Ellviral:Hast Du das mal erfahren? dieses immer wieder gefragt werden: "Wer bist Du?"
Immer wieder gefragt werden weil jede Antwort nicht hingenommen aber durch Verifizierung als verstanden bestätigt wird und wieder "Wer bist Du?"
Diese unbändige Wut die aufsteigt, die Verzweiflung zu spüren nicht die "Richtige" Antwort zu haben, die Frustration/Vergeblichkeit eine Antwort zu formulieren. Und dann die Befreiung, ein Lachen und fertig keine Antwort aber Ich bin ich. Ich habe es erfahren mit einem der genau tat was er zu tun hatte ohne zu wissen was er angerichtet hat.
Ich habe mal ein Buch über jemanden gelesen, der sich als Eremit (nicht buddhitisch doer spirituell ) in die Natur zurückgezogen hat. Dabei hat er festgestellt, dass er nach einigen Monaten überhaupt kein so festes "Ich-Gefühl" mehr hatte.
Sich dauernd die Frage zu stellen, wer man so ist und was man für eine Identität hat, scheint also vor allem etwas soziales zu sein, was, wenn man nur mit Tieren und Pflanzen zu tun hat, verschwinden kann.
Und was dann umgekehrt in Situationen sozialen Drucks, wo man sich selbst in die Welt der Schubladen einsortieren gedrängt wird, stärker wird. Je stärker der Druck, desto stärker die Verunsicherung und der Wunsch ach einer klaren Antwort.
(Wobei diese sozaile ich ja nur eine Schale unserere ganzen Ego-Zwiebel ist)