japanischer Begriff, der in dem Buch mit großartiger technischer Vorrichtung übersetzt wird. Ersatzweise werden Drechselmaschine, Töpferscheibe und Flaschenzug angeboten. Da bleiben wir doch lieber beim Originalwort. Da kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen.


    Geht es dir schlecht, dann denke so lange das Mantra Amitabha (Namu Amida Butsu), bis dein Geist von den Energieblockaden gereinigt ist und wieder Frieden und Glück in dir einkehren. Am besten verbindest du das Mantra mit einer Visualisierung, einer Körperübung und einer Meditation.


    Amitabha-Gehmeditation
    (aus https://sites.google.com/site/nilshorn2/amitabha-yoga )


    In fünf Minuten aktivieren wir jeden Tag unsere innere Kraft und bringen uns ins Licht. Du kannst in deinem Zimmer, auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder in der freien Natur gehen. Du kannst überall gehen. Du musst es nur tun. Und es ist ganz einfach.


    1. Konzentriere dich beim Gehen auf die Erde und die Fußsohlen. Spüre wie die Füße die Erde berühren. Denke in den Füßen das Mantra A-Mi-Ta-Bha. Das sind vier Schritte. Dann beginne mit dem Mantra neu. Du kannst das Mantra mit dem Atem verbinden. Aktiviere so deine Fuß-Chakren und erwecke die Kraft in dir.


    2. Konzentriere dich beim Gehen auf deinen Körper und denke das Mantra A-Mi-Ta-Bha in deinem Körper. Fülle so deinen Körper mit Energie, Kraft und Glück.


    3.Mache beim Gehen die drei Gesten und denke das jeweilige Mantra.
    a) Gebetsgeste (Handflächen vor dem Herzchakra aneinander legen) = "Om Amitabha. Om alle erleuchteten Meister. Ich bitte um Führung und Hilfe auf meinem Weg."
    b) Meditationsgeste (Hände vor dem Bauch zusammen) = "Ich bin ein Buddha des Lichts. Ich lebe im Licht. Ich gehe den Weg des Lichts."
    c) Segnen (Hand hin und her bewegen, allen Wesen Licht senden) = "Ich sende Licht zu ... (Name). Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben."


    4. Verweile beim Gehen in der Ruhe. Bringe deine Gedanken zur Ruhe.


    5. Gehe positiv in dein Leben. Was ist dein positiver Satz? Mit Optimismus voran.

    13. "Wer einen zehn Fuß breiten Graben überspringen will, der wird lieber fünfzehn Fuß weit springen." (Buddhismus krass, Seite 189)


    Kommentar = Der breite Fluß ist der Übergang vom Diesseits (Samsara) ins Jenseits (Paradies, Nirwana). Wenn wir zum anderen Ufer gelangen wollen, sollten wir lieber etwas weiter springen. Wenn wir aus Versehen zu kurz springen, kommen wir trotzdem sicher ins Land des Lichts. Wenn uns nur ein schmaler Graben vom anderen Ufer trennt, können wir selbst springen. Wenn der Fluß breit ist, müssen wir schwimmen. Oder wir brauchen ein Boot mit einem Fährmann.


    Wie schnell wir ins Land des Lichts kommen können, hängt von unseren Fähigkeiten und unseren Möglichkeiten ab. Es gibt verschiedene Wege ins Licht. Wir können jeden Tag am Morgen oder am Abend zu unserem erleuchteten Meister beten (Buddha, Amitabha, Jesus, Shiva, Gott). Bereits dadurch bauen wir eine energetische Verbindung auf, durch die uns unser Meister nach unserem Tod ins Paradies ziehen kann. Möglicherweise gibt es noch eine gewisse Zeit der inneren Reinigung im Jenseits. Aber dank der Gnade des Buddhas Amitabha ist auch auf diesem Weg das Paradies sicher.


    Wir können jeden Tag beten, ein Mantra denken, eine Orakelkarte ziehen oder in einem Buch unseres erleuchteten Meisters lesen. Und wir können uns zusätzlich bemühen ein guter Mensch zu sein und unseren Mitwesen Gutes zu tun. Gute Taten erzeugen ein gutes Karma und bauen schlechtes Karma ab. Wenn wir jeden Tag allen Wesen Licht senden und allen Wesen Glück wünschen, wird das Licht in uns wachsen. Wir werden immer mehr unsere Welt als Paradies erfahren. Dann ist der Übergang zum Paradies im Jenseits nicht groß.


    Wenn es uns möglich ist, sollten wir nach einem spirituellen Tagesplan leben. Wir sollten so viele spirituelle Übungen über den Tag verteilt machen, dass ein beständiger innerer Reinigungsprozess entsteht, wir beständig unseren inneren Frieden bewahren und unser inneres Glück wächst. Auf diesem Weg haben wir die Möglichkeit bereits in diesem Leben zur Erleuchtung zu gelangen. Wir sollten erspüren, welche Übungen wir wann machen. Am besten sollten wir etwas Sport (Gehen, Yoga), Meditation, Lesen, Beten und Nachdenken (tägliche Selbstbesinnung, positive Tageseinstellung) miteinander verbinden. Je mehr wir praktizieren, desto schneller wachsen wir ins Licht. Wichtig ist es beständig auf die Effektivität der Übungen zu achten und sie gegebenenfalls kreativ zu variieren.


    Am besten ist es, wenn wir im Schwerpunkt ein spirituelles Leben führen. Wir sollten das innere Glück und die umfassende Liebe zum Zentrum unseres Lebens machen. Wir sollten als Bodhisattva für das Glück aller Wesen und als Buddha in der Ruhe und im beständigen spirituellen Üben leben. Das bedeutet es fünfzehn Fuß weit zu springen. Wir springen die zehn Fuß ins Land des Lichts und fünf Fuß zusätzlich für das Glück aller Wesen. Wir nehmen so viele Wesen wie möglich (alle unsere Freunde) mit ins Paradies. Das ist der Weg des Buddhas Amitabha. Dann werden wir zu einem Buddha Amitabha. Dann fließt das Licht Amitabhas durch uns in die Welt und erleuchtet alle Wesen um uns herum.

    12. In der Mitte der Nacht beklagte die junge Hofdame ihr schweres Schicksal und sang vor dem Tempel: "Lass die Dinge dieser Welt sein, wie sie mögen. Bitte bring mich ins Paradies." (Frei zitiert aus Buddhismus krass, Seite 139)


    Kommentar = Wir kennen nicht ihr schweres Sckicksal. Möglicherweise war sie mit einem Mann verheiratet worden, den sie nicht liebte. Oder ihr Mann war in einem der vielen Kriege getötet worden. Sie lebte jedenfalls äußerlich in einer unbefriedigenden Situation, die sie nicht ändern konnte. Ihr ganzes Leben schien ihr verloren. Sie erwartete kein Glück mehr im äußeren Leben. Sie musste ihr Glück in sich selbst erzeugen. Rettung konnte nur durch eine Veränderung ihres Bewusstseins geschehen.


    Wir können den Text so verstehen, dass sie ihr Glück im Jenseits suchte. Sie hoffte nach dem Tod ins Paradies zu kommen. Dieser Gedanke könnte ihr Trost geben. Er könnte ihr die Kraft geben ein schwieriges Leben durchzustehen. Er könnte sie dazu bringen sich auf ihren spirituellen Weg zu konzentrieren und dadurch tatsächlich nach ihrem Tod ins Paradies zu kommen.


    Das Paradies ist ein Bewusstseinszustand. Wir können diesen Bewusstseinszustand mit Hilfe des Buddhas Amitabhas im Jenseits erlangen. Noch besser ist es aber ihn im Diesseits zu verwirklichen. Noch besser ist es auf der Erde ein Erleuchtungsbewusstsein zu erreichen. Dann können wir auf der Erde und im Jenseits glücklich sein.


    Der erste Schritt dahin ist es die Dinge in unserem Leben so anzunehmen wie sie sind. Wir müssen zum inneren Frieden finden. Wir müssen uns innerlich entspannen, damit sich das innere Glück (die spirituelle Energie) entfalten kann. Wir müssen leer werden von den Dingen der Welt, damit uns Buddha Amitabha mit seinem Licht erleuchten kann. Wir können jeden Tag meditieren und so in uns zur Ruhe kommen. Wir können eine Gehmeditation machen und bei jedem Schritt die äußeren Dinge loslassen und unser inneres Glück entfalten.


    Der zweite Schritt ist es ein Paradiesbewusstsein zu entwickeln. Wir können einen positiven Gedanken finden, der uns hilft unser Leben anzunehmen. Wir können uns auf das Positive in unserem Leben konzentrieren. Was ist positiv in deinem Leben? Was macht dich glücklich? Wofür bist du dankbar? Welcher Gedanke hilft dir deine Welt als Paradies zu erkennen? "Mein Paradiesgedanke ist ..."


    Hilfreich für ein Paradiesbewusstsein ist es die äußeren Umstände nicht so wichtig zu nehmen. Wichtig ist es, dass wir im Schwerpunkt spirituell leben. Wichtig ist es, dass wir im Wesentlichen leben. Das Wesentliche im Leben ist das innere und nicht das äußere Glück. Wichtig ist es, dass wir uns in einen Buddha und unsere Welt in ein Paradies zu verwandeln. Was bringt dich heute ins Licht? Das kann eine Tat der Freude, der Liebe oder des spirituellen Übens sein.

    11. Bewahre Gleichmut bei Schwierigkeiten. (Frei zitiert aus Buddhismus krass, Seite 33)


    Kommentar = Leben ist Leiden. Es gibt einen Weg zur Überwindung des Leidens. Das ist der achtfache Pfad aus Erkennen, Entschließen, einem weisen Leben, weisem Reden, weisem Tun, konsequentem Streben, Achtsamkeit auf die Gedanken und regelmäßiger Meditation. Wir müssen leben wie ein Buddha, denken wie ein Buddha und handeln wie ein Buddha, damit wir in der Kraft, dem Frieden und dem Glück eines Buddhas leben können. Der Weg der Überwindung des Leidens ist es im erleuchteten Sein zu leben.


    Anhaftung an äußere Genüsse führt zu leiden. Ablehnung von unangenehmen Situationen führt zu leiden. Nimm die Dinge so an wie sie sind. Lass deinen Eigenwillen los. Ein Mensch ist den Gesetzen des Kosmos unterworfen. Er kann nur versuchen positiv mit den gegebenen Dingen zu fließen. Werde geistig zu einem Nichts, sieh dich als dem Willen des Lebens untergeordnet, lass deine falschen Wünsche los. Der Weise ist aus sich selbst heraus glücklich. Er lebt abgeschieden von der Welt und sendet allen Wesen Licht. Er ist in äußeren Dingen genügsam. Er erfreut sich an den kleinen Dingen. So kann er immer im Frieden und im Glück bleiben.

    10. Wenn du in der Haltung der eigenen Kraft verweilst, wird alles spirituelle Üben ein Anhaften am Selbst sein. Wenn du dich der anderen Kraft überlässt, dann werden deine Handlungen Erscheinungsformen der anderen Kraft sein. (Frei zitiert aus Buddhismus krass, Seite 190)


    Kommentar = Erleuchtung entsteht durch die Auflösung des Egos. Verschwindet das Ego, entsteht ein Einheitsbewusstsein. Wir handeln aus der Einheit (aus Gott, Buddha Amitabha, dem Nirwana) heraus. Durch das Einheitsbewusstsein entsteht Frieden, umfassende Liebe, Glück und große Kraft in uns. Wie kommen wir in ein Einheitsbewusstsein? Solange wir aus dem Ego heraus handeln, stärken wir unser Ego. Wir blockieren unsere Erleuchtung. Unsere spirituellen Übungen bringen uns ab einer bestimmten Stufe nicht mehr voran.


    Es gibt drei Wege das Ego zu überwinden. Wir können den Weg der umfassenden Liebe, der Ruhe oder der Überlassenheit gehen. Auf dem Weg umfassenden Liebe nehmen wir unsere Mitwesen wichtiger als uns selbst. Wir liebe alle und entwickeln so ein Einheitsbewusstsein. Irgendwann spüren wir die energetische Verbundenheit aller Wesen. Irgendwann können wir allen Wesen Licht senden und real über eine höhere Dimension helfen. Wir erfahren, dass es kein einzelnes Selbst gibt. Alles gehört zu sammen und bildet eine Einheit. Das Glück aller ist unser Glück.


    Auf dem Weg der Ruhe leben wir so stark in der Ruhe, dass sich unsere Energie nach innen wendet, unsere Verspannungen auflöst und uns heilt. Das Ego ist die größte innere Verspannung (Bewusstseinstrübung). Wir heilen uns von unserem Ego und werden ein Heiliger, der in der Einheit des Kosmos lebt. Meditation kann eine hilfreiche Übung auf diesem Weg sein. Etwas meditieren nützt allerdings wenig. Wir müssen zu einer meditativen Lebenseinstellung finden. Wir müssen Leben und Meditation verbinden. Letztlich läuft es wieder auf den Punkt heraus, dass wir vorwiegend in der Ruhe leben.


    Auf dem Weg der Überlassenheit lassen wir uns von den erleuchteten Meistern, Buddha Amitabha, Gott, dem Licht oder wie wir es auch immer nennen mögen, führen. Die erleuchteten Meister sind durch eine höhere Dimension im Kosmos mit unserer Intuition verbunden. Wenn wir uns jeden Tag durch ein Gebet oder ein Mantra mit ihnen verbinden, führen sie uns durch unsere Intuition (innere Weisheit, Gefühl der Richtigkeit). Sie sehen unsere Situation und können unser Leben so konstellieren, dass wir unser Ego auflösen und ein Erleuchtungsbewusstsein entwickeln. Wir wachsen durch die zufällige Entwicklung des Lebens ins Licht. Es geschehen Freude und Leid im richtigen Moment. Wenn wir genau hinsehen, fühlt sich unser Leben von einer höheren Macht (einer anderen Kraft) geführt an.


    Das ist meistens schwierig zu erkennen, weil die erleuchteten Meister überwiegend unauffällig wirken. Wir halten es für Zufall, aber es ist kein Zufall. Nur manchmal offenbaren sie ihr Eingreifen. Das geschieht durch Visionen, Träume und Wunder, die wir wissenschaftlich nicht erklären können. Sie können uns auch Kraft, Gelassenheit, Weisheit, Glück und Liebe schicken. Wir sind immer beschützt, wenn wir jeden Tag beten. Leider nehmen die Meister uns nach meiner Erfahrung nicht alles Leid ab. Es kann sein, dass wir ziemlich gefordert werden, damit wir schnell spirituell wachsen.


    Und es gibt noch ein Geheimnis. Alle erleuchteten Meister sind auf einer tiefen Ebene eins. Sie haben ein Einheitsbewusstsein und nehmen sich nicht als getrennte Selbste wahr. Das begreifen die Anhänger der verschiedenen Religionen oft nicht. Sie denken, dass ihr Meister der Größte ist und nur er helfen kann. Tatsächlich hilft der Meister, der gerade mit seinem Bewusstsein anwesend ist und die gebrauchten Fähigkeiten besitzt. Und es ist egal mit welchem Namen wir die erleuchteten Meister um Hilfe anrufen. Wir können sie mit Buddha Amitabha, Gott oder einem anderen Begriff anrufen. Hauptsache ist, dass wir ehrlich Hilfe haben wollen. Und die Hilfe kommt dann oft nicht so wie wir es wollen, sondern wie sie uns und der Welt spirituell nützt.


    Ich praktiziere alle drei Techniken zusammen. Ich gehe den Weg Liebe, der Ruhe und des täglichen Gebetes. Ich lebe als Bodhisattva, Eremit und Amitabha-Buddhist. Ich meditiere, mache Kundalini Yoga (Visualisierungen, Körperübungen), helfe allen und verbinde mich jeden Tag mit dem Buddha Amitabha. Und ich lebe auch ausreichend die Freude auf meinem spirituellen Weg. Ich praktiziere so, dass ich mich wohl fühle. Wenn wir den Weg der anderen Kraft gehen, brauchen wir uns nicht durch extreme Askese überfordern. Das Leben gibt uns alles im richtigen Moment, was wir für unser spirituelles Wachstum brauchen.

    9. Wenn du es schwierig findest alleine zu praktizieren, solltest du dich mit anderen zusammentun. (Frei zitiert aus Buddhismus krass, Seite 201)


    Kommentar = Es ist gut Freunde zu haben. Menschen können sich gegenseitig auf dem spirituellen Weg unterstützen. Das oberste Gebot ist dabei laut Buddha: "Seid harmonisch, Mönche." Geht positiv und konstruktiv miteinander um. Diskutiert miteinander, aber konzentriert euch auf die Gemeinsamkeiten. Feiert und lacht miteinander.


    Zitat: “Hotei, ein Zenmeister, kam eines Tages durch ein Dorf. Er war bei den Leuten als der „lachende Buddha“ bekannt, denn er lachte immer und überall. Manchmal jedoch saß er einfach unter einem Baum. So auch in diesem Dorf. Er saß ohne zu lachen, mit geschlossenen Augen, unter einem Baum. Er hatte nicht einmal ein kleines Lächeln auf dem Gesicht und war völlig ruhig und gesammelt. Jemand fragte ihn: „Hotei, du lachst ja gar nicht?“ Er öffnete seine Augen und sagte: „Ich bereite mich darauf vor.“ http://zentao.wordpress.com/2012/02/13/ ... st-gesund/

    Es gibt die relative und die absolute Ebene. Auf der absoluten Ebene ist alles richtig so wie es ist. Alles ist Licht. Es gibt nur das Licht. Das ist die Sicht eines Buddhas. Gleichzeitig gibt es auch die relative Ebene. Auch diese Ebene sieht ein Buddha. Die relative Ebene ist die Welt der Materie. In dieser Ebene leben wir normalen Menschen bewusstseinsmässig. In dieser Ebene gibt es viel Leid. Es ist ein langer Entwicklungsweg, bis unser Bewusstsein die Erleuchtungssicht erlangt und alles Leid überwunden hat. Ein Bodhisattva hilft dabei aus Liebe und Mitgefühl.

    8. Kyobutsu-bo äußerte während seiner letzten Krankheit, drei Tage vor seinem Tod: "Halte dich einfach an dem Gedanken 'Buddha, rette mich!' fest. Alles andere ist nutzlos. (Zitiert aus Buddhismus krass, Seite 174)


    Kommentar = Wer ein Mantra hat, kann damit durch den Tod und durch schwierige Situationen hindurchgehen. Ein Mantra stabilisiert den Geist. Wenn ein Mantra uns mit den erleuchteten Meistern verbindet, werden sie uns in allen schwierigen Situationen helfen. Das Mantra "Amitabha" (Namu Amida Butsu) ist ein gutes und starkes Mantra.


    Sogyal Rinpoche wurde in Tibet geboren, studierte in Cambridge und lehrt seit 1974 im Westen. Sein Spezialgebiet ist die Sterbeforschung. 1991 schrieb er "Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben". Im Westen gibt es eine große Unklarheit über das richtige Sterben. Wer richtig stirbt, muss beim Sterben weniger leiden als sterbeunkundige Menschen. Wer richtig stirbt, kann nach seinem Tod in einen Lichtbereich aufsteigen. In seinem Buch vom Sterben schlägt Sogyal Rinpoche drei Techniken vor: die Meditation, das Mantra (Ja, Om) und die Verbindung mit einem erleuchteten Meister (den Meister visualisieren und um Hilfe bitten). Grundsätzlich sollte man beim Sterben die Übung praktizieren, die einem am besten liegt. Die Hauptanweisung für den Tod lautet: "Sei frei von Anhaftung und Abneigung. Halte deinen Geist rein (ruhig, positiv). Vereine deinen Geist mit dem Licht (der Erleuchtungsenergie)."


    Im Jahre 2001 sah sich Nils im Traum als eine kleine Qualle, die von einer schwarzen Meeresspinne gefressen wurde. Die kleine Qualle konnte der Spinne nicht entkommen und rief in ihrer höchsten Not Gott um Hilfe an. Gott gab ihr das Mantra “Ja”. Die kleine Qualle dachte das Mantra und ging damit bejahend durch den Tod. Nils bemerkte, wie sein Bewusstsein erlosch. Sein Leben verschwand. Das war eine sehr unangenehme Erfahrung. Durch das Mantra “Ja” konnte er aber positiv bleiben. Er verspannte sich nicht innerlich und verlor dadurch nicht seine positive Energie. Als das Bewusstsein erloschen war, gab es geistig einen Umsprung. Plötzlich war Nils wieder da. Alles war hell, friedlich und schön. Die Spinne gab es nicht mehr. Nils war in eine höhere Lichtdimension gelangt. Dann wachte er aus dem Traum auf. Sein Glücksgefühl war immer noch vorhanden. Nils blieb noch drei Tage in diesem Zustand des inneren Friedens, der Einheit und des Glücks. In dem Traum hat Nils gelernt, dass man mit einem Mantra gut durch den Tod gehen kann. Man kann damit gut die unruhigen geistigen Prozesse kontrollieren. Man kann mit einem Mantra ins Paradies (in eine höhere Lichtdimension) aufsteigen. Nils sieht diesen Traum als ein großes Geschenk seiner erleuchteten Meister an. Sie wollen damit zeigen, wie man am besten durch den Tod geht.


    Wir können unser eigenes Mantra finden. Welches Wort oder welche Silben tun uns gut? Amitabha Anhänger können das Mantra "Amitabha" (Namu Amida Butsu) verwenden. Gut ist auch die Silbe "Om" oder der Name eines erleuchteten Meisters. Wichtig ist es schon während des Lebens ein gutes Mantra zu finden und eine starke energetische Verbindung zu den erleuchteten Meistern (Buddha Amitabha) aufzubauen. Durch diese energetische Verbindung können die erleuchteten Meister uns ins schwierigen Lebensphasen helfen.


    Buddha Amitabha sendet uns vom Paradies aus Licht


    7. Zensho-bo sagte: "Das Paradies ist für einen Amitabha Anhänger so gewiss wie die Tatsache, dass wir eines Tages sterben müssen." Mit einem gläubigen Herzen verlasse ich mich auf Amitabhas Gelübde. Wir sollten beim Anrufen von Buddha Amitabha einfach fest daran glauben, dass die Geburt im Paradies dadurch sicher ist. Das Kontemplationssutra lehrt, wie man den Buddha Amitabha und das Paradies visualisiert. Honen hielt die Visualisierung für überflüssig und konzentrierte sich auf den Namen Amitabhas. (Frei zitiert aus Buddhismus krass, Seiten 178, 184, 189 und 192)


    Kommentar = Grundsätzlich reicht es aus den Namen des Buddhas Amitabha zu denken, um nach dem Tod ins Paradies zu kommen. Hilfreich ist es sich als Buddha des Lichts zu visualisieren, sich das Paradies möglichst konkret vorzustellen und allen Wesen Licht zu senden. Im Amitabha Buddhismus gibt es verschiedene Wege. Die Hauptrichtung konzentriert sich alleine auf das Mantra Amitabhas (Namu Amida Butsu). Viele Amitabha Anhänger machen Visualisierungsübungen. Viele verbinden das tägliche Gebet zum Buddha Amitabha mit einer Meditation.


    Visualisierungen verbunden mit einem Mantra sind eine Technik des Kundalini Yoga. Durch Visualisierungen können wir schnell die Glücksenergie in uns erwecken und uns ins Licht bringen. Gut ist auch die Verbindung mit Gesten (Mudras) und Körperübungen (Yoga, Gehen). Dafür habe ich den Amitabha Yoga entwickelt. In ein Erleuchtsbewusstsein und ein Paradiesbewusstsein gelangen wir durch die innere Reinigung (von Verspannungen, Samskaras). Die meisten Menschen im Westen sind so verspannt, dass sie Körperübungen brauchen, um in tiefe Meditationen und in die Erleuchtungsenergie zu gelangen.
    https://sites.google.com/site/nilshorn2/amitabha-yoga


    Ob es ein Leben nach dem Tod und das Paradies gibt, ist in der heutigen Wissenschaft umstritten. Es gibt viele Indizien, die für ein Leben nach dem Tod sprechen. Es gibt die Hellsichtigen, die in das Jenseits sehen und davon berichten können. Es gibt die Nahtoderfahrungen bei denen von einem Tunnel ins Licht erzählt wird. Manche Menschen können aus ihrem Körper austreten und überprüfbar berichten, was sie aus dieser Perspektive gesehen haben. Besonders bekannt ist der Pam Reynoldsfall. Im Amitabha Buddhismus denken wir darüber nach, aber wir übertreiben es nicht mit den Zweifeln. Wir gehen grundätzlich einfach davon aus, dass es das Paradies gibt und dass wir Buddha Amitabha und den erleuchteten Meistern vertrauen können.
    https://en.wikipedia.org/wiki/Pam_Reynolds_case
    https://www.youtube.com/watch?v=3L7kwJ6BjFg


    Aus meinem Wissen über die vorhandenen Jenseitsberichte habe ich die folgende Paradies Meditation zusammengestellt. Wir können sie praktizieren, um unser Paradiesbewusstsein zu entwickeln und unser inneres Glück zu stärken.


    Körper = Wir konzentrieren uns auf unseren Körper und bringen dadurch unseren Geist zur Ruhe. Wir spüren in unsere Beine und Füße hinein. Wir lassen Licht um unsere Beine und Füße kreisen. Wir denken dabei das Wort "Licht" als Mantra. Wir lassen Licht um unsere Arme und Hände kreisen. Wir denken "Licht". Wir konzentrieren uns auf unseren Kopf, lassen Licht um unseren Kopf kreisen und denken das Mantra "Licht". Wir hüllen unseren ganzen Körper mit Licht ein und denken "Licht." Dann entspannen wir uns.


    Energiewolke = Wir beginnen jetzt unseren Aufstieg in den Himmel. Zuerst gehen wir in die Astralwelt. Wir werden zu einer Seele. Wir visualisieren eine Wolke aus feinstofflicher Energie um unseren Körper herum. Wir sind diese Wolke. Wir konzentrieren uns auf die Wolke und nicht auf unseren Körper. Wir lassen unseren Körper los. Wir denken mehrmals das Mantra: "Ich bin eine Wolke. Ich bin eine Seele. Ich bin unabhängig von meinem Körper." Wir denken das Mantra so lange, bis wir uns als Wolke um unseren Körper herum fühlen.


    Sterne = Wir visualisieren den ganzen Kosmos um uns herum voller Sterne. Unsere Seele kann überall hinreisen, wenn sie es will. Wir meditieren auf den Kosmos. Wir denken mehrmals das Mantra: "Sterne." Wir machen dabei große Kreise mit den Armen. Bis in uns das Gefühl des Einsseins mit dem Kosmos entsteht. Wir fühlen uns geborgen in der großen Ordnung des Kosmos.


    Welt der positiven Seelen = Wir gelangen in die oberste Astralwelt, die hinter dem materiellen Kosmos liegt. Das ist die Welt der positiven Seelen. Wir werden in uns positiv. Wir überlegen uns die positiven Punkte in unserem Leben. Wir denken das Mantra: "Positiv in meinem Leben ist ..." Wir zählen so viele positive Dinge auf, bis unser Geist positiv wird.


    Welt der glücklichen Seelen = Über der Welt der positiven Seelen liegt die Welt der glücklichen Seelen (Bodhisattvas). Wir sind jetzt im Paradies Amitabhas. Wir stellen uns vor, dass alle unsere Wünsche erfüllt werden. Welche Wünsche hast du? Werde dir aller deiner Wünsche bewusst. Erfülle sie dir oder lasse sie los. Definiere deinen Genugpunkt. Verlange nichts darüber hinaus. Gelange zur Zufriedenheit mit dir und deinem Leben: "Mein Weg der Zufriedenheit ist ..."


    Welt der Buddhas = Über der Welt der glücklichen Menschen liegt die Welt der Buddhas (Erleuchteten). Wir visualisieren uns als Buddha des Lichts oder Göttin der Liebe. Wir wünschen eine glückliche Welt. Wir bewegen segnend eine Hand und denken: "Ich sende Licht zu ... (zähle mehrere Menschen auf und hülle sie in Licht und Liebe ein). Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben."


    Große Umwandlung = Wir bewegen weiter segnend unsere Hand. Wir füllen den ganzen Kosmos mit Liebe und Licht. Wir durchstrahlen auch alle Leidbereiche mit Licht. Wir senden allen leidenden Wesen Licht. Wir hüllen sie mit Licht ein und denken das Mantra: "Ich sende Licht zu ..." Wir denken an die Probleme in unserem Leben und senden allen Problemen Licht. Wir hüllen sie mit Licht ein und denken das Mantra: "Meine Probleme sind ... Ich sende ihnen Licht." Wir hüllen unsere Probleme so lange mit Licht ein, bis wir sie annehmen und in unser Leben integrieren können. Wir werden zu einem Meister des Lebens, der in allen Lebenssituationen im Licht bleiben kann.


    Siebter Himmel = Wir kommen in den siebten Himmel (höchstes Nirwana, formlos). Wir visualisieren um uns herum eine Sonne aus starker Energie von Liebe und Glück. Wir denken das Mantra: "Om Sonne, Licht, Liebe, Frieden, Glück." Wir laden unsere Seele vollständig mit Licht und Glück auf. Wir ruhen einige Zeit in der Energie aus Licht, Liebe und Glück.


    Erleuchtete Meister = Wir verbinden uns mit Buddha Amitabha und allen erleuchteten Meistern (Buddhas und Bodhisattvas). Wir reiben die Handflächen vor dem Herzchakra, visualisieren Buddha Amitabha in der Sonne des siebten Himmels und denken: "Om Buddha des Lichts, Om innere Weisheit. Ich bitte um Führung und Hilfe auf meinem Weg." Wir fühlen uns mit Buddha Amitabha und allen erleuchteten Meistern real verbunden. Wir spüren, wie mit dem Mantra die Energie des Buddhas Amitabha in uns hinein fließt und uns erfüllt.


    Zurückkommen = Wir bewegen die Füße. Wir strecken und räkeln uns. Wir sind wieder auf der Erde und in unserem Leben. Mit Optimismus voran. Geh auf deine Weise deinen Weg der Wahrheit und Liebe.

    Hotei:

    Ich warte bis die Nacht anbricht, dann geh ich raus.


    Schöne Worte. Ich bin durchaus deiner Meinung. Aber ich gehe in keine Falle, weder in die Falle der Liebe noch in die Falle der erleuchteten Meister. Alles sind spirituelle Übungen, die man mit Weisheit und innerem Gespür im jeweils richtigen Moment machen muss. Der christliche Mystiker Pseudo-Dionysius Areopagita hat erkannt, dass man am Anfang des Weges positive Beschreibungen und am Ende des Weges "negative" Beschreibungen braucht (negative Theologie, mystische Theologie). Ich brauche mal das eine und mal das andere. Wer die Erleuchtung kennt weiß, dass sie über allen Worten steht. Und pauschale Wege gibt es nicht. Man kann nur mit Weisheit erspüren, was man im gegenwärtigen Moment braucht.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Pseudo-Dionysius_Areopagita


    Buddha Amitabha im Paradies mit seinen Freunden


    6. "Halte sorgfältig deine sehnsüchtige Erwartung aufrecht, den Buddha vor dir zu sehen." (Zitat aus Buddhismus krass, Seite 186)


    Kommentar = Pflege deine Motivation, sonst verlierst du deinen spirituellen Weg. Wie kannst du dich motivieren jeden Tag deine spirituellen Übungen zu machen? Betrachte deine Spiritualität als einen großen Schatz. Es ist ein unermeßlich großer Schatz inneren Frieden, Glück, Kraft, Liebe und Weisheit zu besitzen. Es ist ein unermeßlich großer Schatz im glücklichen Sein und in der umfassenden Liebe leben zu dürfen. Es ist ein unermeßlich großer Schatz nach dem Tod ins Paradies zu kommen.


    In der heutigen Zeit gibt es starke weltliche Energien. Sie ziehen uns sehr leicht in ein weltliches Leben zurück. Ein weltliches Leben bedeutet tiefe Unzufriedenheit, fehlende Liebe, fehlender innerer Frieden, mangelndes inneres Glück, ein perspektivloses Leben. Die meisten Menschen im Westen sind stark vom westlichen Konsumfernsehen geprägt. Sie leben nach Werten, die letztlich sie selbst und ihre Mitmenschen unglücklich machen. Der Weg des maximalen Konsums ist ein Irrweg. Das Glück müssen wir hauptsächlich in uns selbst finden und entwickeln. Dazu brauchen wir die Selbstdisziplin jeden Tag unsere spirituellen Übungen zu machen. Wir müssen uns geschickt motivieren, damit wir in einer weltlich geprägten Umwelt unser spirituelles Ziel nicht verlieren.


    Gewinne als erstes Zielklarheit. Sieh dich als Buddha des Lichts, dann wirst du ein Buddha des Lichts. Denke positiv, dann wirst du ein Paradiesbewusstsein entwickeln. Lebe im Wesentlichen, dann verlierst du dich nicht im Unwesentlichen. Sende allen Wesen Licht. Dann wirst du in der Liebe und im Glück leben.


    Finde als zweites deinen spirituellen Weg. Es ist egal welche Übungen du machst. Du kannst dich jeden Tag als Buddha visualisieren. Du kannst dich mit den erleuchteten Meistern verbinden. Du kannst an das Paradies denken. Du kannst jeden Tag ein kleines Ritual vor deinem Hausaltar machen. Du kannst Kundalini Yoga machen. Du kannst meditieren, beten, lesen, Gutes tun oder einfach nur das Amitabha Mantra sprechen. Hauptsache du hast eine spirituelle Praxis, die dich jeden Tag im Licht hält oder ins Licht bringt.


    Gestalte deinen spirituellen Weg so, dass du dich damit wohl fühlst. Gehe in deiner Geschwindigkeit voran. Bringe genug Elemente der Freude in dein Leben. Höre Musik. Lies etwas Schönes. Iß etwas Schönes. Triff nette spirituelle Menschen. Spüre jeden Tag genau was du brauchst und was dich ins Licht bringt. Praktiziere effektiv und mit ewiger Ausdauer. So wirst du eines Tages nicht nur den Buddha vor dir sehen. Du wirst der Buddha sein, der allen Wesen das Licht bringt. Du wirst im Licht leben und deine Welt als Paradies erfahren. Die einzige Voraussetzung ist dein täglicher kleiner Schritt ins Licht. Also vorwärts.